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  • »Steiny« ist männlich
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1

Montag, 31. Dezember 2012, 13:55

Taktik 5: Die Qualitäten des einzelnen Spielers

Die Qualitäten des Einzelnen Airsoftspielers

Ich war mal bei einem Spiel, bei dem ein Aufklärer über Funk eine Nachricht absetzen wollte. Er war aber nach ein paar Schritten so ausser Atem, dass man ihn nicht mehr verstehen konnte.
Wenn ich aber ehrlich bin, dann bin auch schon in Rollen geschlüpft, die mir überhaupt nicht entsprochen haben.

Jeder Spieler hat individuelle Fähigkeiten, die er unbedingt in das Team einbringen soll. Diese Fähigkeiten bilden die persönliche Vorraussetzung für die Besetzung innerhalb eines Teams.
Aber wenn die Fähigkeiten nicht der zu bekleidenden Funktion entspricht, ist es kontraproduktiv.

Ist ein Spieler eher ungeschickt im Gelände, ist es unsinnig ihn als Späher (Recon) einzusetzen. Er würde sich und andere ständig verraten.
Ist ein Spieler sehr unruhig, ist es unsinnig, ihn als Sniper einzusetzen. Er würde schnell entdeckt werden.
Ist ein Spieler schnell kurzatmig, ist es unsinnig ihn als Funkmelder einzusetzen.

Jeder Spieler sollte sich über seine Qualitäten im Klaren sein. Auch darüber, was nicht zu seinen Qualitäten zählt.
Um sich dies Präsent zu machen, kann man sich eine kleine Tabelle anlegen. Nach den Gesichtspunkten Kondition, offensives und defensives Verhalten, die Qualität beim Schießen und beispielsweise auch der Taktik, kann man die Tabelle anlegen.
Abbildung 1 veranschaulicht dies.



Abbildung 1: Qualitätsskala des Einzelspielers

Durch Erfahrung, Übung und wiederholtem Spielen, verbessern sich Spieler im Laufe der Zeit. Aus einigen Schwächen können später deutliche Stärken werden.
Trainiert man beispielsweise regelmässig und verbessert dadurch seine Treffersicherheit, erhöht sich der Ausschlag in der Tabelle.
Auch kann der Bereich Milsim, Speedplay oder Rollenspiel beliebig zugefügt werden.

Sieht man sich zum Vergleich verschiedene rollenbasierte Computerspiele an, so stellt man fest, dass den Spielfiguren immer neue Upgrades zur Verfügung stehen und die Figuren per se verbessert werden.
Beim Airsoft ist dies anders. Aus meiner Erfahrung heraus möchte ich etwas provokativ formulieren, dass die meisten Airsoftspieler ihren Mangel an Qualitäten über die Anzahl an Ausrüstungsgegenständen auszugleichen versuchen. Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, so kann er mich das gerne wissen lassen.
Man wird sich aber auf keinen Fall als Recon leise bewegen können, wenn man unnötig viel Gepäck mit sich rumträgt. Als Airsoftspieler ist nun mal keine Computerfigur, sondern ein real existierender Spieler, der seine körperlichen Grenzen hat.

Der einzelne Spieler bringt aber seine Qualitäten mit in das Team. Dabei steht der einzelne mit seinen Qualitäten im Mittelpunkt und nicht das Equipment.
Man sollte sich bewusst manchen, dass die einzelnen Spielfiguren unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Aber erst zusammen bilden sie ein schlagkräftiges Team. Der Sniper mag ja auf größere Entfernung seine Stärken haben. Aber wenn der Gegner zu nah kommt, dann ist er deutlich unterlegen, da er weder so schnell schießen kann, noch überhaupt seine Waffe bei geringen Entfernungen einsetzen darf.
Auch der Gunner mit dem LMG ist nicht derjenige, der durch seine hohe Kadenz der perfekte Spieler ist. Er hat dafür eben deutlich mehr zu tragen und ist entsprechend weniger flexibel.

So hat der Charakter, den ein Spieler darstellt seine Vor- und Nachteile. Praktisch spielt man in einem Team, damit der Nachteil, den man selber hat, von einem anderen Mitspieler kompensiert wird. Genau so, wie man selber den Nachteil eines anderen ausgleicht.


Grüsse

Steiny
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NuBBEL

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2

Montag, 31. Dezember 2012, 15:35

So langsam nerven deine Beiträge irgendwie. Ist ja schön, dass du dir da Gedanken drüber machst, aber was willst du damit bei anderen bezwecken?

Jaja, wenn es mich nicht interessiert nicht lesen und so...
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Major_Payne

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3

Montag, 31. Dezember 2012, 16:05

Vor allem kann man diese Skala oben eh nicht nutzen.

Wie soll man sowas messen? Hab ich jetzt offensiv 5, 6 oder 7 Punkte?

Was ist "Firepower"? Wie schnell ich triggern kann? Wie viel Joule meine Waffe hat? Wie viele Magazine ich tragen kann?

Wie soll "Kondition" gemessen werden? Alle nen Dauerlauf mit Gear und wer zu erst umkippt hat 1, wer zu letzt noch läuft hat 10 und alle anderen dazwischen?

Wie soll "Taktik" gemessen werden? Runde Age of Empires am PC?

Oder sind die Werte alle eine subjektive Einschätzung eines jeden Spielers selbst? Nach dem Motto "ich steh lieber hinten und schieße sehr wenig, also hab ich defensiv schon mal viel und Firepower wenig" oder "ich renne ständig nach vorn, werd aber jedes mal abgeschossen... egal, wieder nach vorn. Kondition viel, offensiv viel, Taktik nix"

Ist echt nett, dass du dir so viel Mühe machst, aber jetzt gehts langsam ein wenig weit. Ist ja wie bei den Fußballkonsolenspielen, wo man sich seinen Spieler zurechtbasteln kann. Nur, dass ich den Sinn dahinter nicht ganz verstehe, die einzelnen Rollen im Team ergeben sich doch automatisch, da es Freizeit ist und jeder nur das macht/machen sollte, was ihm Spaß macht. Dazu braucht es aber keine Einteilung in 10(!!!) Schritten (und wenns unbedingt sein muss: 3 würden auch reichen: wenig ausgeprägt, neutral, stark ausgeprägt). Sowas macht ja nicht mal die Bundeswehr, wo ja sogar die Tonlage und Lautstärke vom Furz auf der Latrine in irgendeiner ZDV erfasst ist (Achtung Satire).
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4

Montag, 31. Dezember 2012, 16:47

Der Sniper mag ja auf größere Entfernung seine Stärken haben. Aber wenn der Gegner zu nah kommt, dann ist er deutlich unterlegen, da er weder so schnell schießen kann, noch überhaupt seine Waffe bei geringen Entfernungen einsetzen darf.

Auch der Gunner mit dem LMG ist nicht derjenige, der durch seine hohe Kadenz der perfekte Spieler ist. Er hat dafür eben deutlich mehr zu tragen und ist entsprechend weniger flexibel.

Zum Sniper:
Hab ich eine gute Back Up bin ich als Sniper auch nicht im Nachteil,aber ein guter Sniper wird auch eigentlich nicht gesehen :super:
Zum Gunner:
Steh ich gut im Saft spiel ich damit den ganzen Tag als hätte ich ein M4 !

Und zum ganzen:

Das hat schon mit der Taktik bes......en angefangen und endet hoffe ich nun auch hier bes.....en !

Bitte lass deine Vermutungen und schau dir die Spieler auf dem Feld an,zur Not auch mal mit Warnweste als Zuschauer.
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Oso

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5

Montag, 31. Dezember 2012, 17:53

In der Theorie ist dein Artikel super.

In der Praxis: halte dich an den Rat von C. Olivera bzw. die Gedanken von Major Payne

Ansonsten halte ich mich raus, frohes neues an all diejenigen die sich hier echt auf ne Diskussion einlassen wollen.

PS: Auch wenn es mich selber manchmal nervt, aber ich freue mich für jeden mit wenig Kondition/was Wampe vorm Bauch der wenigstens versucht Sport zu machen. Ob er jetzt joggt oder Aisoftt spielt.

Draco

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6

Montag, 31. Dezember 2012, 18:03

Tja...es nervt langsam mit diesen "Taktikvorschlägen"(für mich sind das so langsam Doktrien die von einem aufgestellt werden und sich daran gehalten werden muß).

Aber wie hat mal einer gesagt?
"Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden."

Spielt wie ihr wollt, rennt wie ihr wollt, Hauptsache jeder hat Spaß an dem Hobby!

Ob ne Wampe wie Cali und ich, oder Magerdürr(ich sag immer die sind zu faul zum essen!) damit man sich hinter nem Zahnstocher verstechen kann, einfach Spaß haben!


Draco

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8

Montag, 31. Dezember 2012, 21:47


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9

Dienstag, 1. Januar 2013, 13:06

Ich finde es sehr schade, dass sich hier jemand mal wieder ein paar Gedanken gemacht hat, diese Gedanken dazu noch nachvollziehbar argumentiert und das Ganze mit vernünftigen Sätzen zu Papier bringt mal wieder so auf die Fresse bekommt.

Ich finde die Ansätze garnicht so verkehrt, ob sie jetzt umsetzbar sind, muss jeder für sich sehen.Egal ob man Airsoft als Sport oder als Spiel bezeichnet, nur ein wenig Taktik im Spiel bringt teilweise riesen Vorteile. Es einfach nur runter zu putzen, nur weil man für sich keinen Sinn darin sieht, find ich sehr unfair aber mal wieder typisch Airsoft. Wie man selbst an die Sache ran geht ist super, alle Anderen sind Idioten.

Aber Hater gibt es ja überall, wir machen uns damit nur viel unseren Sport/unser Spiel kaputt :no: .
Kauf Dich mal `ne Pakung Deutsch, hat mich auch gehilft, kost nur 5 Geld !

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10

Dienstag, 1. Januar 2013, 13:28

Discuss ON
"...Smeagol hat gelogen :biggrin: "

11

Dienstag, 1. Januar 2013, 13:38

Sorry, aber spätestens jetzt ist es arg lächerlich geworden. Major_Payne hat einen treffenden Vergleich gezogen, das wirkt wie ein Videospiel. Z. B. Fallout oder so.

Quoted from "Near"

kein Feda, kein Gewinn

cal50ae

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12

Dienstag, 1. Januar 2013, 13:49

@

elmaro


Die meisten User sind es ehrlich gesagt Leid so etwas zu Lesen , zu diesem Thema gab es schon viele Gedankengänge.
Es ist zwar gut gemeint nur entwickelt es sich von ganz alleine wie ein Team /Einzelspieler heranwächst und Erfahrungen sammelt , auch kommt es sehr drauf an wie das Umfeld sich darstellt (Milsim , Speedball unsw).

Hier in meinem Schrank liegt noch von einem ehemaligen Team Mitglied (Von vor 5 Jahren) auch eine Akte mit Taktiken Handzeichen Spielzügen und mehr und was soll ich sagen , einmal reingesehen für zu Kompliziert befunden , nicht das wir trotzdem unseren weg gefunden hatten bei verschiedenen Veranstaltungen und auch sehr schnell lernen mussten das Airsoft schon was eigenes ist wo sich aus anderen Bereichen wie Paintball oder Bundeswehr /Army Taktiken nur bedingt mit einbringen lassen.

Und ein Bewertungs System ist wieder eine Sache für sich da gab es früher schon Lacher wo Dicke Menschen wie ich bei einem Spiel Fiter waren wie trainierte Dünne Spieler.

Bedenke mal das ein Spieler der schon mehr wie ca. 5 Jahre in der Scene mitwirkt das ganz anderes sieht daher dann auch die Antworten über mir zustande kommen , auch würde so jemanden nicht einfallen so etwas zu Schreiben.
Signaturen sind der Privatbesitz der Geistigen Prominenz :lehrer:

Carpe

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13

Dienstag, 1. Januar 2013, 14:07

Spätestens bei dem Satz hört es auf lustig zu sein.

Zitat




Aber wenn die Fähigkeiten nicht der zu bekleidenden Funktion entspricht, ist es kontraproduktiv

Es ist ein Hobby / Spiel, dass sollten sich ein paar mal wieder in Erinnerung rufen.

Und ob ein "Funker" auch einwandfrei funken kann, oder der "medic" eine CFR C Ausbildung hat, ist sowas von egal.

Diejenigen die meistens den Spielfluß stören, sind diejenigen, welche nicht wahrhaben wollen, dass 99% der ASler eben keine Fulltimewarriors sind.

2EQ

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14

Dienstag, 1. Januar 2013, 15:01

...die meisten Airsoftspieler ihren Mangel an Qualitäten über die Anzahl an Ausrüstungsgegenständen auszugleichen versuchen.
:facepalm: ... um dann zu sagen, dass sie nicht "hochwertig" Mitspielen können, weil sie total überladen sind? :lachtot:

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15

Mittwoch, 2. Januar 2013, 08:59

Meine Rechtfertigung

Hallo zusammen,

ein paar Kommentare finde ich richtig gut.
Ein paar andere Kommentare greifen nur einzelnen Sätze auf, reissen sie aus dem Zusammenhang und bewerten sie. Diese Kommentare finde ich zwar auch gut - aber eher auf humoristische weise und nicht auf inhaltliche - sorry.


Meine Rechtfertigung zum inhaltlichen:
Ich sehe es auch so, dass man Airsoft auf verschiedene Arten und Weisen betrachten und spielen kann (das zeigte ja schon der erste Beitrag zum Taktikbegriff).

Dennoch kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass man nur dann eine Taktik spielen kann, wenn man gut eingespielt ist und jahrelange Erfahrung hat.
Da wir alle beim Airsoft einer Freizeitbeschäftigung nachgehen und alle sehr unterschiedlich viel oder wenig Erfahrung haben, finde ich es gegenüber Neulingen als herablassend nur aus der langen Erfahrung zu schöpfen. Überlegt euch doch mal, wie es ist oder war, als ihr als Berufseinsteiger in fie Firma kammt und der Lehrmeister nichts anderes tat als ständig von seiner Erfahrung zu berichten. Selbst wenn es inhaltlich korrekt war, was er sagte, habt ihr sicher beim dritten Satz gedacht: "Was für ein Klugscheisser"

Beim Airsoft ist die Erfahrungt bisher nur deshalb ein Argument aus der Praxis, weil sich noch kaum jemand bemüht hat, das Ganze auch mal von einer anderen Perspektive aus zu betrachten.
Ich möchte wetten, dass die ersten, die nen Beitrag über Taktik beim Fussball gemacht haben, auch zu hören bekamen, dass man Fussball auf einem Feld spielt und theoretische Taktiken unwichtig sind. "4-4-2- Formation - Blödsinn. Wir haben die besseren Spieler." Bis sie eine auf den Pelz bekamen. Dabei gehört eine gewisse theoretische Grundkenntnis zu jedem praktischen Spiel. Ich gebe euch allen aber völlig Recht, wenn ihr sagt, dass ihr euch aber zu einem Spiel trefft, um zu spielen, nicht um eine Taktik umzusetzen.

Nur fängt das Spiel in der Praxis schon damit an, dass sich jeder einzelne für einen ganz kurzen Moment die beteiligten Spieler ansieht. Man kann richtig sehen, wie sie überlegen und versuchen abzuschätzen, wie sie das Spiel zum eigenen Nutzen entschieden können (das ist nicht abwertend gemeint. Sondern so fängt Taktik vor einem Spiel an).
In Bruchteilen von einer Sekunde überlegt man:
Kenne ich den Gegner?
Spielen die gut zusammen?
Was haben die für Airsoftguns?
Sind das nicht die, die immer versuchen, über die rechte Flanke einzubrechen?
Und im gleichen Bruchteil schaut man sich seine "Truppe" an:
Was für eine Gruppe sind eigentlich wir?
Sind das alles nur einzelne Spieler oder versuchen die was zusammen zu reissen?

Ich möchte wetten, dass das alle Airsoftspieler so oder ähnlich machen (mag die Liste länger oder anders sein, ist unwichtig). Man möchte einfach wissen wo man steht.

Versucht euch doch bitte mal auf folgendes Beispiel einzulassen.
Nehmt doch mal nen Capture the Flag, bei 20 gegen 20 Spielern, einem Feld von 200 x 200 Metern und einem Zeitlimit von 2 Stunden.
So wie ich das kenne, ist das ein ganz normales Spiel. Kein MilSim, kein Speedgame.
Wenn man dann die eigenen 20 Spieler sieht, gehe ich beispielsweise daher und frage, wer spielt lieber offensiv, wer lieber defensiv.
Und Spieler C.Olivera würde ich wegen seines Beitrages als Sniper fragen, ob er eine Art Mittelfeldspieler macht, weil er einerseits die angreifenden Spieler unterstützt und andererseits den abwehrenden Spielern als Puffer dient.
Ohne alle Eventualitäten des Spielgeländes zu kennen, z.B. Dichte der Vegetation, Schlüsselpositionen, Wetter und Wege sind das Überlegungen aus einem theoretischen Gedanken heraus, die man für ein taktisches Konzept benutzt.
Und eine Wertung zur Qualität machen die Fragen über die Offensive oder Defensive nicht. Sie klären bloss, ob jemand lieber in der Abwehr oder im Angriff oder eben im Mittelfeld spielt.

Wenn ich nun noch die Fragen aus der Momentaufnahme vor dem Spiel nehme, dann würde ich noch zusätzlich fragen:
Kennt jemand den Gegner? Spielen die gut zusammen? Versuchen die immer über eine Flanke einzubrechen? Und weiter: Wollen wir es rocken lassen oder ist es uns egal, wie das Spiel ausgeht?

Das sind doch dann keine Fragen, die militärische Grundkenntnisse voraussetzen oder jahrelange spielerische Erfahrung. Viel mehr geben sie die Antworten darauf, wie man am effektivsten gegen den Gegner angeht - das ist Taktik. Und dafür sind wiederum die Qualitäten des Einzelnen erforderlich.
Das ist doch das schlimme bei Sportarten wie Fussball. Da bist du nur ein qualitativ wertvoller Spieler, wenn du schnell rennen, gut schiessen und was weiss ich noch alles kannst - und wenn nicht, bist du für die bösen Fouls bekannt.
Im Airsoft ist das anders. Jeder hat die Qualitäten, die es benötigt um Airsoft zu spielen! Nur gibt es zum einen ganz unterschiedliche Qualitäten (z.B. Treffsicherheit, Kondition), die aber keiner komplett hat. Und zum anderen hat nicht jeder die gleichen Qualitäten (z.B. Offensive oder Defensive).
Ist einer ein guter Aufklärer ist er dennoch auf den Sniper angewiesen, der ihm den Rücken frei hält.
Ist einer ein guter Sniper ist er auf die anderen Spieler angewiesen, die dafür sorgen, dass ihm keiner zu Nahe kommt.
Die beiden Bespiele zusammen sind doch die absolute Bereicherung und Kennzeichen eines Mannschaftsspiels. Es ist ja schön, wenn sich ein Aufklärer leise durch das Unterholz bewegen kann. Aber viel schöner und wichtiger ist doch, dass er weiss, dass er einen Sniper hat, der ihm den Rücken frei hält. So funktioniert ein Mannschaftsspiel. Auch wenn dieser Satz vielleicht wie eine Doktrin klingt, so versuche ich das, meiner Meinung nach, wichtigste Element hervorzuheben: Der einzelen mit seinen Qualitäten in einer Mannschaft.
Andere sehen das anders. Ich bleibe dabei. Jeder kann Airsoft spielen aber keiner kann alles und jede Position spielen.

Der Sinn der Liste im ersten Post war also, die Qualitäten eines Spielers hervorzuheben. Dass man es so machen kann wie der Beitrag von Mayor_Payne zeigt, indem man die Qualitäten in: "wenig ausgeprägt, neutral und stark ausgeprägt" aufglieder finde ich richtig gut und ebenfalls eine Bereicherung.


Abschliessend noch an die gerichtet, die diese Beiträge für nervig und vor allem unnütz halten:
1. Kommt doch mal bitte selber mit einem Beitrag, der sinnvoll ist und
2. ihr könnt euch darauf einstellen, dass noch weitere Beiträge zum Thema Taktik beim Airsoft von mir erstellt werden (aber versteht das bitte nicht als Kampfansage, sondern als Hinweis).


Grüsse

Steiny
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RIXX

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16

Mittwoch, 2. Januar 2013, 09:19

Das man sich in einem AS Bord für einen AS Beitrag rechtfertigen muss ^^ Niveaukellerlimbo 2.0

Im Grunde hat Steiny vollkommen recht!
Wieviele denken das Ihr JPC und die uberSystema das Match schon für sie gewinnen wird? Die Meisten! Gerade hier! Erst diesen Sonntag wieder gesehen, gehört, gelacht
Und es melden sich immer solche Personen für "Führungsstellen", Recon, Frontfeuerwehr, Medic, Sniper, Funker etc. die es zwar wollen, aber 100% nicht können ...

Vor allem kann man diese Skala oben eh nicht nutzen.
Wie soll man sowas messen? Hab ich jetzt offensiv 5, 6 oder 7 Punkte?


Wie machst du es denn bei Jahresgesprächen auf der Arbeit? Selbstreflektion ist allgemein wichtig im Leben.
Sollte das das Manko sein, dann lass dich von Leute skalieren mit denen du immer spielst und deren Meinung dir wichtig ist.
Also ich kann mich da oben ehrlich einschätzen und weiß was ich gut kann, so lala kann und was lieber andere machen sollten.

Und jetzt Feuer frei :super:

Major_Payne

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17

Mittwoch, 2. Januar 2013, 09:23

Jetzt bleibt für mich trotzdem noch die Frage offen, wie du die oben eingefügte Grafik erklärst.

Wieso 10 Abstufungen und wie unterscheiden sie sich von einander? Sprich: Was muss passieren, um von 6 auf 7 oder 8 zu kommen und wann fällt man auf 5 zurück?

Was bedeuten die einzelnen Begriffe und wie lassen sie sich messen? Zumindest Kondition ist messbar, aber macht das jemand? Taktik kann nur grob eingeschätzt werden. Offensiv und Defensiv auch, aber Firepower ist mir völlig fern, was damit gemeint sein soll.

Zumindest die Begriffe sollten klar definiert sein, die 10 Stufen können ja wirklich nur durch Einschätzung eingeordnet werden, sieht vielleicht schöner aus als nur 3 oder 4 Stufen.
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NuBBEL

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18

Mittwoch, 2. Januar 2013, 09:50

Schreib ich jetzt was dazu? Ja, ich denke schon.

Ein jeder Spieler sollte eine gewisse Selbstreflektion vor dem Spiel machen - das ist klar. Auch was Rixx sagt stimmt schon, viele sind einfach die Geilsten, bekommen aber nichts gebacken.
Wenn ich neu in ein Spiel/ Hobby komme gucke ich vorsichtig, was andere machen. Ich taste mich an das Spiel/hobby ran. Auf Airsoft gemünzt bedeutet das: Als Neuling stürme ich vllt nicht
gerade hervor, denke nicht, dass ich das komplette gegnerische Team im Alleingang aufmischen werde und bin vor allem nicht der Überzeugung von vorn herrein 20000 Abschüsse im ersten
Spiel bekomme. Da heißt es erstmal, wie analog bei neuen Computerspielen, fressen. Und so lernt man eigenständig, was man besser machen kann und machen wird und so verbessert man
sich von Zeit zu Zeit automatisch. Auch erfahrene alte Hasen lernen ständig dazu... Nebenbei Airsoft ist ein Hobby und kein Beruf, in dem man vorher eine Ausbildung gemacht hat...

Jetzt zu dieser Skala: Wenn ich mir über meine Schwächen und Stärken im klaren bin, dann handle ich dementsprechend. Doch wie kann mein Gegenüber, mit dem ich zum ersten Mal auf dem
Feld stehe, über meine Schwächen und Stärken Bescheid wissen? Gar nicht! Und da nutzen solche Skalen auch herzlich wenig. In einem Spiel mit gänzlich vielen Unbekannten entwickelt sich
durch die dynamik des Spiels eine jeweilige Taktik. Das ist der Casus Knacksus. Es ist dabei vollkommen egal, was der Einzelne in dem Moment drauf hat oder kann.

Sonderfälle... Sniper... Ich kann mich in meiner Airsoftzeit an wenige autarke Sniper erinnern. Sniper im Airsoft sind allgemein sehr überbewertet. Was macht einen Scharfschützen aus? Für die
einen reicht ein Gewehr mit 550 fps und ein Ghillie. Die Spieler trifft man aber zig mal am Tag im HQ/ Respawn... Die anderen, und davon gibt es wirklich wenige, sind nicht Triggerhappy,
dienen ihrer Gruppe als Späher oder Bewacher und setzen Nadelstiche, die dem Gegner wehtun können. Die Spieler sieht man morgens und dann Abends wieder, und hört sonst nur via Funk von
denen.
Teammäßig sind letztere die auf die man sich verlassen kann und muss, die aber als kritische Selbstreflektion ihr Spiel ihrer geplanten Aufgabe angepasst haben und nicht wie die übrigen Sniper, die
sich das Spiel nach ihren Vorlieben anpassen. Und auch da bringt mir eine solche Skala wenig - denn ich als Gruppenleiter sehe schlecht, welcher Sniper, egal welcher Gruppe er angehört, wie
das Spiel lebt.

Zusätzlich: Mal biste Hund mal biste Baum sagt man ja so schön. Selbst wenn man sich eine "perfekte" Taktik durch Selbstreflektion und Kenntnis ausgedacht hat gibt es so viele Faktoren, die
eben eine solche perfekte Taktik zu Nichte machen. Ich rede hier von persönlichem Glück oder Pech...
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19

Mittwoch, 2. Januar 2013, 09:58

10 Stufen um mehr zu differenzieren, ist man sich nicht ganz im klaren, dann einfach 3 Stufen. Schlecht, Mitte, Gut


Ich erkläre mir die Punkte so

Firepower = wie stark der Spieler mit seiner Waffe zusammen bei einem "Feuergefecht" ist. Holst du bei einem 4 VS 4 alle 4, 3, 2, 1 oder garkeinen raus.
Kondition = keuch ich schon beim umziehen oder halte ich ein gewisses Tempo das ganze Spiel durch? Hab ich noch die Ausdauer und den Willen(!) nach einem "Block" die fliehenden Gegner zu jagen oder nicht?
Offensiv = bin ich ein Jäger/Stürmer?
Defensiv = bin ich eine Mauer? Kann ich Hinterhalte legen?
Taktik = kann ich alleine oder in einer Gruppe in einer schwierigen Situation (Gelände, Gegner, Auftrag) die Lage meistern?

edit
Mal ist man der Baum und mal der Hund, ok ok
Aber jetzt alleine mal das Spiel am Sonntag, die 50 Mann waren die 90% die immer da sind und von denen kann ich schon genau sagen wer die 10 Spielermacher, die 10 mit dem Strom Schwimmer und wer die 10 Einknicker sind. 10 haben dann einen besonders schlechten oder guten Tag und 10 waren mir neu, die sind dann Faktor X

Wenn ich jetzt für die nächste E3 OP das Script schreiben und die Spielerklassen auf die verschiedenen Missionen abstimmen, dann mach ich mir auf Grund der Erfahrung schon Gedanken das Peter und Hans zusammen sehr gut in dieser Klasse spielen würden und Franz und Kurt besser in einer anderen. Soll heißen auf dem Papier funktioniert das ziemlich gut.
In Wahrheit spielen Hans und Franz immer zusammen und können nicht ohne den anderen, Peter sagt 1 Tag vor OP ab, weil seine Freundin blabla Ausrede und Kurt ändert im letzten Moment von Hell auf Dunkel und das war es dann auch schon ;)
Das Problem beim AS ist das jeder erstmal SICH als ersten sieht. Individualität wird halt über alles gestellt. Wie sich diese EInstellung auf die anderen 49 Mitspieler auswirkt ist vollkommen egal. Leider.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RIXX« (2. Januar 2013, 10:09)


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20

Mittwoch, 2. Januar 2013, 10:35

Jetzt entwickelt sich das Ganze doch in eine sehr interessante Richtung, habe grad mit Steiny PN-Kontakt und ihm auch nochmal was dazu geschrieben, er kann das gern hier veröffentlichen wenn er mag.

Ich finde eine gewisse TEAMINTERNE (teamübergreifend standardisiert bekommt man das eh nicht) Einteilung und Einschätzung der Stärken und Schwächen einzelner Spieler gar nicht verkehrt, die einzelnen Kategorien und Abstufungen sollten aber klar definiert sein und zusätzlich sollte die teaminterne Rolle (oft durch die Waffe vorgegeben) dazu genannt werden, vielleicht sogar kurz die Bewaffnung, da diese ja die ganze Bewertung schonmal eingrenzt. Zusammen mit persönlichen Vorlieben ist die Bewertung dann relativ realistisch durchzuführen. Am besten gemeinsam auf nem Teamtreffen, dann haben nicht alle überall das höchste :P
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