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Baron_Samedi

Haustestschlampe

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Dienstag, 15. Dezember 2015, 13:36

Vorstellung: VISM VEVO FP11424G (Short Dot)

Vorstellung VISM VEVO FP11424G (Short Dot)



Einleitung

Wie in meinem letztem Review zum 4x32 TA31 Auto-Scope von AIMTECH bereits angekündigt, folgt hier zun der zweite Teil.

Ich möchte Euch hier nun das VISM VEVO FP11424G näher vorstellen. Es ist ein Short Dot mit einstellbarer Vergrößerung und zweifarbig beleuchtbarem Absehen.



Vielen Dank an das Team von Sniper-AS für das zur Verfügung stellen der Optik!

Eventuell genannte Marken- und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.

Hersteller

Im Gegensatz zu AIMTECH ist die Informationslage zu VISM deutlich besser.

VISM ist eine Tochtermarke von NcSTAR, einem 1997 gegründeten Hersteller von Optiken und Zubehörartikel rund um das Thema Schießsport und Waffen. VISM-Produkte selbst sind erst seit 5 Jahren (2010) auf dem Markt präsent.
Ziel von VISM - nach eigenen Angaben - ist es innovative Produkte mit High-End-Features auf den Markt zu bringen.

Das bei unterstelltem gleich hohem Service-Standard und unter Anwendung einer „Limited Lifetime Warranty“. Diese gilt allerdings nur für bestimmte Produkte und auch nur für Kunden innerhalb der Vereinigten Staaten (USA)!

Für Kunden außerhalb den USA sind im Garantiefall etc. die jeweiligen Distributoren oder Einzelhändler zuständig. Entsprechend den in den jeweiligen Ländern anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen.

Für weitergehende Informationen zu VISM, NcSTAR und deren Produktpalette ist ein Blick auf die Web-Seite von NcSTAR empfehlenswert.

Vorbild

Da VISM/NcSTAR keine Airsoft-Repliken herstellt, sondern selbst Optiken für scharfe Waffen anbietet gibt, es zum VISM VEVO FP11424G kein direktes „Vorbild“.

Die Optik selbst ist wie andere Short Dots für zwei wesentliche Einsatzzwecke konstruiert: als Zielfernrohr für kurze und mittlere Distanzen sowie als Rotpunktvisier bei niedriger Vergrößerung (daher auch die einstellbare Vergrößerung).

Die EVO-Serie von VISM umfasst aktuell vier Grundmodelle (jeweils unterschiedliche Vergrößerungsstufen / Objektivdurchmesser: 1.1-4 / 24, 2.5-10 / 50, 4-16 / 50, 6-24 / 50). Jedes ist mit drei unterschiedlichen Absehen (P4 Sniper, MIL-Dot, Small-Dot+Plex) erhältlich.


Lieferumfang und Maße

Geliefert wird das VISM VEVO FP11424G (abgekürzt VEVO) in einer Pappschachtel. In dieser befindet sich ein Softbag mit Reißverschluss in der sich, Schaumstoff-gepolstert, die eigentliche Optik befindet. Okular und Objektiv sind mittels Schutzkappen im „Bikini-Style“ geschützt. Die Kappen selbst haben transparente Kunststoffeinsätze, so dass man durch das VEVO trotz Schutzkappen durchsehen kann.





Mit dabei ist ein Microfasertuch zum Reinigen von Okular und Objektiv, ein „Owners-Manual“ (Bedienungsanleitung in englischer Sprache für die Evolution Scope Serie; s. nachfolgende Bilder), ein Garantiezertifikat und ein Formular für den Garantiefall (beides nur zur Verwendung von Käufern innerhalb der USA; hier nicht abgebildet).





Weiterhin befindet sich im Lieferumfang eine Kurzanleitung (englische Sprache) zum Absehen, mit deren Hilfe sich die Entfernung zum angepeilten Ziel auf Basis von Parameter, die man mittels Absehen ablesen kann (überschlagsmäßig) berechnen ließe. Die Entfernung wird allerdings in Yards angegeben, was vielen Airsoftspielern nicht viel sagen dürfte. Ein Yard entspricht etwa 0,9 Meter (genau 0,9144 m).



Hinzukommt das eine Enfernungsberechnung bei Airsoft-üblichen Spieldistanzen nicht erforderlich ist. Trotzdem finde ich das kleine Zettelchen recht interessant, da hier Hintergrundwissen vermittelt wird, welches vielleicht nicht jeder so hat.

Natürlich wären Übersetzungen von der bedienungsanleitung und der Absehen-Erläuterung ins Deutsche angenehm. Allerdings ist das VEVO auch so intuitiv bedienbar.

Zum Thema Batterie: beim „meinem“ VEVO war keine vorhanden. Allerdings hatten wir beim Aussuchen der Testexemplare div. batteriebetriebene Optiken ausprobiert. Es kann daher sein das die Batterie beim „Durchtauschen“ verloren ging.

Allgemeine Daten

Gewicht: ___________________ 460 g
Länge: _____________________ 27,5 cm (mit aufgesetztem Linsenschutz); 26,3mm (ohne)
Montage: ___________________ nicht vorhanden; Montage für 30mm Rohrdurchmesser erforderlich
Vergrößerung: _______________ 1,1 - 4-fach (stufenlos einstellbar)
Objektivdurchmesser: ________ 24 mm
Höhen-/ Seiten Einstellung: ___ vorhanden (1 Klick = 0,5 Min)
Gehäuse: __________________ Hart-Eloxal-behandeltes Luftfahrt-Aluminium / schwarz eingefärbt (Hersteller-Angabe)
Batterie: ___________________ CR 2032
Beleuchtung Absehen: ________ ja, grün oder blau in 5 Stufen einstellbar
Markings: __________________ Herstellerlogo und Beschreibung eingefräst
Absehentyp: ________________ P4 Sniper

Preis (Stand 14.12.15.): _______ 169 Euro (exclusiv bei SNIPER-AS)

Weitere Herstellerangaben: mehrfachbeschichtete Linsen, Stickstoffgefülltes Gehäuse mit zusätzlicher O-Ring-Dichtung zur Vermeidung von Beschlägen an dem Linsensystem (innen), staub- und wasserdicht (1m), Stoßsicher (bis Kal. .50).

Als Fertigungsort für mein Testexemplar ist China angegeben.

Bilder VISM VEVO FP11424G







Die horizontale- und vertikale Feinjustierung des Absehens erfolgt über die beiden üblichen „Türme“. Allerdings müssen keine Schutzkappen abgeschraubt werden.
Statt dessen genügt es die Regler der Türme anzuheben. Dies entriegelt den Verstellmechanismus - ein zusätzliches Werkzeug (z.B. Schlitz-Schraubendreher) ist nicht erforderlich.



Ein „Klick“ entspricht dabei einer Korrektur um 0,5 Minuten (Winkel-, nicht Zeitmaß). Die einzelnen „Klicks“ sind gut wahrnehmbar und rasten sauber ein.
Nach erfolgter Justierung müssen die „Türme“ nur wieder eingedrückt werden - fertig. Einfacher geht es nicht mehr.



Absehen und Beleuchtung

Auch wie beim Review des TA 31 gilt: ich habe versucht, Bilder durch die Optik und vom Absehen zu machen, um Euch einen Eindruck von der Qualität zu vermitteln. Hierzu musste ich leider auf eine abenteuerliche Konstruktion zurückgreifen (s. Bild).



Eine mechanisch stabilere optische Bank habe ich leider nicht. Die auf den Bildern zu sehenden Unschärfen oder Reflexionen entstanden durch meine Kamera bzw. deren Objektive (teilweise auch mit einem 2-fach Telekonverter gemacht). Das menschliche Auge ist ist hier einfach im Vorteil - es sieht viel besser, als es die Objektive können.
(Falls ihr Tipps habt, wie ich bessere Bilder machen könnte sind diese gerne willkommen!)

Nun aber zu den eigentlichen Bildern.

Das Absehen ist in meinen Augen tadellos. Sehr scharfe Konturen, keine Flecken oder ausgefranste Ränder (kein Billigdruck). Laut Herstellerangaben ist das Absehen (ich denke hier sind die Konturen gemeint) geätzt und eingefärbt.



Das innere Kreuz des Absehens lässt sich bei Bedarf beleuchten. In 5 Helligkeitsstufen, jeweils in der Farbe blau oder grün (in den Bilder seht Ihr jeweils die 1. und 5. Stufe). Beim normalen Durchsehen (Auge) sind die Unterschiede von Stufe zu Stufe deutlicher erkennbar. Auf den Bilder der Kamera wird dies leider nicht so deutlich. daher habe ich die Zwischenstufen weg gelassen.






Die Abbildung des VEVO lässt sich stufenlos von 1,1 facher bis zu 4-facher Vergrößerung einstellen. Die Abbildungsleistung ist sehr gut. Keine wahrnehmbare Verzeichnungen oder Unschärfen. Das Bild wirkt sehr klar.





Das Ganze noch mal bei beleuchtetem Absehen:





Anmerkung: Bitte nicht irritieren lassen. Die Abbildungsleistung (Fokus Absehen/Bild; Schärfe und Klarheit) kommt auf den Bildern leider nicht so deutlich hervor. Das menschliche Auge ist hier der Kamera-Mechanik einfach überlegen.


Fazit

Wer sich für ein Short Dot interessiert sollte sich das VISM VEVO FP11424G genauer ansehen. Ich habe die wesentlichen Punkte hierfür stichpunktartig zusammen gestellt:

Pro:

- gute optische Eigenschaften
- einfache Bedienung (Verstellmöglichkeit ohne extra Werkzeug; auch mit Handschuhen)
- sehr gute Verarbeitung
- Kombination zweier Einsatzmöglichkeiten: als Rotpunktvisier oder als Zielfernrohr
- Vergrößerung von 1,1 - 4-fach einstellbar
- stoßgeschütztes Transportbehältnis, Linsenschutz
- 30 mm Rohrdurchmesser für Standard-Montagen
- gebräuchliche CR2032 Lithium-Knopfzelle (gibt es sogar bei IKEA)

Contra:

- keine Montage serienmäßig im Lieferumfang
- Anleitung in Englisch


Der Preis von 169 Euro ist sicher kein Pappenstiel. In der Regel much noch eine Montage hinzugekauft werden. Für diese sind noch einmal 20-30 Euro anzusetzen (mehr geht immer). In Summe muss man daher etwa 200 Euro für eine montierbare Optik investieren.

Vor dem Hintergrund, dass es sich hier aber nicht um eine „Airsoft-Only“ Optik handelt, sondern diese für scharfe Waffen bis zu Kal. .50 freigegeben ist, relativiert sich das Ganze wieder.
Beispielsweise kann man für ein Short Dot von Schmidt & Bender (1.1-4 x20 PM ShortDot) auch fast 2.300 Euro bezahlen (2.289 Euro am 14.12.2015 bei Frankonia). Ob die beiden Optiken von den technischen Werten oder der Abbildungsleistung vergleichbar sind, sei dahin gestellt. Der Vergleich dient nur dazu, mögliche Preisspannen für Short Dots aufzuzeigen.

Der Preis wird also von vielen Airsoftspieler sicher als nicht so günstig angesehen werden. In meinen Augen ist er aber für das Gebotene absolut gerechtfertigt. Zumal man ja quasi zwei Optiken für unterschiedliche Einsatzbereiche in einem Gehäuse bekommt.


Wie bei der Vorstellung zum TA 31 gilt: wer sich nicht sicher ist soll nach Pirmasens zu Sniper-AS fahren und sich das Scope zeigen lassen (vorher fragen, ob es verfügbar ist - aktuell scheint es ausverkauft zu sein).