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1

Samstag, 22. Oktober 2011, 21:55

Specter DR mit Docter Sight (EB Klon) - Vorstellung

Als ich vor ca. 6 Wochen beschloss, mir ein Specter DR anzuschaffen, hätte ich mir eine detailierte Beschreibung gewünscht, um abschätzen zu können ob die 126 Euro, die das DR verzollt kostet, eine gute Investition wären. Deshalb habe ich beschlossen das Wichtigste herauszuarbeiten und das Specter DR hier vorzustellen. Abgesehen vom einzigartigen optischen Erscheinungsbild soll das Specter ja vor allem als Zielhilfe einen guten Job verrichten.
Ob es das kann, erfahrt ihr hier.
Es handelt sich um die Version mit fester 4-fach Vergrößerung. Gekauft bei ebairsoft.com für rund 105 Euro.



Die Verpackung ist typisch chinesisch. Einfacher Karton, etwas Polsterfolie, fertig.
Das Specter DR kommt mit 2 CR2032 Batterien, einem Putztuch, einem Inbusschlüssel, einem kleinen Schlitzschraubendreher mit aufsteckbarer Skala und einem zweiten Set Backup Sights (Lochkimme und Korn, hier bereits montiert) inklusive Schräubchen.





Der erste Eindruck ist..... beeindruckend. Schwer und massiv fühlt es sich an, zudem ziemlich groß. Der Stylefaktor geht gegen unendlich, das Doctersight obendrauf macht die ganze Sache einfach rattenscharf.







Betrachten wir es genauer...hier werde ich zuerst alle "negativen" Dinge sehr intensiv beleuchten, dennoch bin ich überzeugt vom Specter und bereue die Anschaffung in keinster Weise!

Es fallen ziemlich bald einige Dinge auf die zwar keine gravierenden Mängel darstellen aber dennoch enttäuschen können, wenn man zu hohe Erwartungen stellt.

So sieht man z.B. am hinteren Ende Spuren einer "Farbnase". Die hintere Linse wurde eingeschraubt und das Gewinde wohl mit einer Art Schraubensicherung verklebt. Auch das hat Spuren hinterlassen.



Auf der gesamten Oberfläche finden wir einzelne kleine Kratzer, nicht tief, sondern nur oberflächlich, aber sichtbar.



Vorne an der Wulst/Kante, hier mittig im Bild, finden sich sogar kleine "Gussfehler", in etwa wie kleine Krater/Kerben im Material.



Zudem ist die Halterung vom Docter Sight lose, obwohl die Schrauben sich relativ fest anfühlen. Ich will sie nicht noch fester ziehen und entscheide mich für kleine Unterlegscheiben mit denen die Montage bombenfest sitzt. Damit ist auch der anfängliche "Wackelkontakt" des Docter Sight beseitigt, auch wenn mir hier der technische Zusammenhang nicht einleuchtet. Ausserdem sind noch chinatypische Kleinigkeiten zu sehen, wie Schlitzschrauben deren Schlitz etwas aussermittig sitzt, das gleiche bei den Inbusschrauben.





Das Specter zieren vielerlei Beschriftungen und Markings. Sehr schön anzusehen, aber nicht alle ganz sauber ausgeführt. Stellenweise sind die Buchstaben nicht ganz weiss, wie bei einem Stift der nicht mehr richtig schreibt.



Nun haben wir die unschönen Aspekte ausreichend verdeutlicht und widmen uns den positiven Eigenschaften.

Was tut man zuerst wenn man ein neues Scope in der Hand hält? Richtig, man schaut durch. Hier fällt sofort eine sehr klare und helle Optik auf. Von der Mitte bis zum Rand ist alles gleichmässig scharf, nichts verschwimmt, das Bild ist wirklich überraschend gut. Der Augenabstand beträgt knappe 10cm, mehr als genug um komfortabel und ohne Verrenkungen zu zielen, selbst mit einer dicken Schutzbrille. Je nach Waffe könnte eventuell eine flache Erhöhung das Zielen noch angenehmer machen. Leider lässt sich die Qualität der Optik nicht in einem Bild festhalten.

Der Durchmesser der ganzen "Röhre" ist, verglichen mit einem ACOG, auch relativ groß.



Das Absehen ist gestochen scharf, einwandfrei gerade, makellos (auch wenn es hier im Bild schief ist und der Rand unscharf ist. Dies ist nur fototechnisch bedingt).



Es kann mittels des großen Drehrades, wahlweise in rot oder grün beleuchtet werden. Die Helligkeit kann in jeweils 5 Abstufungen verstellt werden. Auf kleinster Stufe leuchtet nur der Punkt in der Mitte. Die hellste Stufe ist eigentlich unbrauchbar da hier das ganze Absehen von rechts (wo anscheinend die Lichtquelle sitzt) total "überstrahlt" wird, definitiv viel zu hell.

Die verschiedenen Stufen und die Stellung "Off" am Drehregler sind sehr gut gekennzeichnet. Hier befindet sich auch die Batterie, die durch Abschrauben des Reglerdeckels zugänglich wird. Dieser ist mit einem schwarzen Faden vor Verlust gesichert.
Hier sollte sich links unten im Bild der Hebel befinden welcher das Umschalten von 1x auf 4x Vergrößerung ermöglicht. Er wurde schlicht weggelassen, schade.



Die Höhen- und Seitenverstellung funktioniert beim Specter ganz ähnlich wie beim SUSAT. Vorne befindet sich die Seitenverstellung in Form einer "Achse" auf der das gesamte Gehäuse nach links oder rechts verschoben wird. Hinten befindet sich ein Drehrad für die Höhenverstellung. Das Gehäuse wird so auf der besagten Achse nach oben oder unten "geschwenkt". Das Drehrad, oben im Bild zu sehen, hat anscheinend "clicks" die aber kaum spürbar sind. Hier ist auch nichts feststellbar bzw. arretierbar. Ist meines Erachtens auch nicht nötig, eine selbsttätige Verstellung ist unwahrscheinlich.



Widmen wir uns nun dem Docter Sight, welches unter einer festen und stabilen schwarzen Kunststoffkappe gut geschützt ist.



Beim Abnehmen der Kappe strahlt mir sofort ein sehr heller Rotpunkt entgegen.



Sehr sehr hell. Er ist im Gegensatz zu dem Foto viel kleiner, sehr scharf umrissen und ist auch wirklich ein Punkt, kein Oval oder ähnliches. Gut, die Sonne scheint, gehen wir mal in einen dunkleren Raum und prüfen wie der Lichtsensor arbeitet, welcher einerseits die Helligkeit automatisch regeln soll und andererseits das Dot beim Aufsetzen der Kappe ausschalten soll. Schnell zeigt sich dass der Sensor sehr empfindlich ist, der Punkt wird schnell und zuverlässig in seiner Helligkeit reguliert. Er ist allerdings für meinen Geschmack insgesamt etwas zu hell. Ich halte den Lichtsensor mit einem Finger zu, um zu sehen ob dieser das Sight abschaltet und siehe da, nichts passiert, er wird nur dunkler. Erst als ich ein Stück schwarzen Kunststoff vor den Sensor halte erlischt der Punkt sofort.

Das beigelegte Werkzeug findet hier seine Verwendung, der Inbusschlüssel zur Demontage des Sights vom Specter, was für das Einsetzen der Batterie nötig ist und der kleine Schlitzschraubendreher zum Verstellen des Punktes in Seite und Höhe.



Da man beim justieren des Specter aber das ganze Gehäuse bewegt, sollte man das Docter Sight erst ganz zum Schluss verstellen. Oder man stellt es von vorneherein deckungsgleich mit dem Hauptabsehen ein.

Als Ergänzung besitzt das Specter Notvisierungen.
Diese sind abschraubbar. Man kann sie auf der linken und/oder rechten Seite neben dem Docter Sight anbringen, sodass man sie auch als Linksschütze nutzen kann. Das Korn hat ein kleines Langloch, damit ist in gewissen Grenzen ein Verstellen möglich.

Das Specter verfügt über Quick Detachable Mounts, also eine Schnellspannmontage.



Und da im Airsoftbereich weder die Rails noch die Montagen immer der Norm entsprechen wundert es mich nicht dass das Specter auf meiner G&P SR-25 etwas wackelt. Ärgerlich, aber nicht weiter schlimm, ich lege einen dünnen Streifen Kunststoff auf das Rail und schon sitzt alles bombenfest. Auf dem Daniel Defense RIS meiner L85 sitzt es ohne jegliches Spiel.



Fazit: das Specter DR mit Docter Sight ist sein Geld durchaus Wert. Es ist ist bei Weitem nicht perfekt, aber als Chinaklon überdurchschnittlich gut. Zwar nicht in der Verarbeitung, aber mal ehrlich, die meisten von uns wollen doch eh keinen ladenneuen look an ihrer Waffe, used-look ist angesagt, so manch einer greift sogar zur Stahlwolle usw.

Die wichtigen Attribute aber stimmen. Der praktische Nutzwert ist hoch, man kann damit "arbeiten" und das sogar sehr gut. Man hat alles was man braucht und noch mehr. 4-fach Vergrößerung zum Aufklären, verschiedene Haltemarken im Absehen zum Kampf auf größere Distanz, ein Rotpunkt für den schnellen Schuss im Nahbereich... und eine extrem ansprechende Optik die zwischen all den ACOGs und EOTechs heraussticht.

Pros:
-durch Haltemarken vielseitig nutzbares Absehen
-klare, helle und scharfe Optik
-vielseitig durch Rotpunkt und 4-fach Vergrößerung
-QD-Mounts für schnellen Wechsel
-robust
-gutes Preis/Leistungsverhältnis

Cons:
-kleine optische Verarbeitungsfehler
-QD-Mounts klemmen auf manchen Rails nicht ganz fest
-Rotpunkt zu hell
-Beleuchtung des Absehens nicht gut umgesetzt, strahlt zu hell von der Seite

Dieses Review wurde verfasst von Griffin9000 und darf ohne Einverständnis des Verfassers nicht ausserhalb dieses Forums verwendet werden.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Griffin9000« (23. Oktober 2011, 11:19)


McQueen

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2

Samstag, 22. Oktober 2011, 22:33

Kann das Review so weit bestätigen.

Allerdings habe ich keine Gussfehler und die Halterung des Docters ließ sich bei mir recht leicht fest ziehen.

Meines hat zwei kleine Farbsplitter im absolut klaren und geraden Absehen, die beim Zielen aber nicht weiter stören.

Die Beleuchtung des Absehens ist bei mir einwandfrei und beleuchtet in jeder Stufe nur den Punkt in der Mitte.
So ist mit etwas Übung ein Reddot-artiges Zielen auf kurze Distanz möglich.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »McQueen« (22. Oktober 2011, 22:35)


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3

Sonntag, 23. Oktober 2011, 09:55

Kannst du bitten den Threadtitel in EB - Specter DR mit Docter Sight ändern? Ich finde es immer irreführend wenn ich denke es handelt sich hier um das Echte und sehe dann, dass es "nur" der EB Abklatsch ist. Ist nicht böse gemeint, aber das nervt genau so wie in den Verkaufsthreads. ;) Ich danke dir aber, dass du dir Mühe gemacht hast! :) Jedes Review mehr ist gut!

€: Danke. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sgt. Miller« (23. Oktober 2011, 12:16)


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4

Sonntag, 23. Oktober 2011, 11:21

Kein Problem, hast recht...
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Private Paula

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5

Sonntag, 23. Oktober 2011, 13:09

Mir gefällt das Specter vom Look her nicht wirklich.
Aber durch den größeren Durchmesser ist damit zu zielen schon wesentlich besser als beim ACOG.

Ich werd mir deswegen keines kaufen, aber interessant zu lesen is das Review und es vermittelt einen guten Eindruck was mann bekommt und was es kann und was eben nicht.

Danke für das Review :super:

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Dienstag, 25. Oktober 2011, 08:48

gerade entdeckt dass es bereits ein deutsches Review gibt (bzw. aus Österreich):

http://spartanat.wordpress.com/2010/01/2…e-4x-magnifier/
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7

Dienstag, 25. Oktober 2011, 16:31

Kann dies nur bestätigen, war meins eben abholen :D
Musste gerade feststellen, wenn ich in einen dunklen Raum gehe (sehe aber noch was) ist das Doctor ganz aus...irgendwie nicht so toll :roll:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kloohn« (25. Oktober 2011, 16:41)


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8

Freitag, 17. Februar 2012, 16:09

wie schauts nun eigentlich mit der realen vergrößerung beim artikel aus, das nur 4x hat? hat diese wirklich 4x oder doch nur 2-3x?

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9

Freitag, 17. Februar 2012, 20:40

Hi,
größer als 2-fach ist es definitiv. Ich würde allerdings, ohne einen genauen Vergleich gehabt zu haben, sagen daß es 4-fach ist.
Abgesehen davon überzeugt mich vielmehr das große Sichtfeld und der hervorragende Augenabstand. Mit dem Ding kann man absolut gut arbeiten.
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