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Dozer

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Samstag, 3. August 2013, 16:29

Costa Leg Rig: Klein, aber fein

Man kann von Chris Costa halten, was man will, aber er versteht sich nicht nur aufs clevere Marketing, sondern auch auf das Erfinden von cleverem Gear. Das Costa Leg Rig ist so eines. Entwickelt & von Costa Ludus, hergestellt von HSGI und inzwischen in vielen Shops zu haben, dient es vor allem als leichtes Tragessytem für Carbine-Kurse oder auf der Schießbahn. So erklärt es jedenfalls Chris Costa hier im Video von The Hoss USMC auf Youtube.

Costa Leg Rig mit GHK-Magazin (GBB) und PTS P-Mag (AEG), M9- und HK45-Magazin und Speedloader.

Für Airsoftspieler ist das kleine, komfortable und vielseitigen Rig aber auch darüber hinaus nutzbar. Natürlich ist es keine Kampfladung für 72-Stunden-OPs. Aber wer an einzelnen Spieltagen gerne mehr als eine Waffe nutzt, im Sommer nicht unter einem Platecarrier oder Chest Rig schwitzen will und im Winter das Geraffel ein bisschen tiefer als die Jacke hängen will, ist mit dem Costa Leg Rig mehr als gut bedient.

Die zwei HSGI Rifle Tacos und drei Pistol Tacos, die fest mit der Beinplatte verbunden sind, stellen die Vielseitigkeit des Leg Rigs sicher. So kann man als Spieler problemlos vormittags die AK rocken und nachmittags (oder wenn die Erstwaffe abraucht) ohne Gearwechsel zur M4 oder Scar-H greifen. Die Magazine passen alle. Das gilt ebenso für Pistolenmagazine: Single Stack (1911) oder Double Stack (M9, HK45) halten bombenfest. Auch größere Magazine (FN 5-7) passen und halten, Speedloader sowieso, aber auch Multitools und die meisten gängigen Lampen.

Das Costa Leg Rig sitzt, korrekt getragen, sehr hoch am Gürtel. Die innenliegenden Klettbänder ermöglichen es Menschen mit sehr großen Oberschenkeln oder breiten Gürteln, das Leg Rig auch noch tiefer einzustellen, um es z.B. zusätzlich zu einem Molle-Belt tragen zu können (wie Teamleader es hier im Forum vormacht). Je höher das Rig sitzt, desto stabiler ist es.

Ich habe es unter anderem an einem freien Spieltag in Koblenz etwa drei Stunden bespielt und war erstaunt, wie stabil das Teil sich an den Oberschenkel schmiegt. Mit zwei GHK GBB-Magazinen, zwei HK45 GBB-Magazinen und einem Speedloader beladen war es zwar relativ schwer (2,2 kg) und hat gut am Riggers Belt gezogen, war aber dennoch komfortabel zu tragen, gerade mit der Pistole auf der anderen Seite als Gegengewicht. Man kann es auch direkt am Hosengürtel befestigen, dann sollte man aber etwas stabileres tragen als einen einfachen Ledergürtel – Riggers Belt oder ähnliches empfohlen. Richtig eingestellt schlackert es kein Stück hin und her. Es ist darin eher vergleichbar mit einem High-Ride Pistolenholster als mit anderen Subloads, die mit zwei Oberschenkelriemen befestigt werden.

Springen, rennen, drehen, liegen – das war für mich mit dem Costa Leg Rig überhaupt kein Problem. Wenn man große Pistolenmagazine (HK45) und kleine M4-Magazine (TM-Standard) nutzt, sind die Stanag-Magazine allerdings etwas niedrig und die großen Bodenplatten der HK45-Mags können beim Ziehen stören. Mit etwas Übung hat sich das aber erledigt, das ist nur eine Trainingsfrage und dem Leg Rig selbst nicht anzulasten. Es ist schließlich für Real-Steel-Dimensionen gebaut.

HIer sieht man, wie sich HK45-Mags und PTS P-Mags vertragen.

Die Magazine halten gut, wie von HSGI Tacos gewohnt. Sie lassen sich einfach ziehen, auch an der Unterkante eines Platecarriers oder einer schusssicheren Weste vorbei. Das Zurückstecken muss man aber ein paar Mal üben, um die Tacos auch blind im Griff zu haben. In den Tacos ist zusätzlich Velcro-Flausch angebracht, so dass jemand, der damit aus Flugzeugen springen will, seine Magazine auch per Klett sichern kann.

P-Mags passen natürlich ebenso wie USGI-Magazine. Kurze Magazine (20er P-Mags, Vietnam) habe ich nicht getestet, sie dürften aber für einen sinnvollen Einsatz mit den Tacos zu kurz sein, weil man sie leicht tief versenken und dann nicht mehr ziehen kann.

An der Fertigungsqualität lässt sich nichts aussetzen. Die HSGI-Pouches kommen in üblicher Klasse, die Beinplatte aus fester Polsterung bietet eine gute Mischung aus Stabilität und Beweglichkeit und ist durch das Mesh am Oberschenkel akzeptabel belüftet. Die Anti-Rutsch-Streifen an dem einzelnen Oberschenkelriemen tun, was sie sollen: das Rumrutschen am Bein verhindern.

So sieht die Beinplatte aus, und so schmal ist das voll bestückte Leg Rig.

Das Rig lässt sich über die drei Steckschnallen sehr schnell anlegen. Das Ablegen dauert einen Handgriff länger, weil man die Schnallen erst wieder durch den Gürtel ziehen muss und sie sich dabei gern verhaken. Das ist aber auch das einzige, was ich am Costa Leg Rig auszusetzen habe – und das ist wirklich nur eine Kleinigkeit.

Der Preis ist allerdings mit 105,95 bis 129,90 Euro (US-Preis: 139,90 USD) nicht ganz ohne, man bezahlt den Namen eben mit. Allerdings sind die Komponenten bei HSGI einzeln genauso teuer: 2 Double Decker Tacos: je 42 USD, 1 Pistol Taco: 25 USD, ein Leg Panel z.B von HSGI: 30 USD = 139 USD. Wer also Wert auf Modularität an der Hüfte legt, kann auf eine individuell konfigurierbare Lösung zurückgreifen.

Da es auch zivile Farben gibt (neben Multicam auch Coyote, Smoke Green, Schwarz und Urban Grey), könnte das Costa Leg Rig sogar im Alltag unter dem Hüftgurt eines Wanderrucksacks genutzt werden, um Messer, Lampe, Snacks, GPS/Kompass und sogar eine kleine Wasserflasche direkt zur Hand zu haben.

Für Airsoftspieler, die nicht immer ihren ganzen Gearschrank mitschleppen wollen, ist das Costa Leg Rig eine durchdachte, vielseitige Komplettlösung für Speedgames drinnen wie draußen. Es funktioniert auch gut als erste Reload-Quelle in Verbindung mit einem Chest Rig oder Platecarrier auf längeren Spielen.

Gewicht (ohne Magazine): 466 g
Größe der Beinplatte: 225 x 140 mm
Kapazität: 2 Gewehrmagazine aller Art, 3 Pistolenmagazine aller Art/Speedloader/Multitools/Taschenlampen

(Der Text und die Bilder sind meine - Weiterverwendung oder Neuveröffentlichung nur mit ausdrücklicher Genehmigung.)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Dozer« (3. August 2013, 17:04)


Howard

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Samstag, 3. August 2013, 16:42

Der Gewinner vom Gewinnspiel :super:
Schönes Review, lässt sich gut lesen.

Das erste Foto bitte noch verkleinern, img-Tabs solang rausgenommen.

€dit: So ists viel hübscher ;)
Oder wollt ihr das an Siemens-Lufthaken oder mit Powerknete im Body befestigen?

Dozer

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Samstag, 3. August 2013, 17:02

Der Gewinner vom Gewinnspiel :super:


Nein, das war ich nicht, aber du kannst mir gerne noch eins schicken. :baebaebae: War ein Privatvergnügen, diese Anschaffung, aber nachdem ich mit Hassky in Koblenz kurz drüber gesprochen habe, dachte ich mir, interessiert vielleicht noch mehr Leute.

Erstes Bild ebenfalls zum Thumb gemacht, sollte so passen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Dozer« (3. August 2013, 17:08)


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Samstag, 3. August 2013, 17:55

Ich muss dir zustimmen, das Leg Rig ist echt fein.

Hab allerdings bei meinen PTW Magazinen immer Angst das mir der Boltcatchhebel abbricht.

Ich rate auch zum Einsatz von Rangerplates oder Magpuls.
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DexTer 5

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Sonntag, 4. August 2013, 00:06

Magpuls definitiv, aber wenn man die PTW magazine richtig einführt und das Shockcord richtig "einstellt" is das überhaupt kein Problem...

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Sonntag, 4. August 2013, 00:18

Werd mich da wohl nochmal hinsetzen müssen und probieren. Gibts da nen Trick beim einstellen?
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Sonntag, 4. August 2013, 01:23

Das musst du nach Gefühl machen, aber so wie sie von HSGI kommen würd ich sie nie nutzen wollen, geht mal gar nich :D

Du musst halt erstmal den Stopper bissel runter ziehen und dann anfangen immer so 1-2 cm Shockcord nacheinander durch jeden "Flap" und Kydex Begrenzer zu ziehen...is bissel frickelig, aber geht. Versuch aber immer nur in eine Richtung zu arbeiten, bis du wieder am Stopper ankommst, sonst hast irgendwo ne "Schlaufe" die du wieder rausarbeiten musst ;)

Ich hab meine X2R heute zum ersten mal bespielt und sie waren perfekt eingestellt, so weit, das man auch ohne ne zweite Hand das PTW Mag reinbekommt, aber trotzdem so eng, das sich bei nem Sprint kein Mag um auch nur einen Cm bewegt.... Ich bin absolut begeistert.

Beim reinstecken des Magazins, Mit dem BB Auslass zuerst in den Taco, dann bissel mit dem Mag gegen das Kydex drücken, und den pouch so bissel für das Einführen weiten, und dann den Rest vom Mag nach und runterdrücken... Klingt wie in nem erotischen roman :D

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Sonntag, 4. August 2013, 08:36

Danke Dex,

ähm ja klingt etwas nicht jugendfrei =D

Einzig mit den WE 1911er Mags hab ich bissl Probleme das die mir abhauen, sind einfach schmaler als echte und als die Kydex einlagen aber die kommt ja eh weg.

Wird sich schon mit der Zeit ergeben.
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Dozer

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Sonntag, 4. August 2013, 09:37

Du musst halt erstmal den Stopper bissel runter ziehen und dann anfangen immer so 1-2 cm Shockcord nacheinander durch jeden "Flap" und Kydex Begrenzer zu ziehen...is bissel frickelig, aber geht. Versuch aber immer nur in eine Richtung zu arbeiten, bis du wieder am Stopper ankommst, sonst hast irgendwo ne "Schlaufe" die du wieder rausarbeiten musst ;)


Ich habe meine Tacos meist mit der "brute force"-Methode eingestellt: Stopper lockern, Magazin reinpressen und dann oben am Magazin ein paar mal nach außen drücken, so dass sich die Pouch weitet. Ob das auch bei den PTW-Magazinen hilft, weiß ich nicht, aber bei den PTS P-Mags z.B. führt dazu sauberem Sitz.

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Sonntag, 4. August 2013, 14:34

Diese Methode zieht das Shockcord aber nicht durch alle Schlaufen.... ;)

Dozer

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Sonntag, 11. August 2013, 20:07

Diese Methode zieht das Shockcord aber nicht durch alle Schlaufen.... ;)

Zumindest nicht gleichmäßig. Aber es hat meinen Magazinen bisher auch nicht geschadet, wenn die Pouches unten etwas enger und oben etwas weiter sind. Nach wie vor aber ein richtig gutes System, diese Tacos... kein Wunder, dass dass Prinzip inzwischen Eingang in das Sortiment von mehr Herstellern gefunden hat.