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sniper

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  • »sniper« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 14. März 2016, 23:44

M26 Modular Accessory Shotgun System aka XM26 by PPS

M26 Modular Accessory Shotgun System aka XM26 by PPS



RealSteel

Beim US Army’s Soldier Battle Lab hatte man in den späten 1990er Jahren die Idee, eine Flinte zu entwickeln, die unter den Lauf eines Sturmgewehrs montiert werden konnte, um im Häuserkampf über eine Waffe mit hoher Feuerkraft zu verfügen. Dieser Ansatz war nicht neu, die Firma Knight’s Armament Company hatte bereits das System Masterkey entwickelt, das für die Sturmgewehre M16 und M4 geeignet ist.
Die Waffe stellt eine starke Verbesserung des Master-Key-Systems dar. Sie verfügt im Gegensatz zu diesem nicht mehr über ein fest installiertes Röhrenmagazin, sondern über ein austauschbares Kastenmagazin, was den Nachladevorgang erheblich beschleunigt. Des Weiteren wurde die Waffe mit einem Zylinder-Repetierverschluss ausgestattet (statt eines Pump-Action-Repetierverschlusses). Das MASS kann auch als Einzelwaffe benutzt werden, zu diesem Zweck wird es mit einem Pistolengriff und einer Schulterstütze versehen.


Airsoft

PPS hat das hauseigene Shell Ejecting Programm durch das XM26 erweitert. Seit etwa einem Jahr ist die M870 Reihe verfügbar, nun wird nachgezogen.

Die XM26 nutzt dabei die selben Shells wie die M870. Wer also bereits eine M870 besitzt, braucht hier keine neuen Shells.



Verpackung:

Die Waffe kommt in einer simplen Kartonverpackung, wo sie sehr sicher untergebracht ist. Die Form der XM26 wurde ausgestanzt, so dass kaum Spielraum ist. Anders hingegen beim Zubehör. Der Unterlaufadapter und die mitgelieferten Shells sitzen eher locker. Meinen Unterlaufadapter musste ich erstmal im ganzen Karton suchen. Ich dachte man hätte ihn vergessen oder muss ihn extra kaufen. ^^ Letztendlich fand ich ihn aber.
Was mir persönlich – ähnlich wie bei der M870 – fehlt ist eine Anleitung. Meine M870 habe ich gebraucht gekauft, da kann die Anleitung schon mal fehlen. Aber auch die XM26 hatte keine Anleitung.


Lieferumfang:

die Waffe an sich
1 Magazin
2 Shells
Ladeadapter
Unterlaufadapter




Die Waffe:

Die XM26 ist etwas sehr eigenes. Keine klassische Schrotflinte, sondern eher ein Repetiergewehr für Schrotpatronen. Jede Patrone wird durch den Ladehebel einzeln geladen und nach dem abfeuern auch wieder manuell durch den Repetierhebel ausgeworfen.



Das dabei entstehende „tchack- tchack“ ist aber ähnlich wie bei den PPS M870 Modellen sehr schön anzuhören. Wenn die leere Plastikhülse dann auf den Boden fällt bekommt man das grinsen kaum aus dem Gesicht.

Der gesamte Körper der Waffe besteht aus Druckguß. Sieht nicht allzu toll aus, hat aber bislang bei annähernd 500 Schuss keinerlei Probleme, bis auf ein paar Abnutzungsspuren wo die Shells beim auswerfen gegen schlagen. Dort scheint es silbern durch.



Bemerkenswert ist auch wie viele Teile an der Waffe aus Plastik sind. Und das ist nicht negativ zu sehen.
Angefangen beim Flashhider, die vordere Klappvisierung, die Unterlaufbefestigung an der Waffe, der Unterlaufadapter, Weaverschiene, Stock und Grip sind allesamt aus Plastik. Ebenfalls das Magazin.
Allerdings absolut stabiles und unverwüstlich wirkendes Plastik. Ich denke wenn man an der Stelle billigen Druckguss gewählt hätte wäre die Gefahr größer, dass die Teile brechen. Hätte man Stahl genommen, wäre die Waffe wohl doppelt oder dreifach so teuer.



Der Außenlauf sowie der Innenlauf bestehen aus Metall, ebenso Stocktube, Ladehebel und natürlich Verschluss. Nebst diversen Schrauben logischerweise.

Funktionsweise:

In das beiliegende Magazin passen 5 Schuss. Diese werden versetzt (Aufpassen, dass die Shells wirklich korrekt versetzt eingeführt werden, sonst kommt es zu Ladehemmungen.) in das Magazin gesteckt.



Anschließend wird das Magazin in die Waffe eingeführt. Dies geschieht ähnlich bei bei AK und G3. Nase vorne zu erst, dann hinten einhaken. Erfordert etwas Geschick, wenn der Verschluss nicht vorher gespannt wurde, da dieser dann etwas im Weg ist.
Besser ist es man spannt den Verschluss, belässt ihn hinten, führt das Magazin ein und lädt die Waffe fertig. Dann hat man gar kein Problem. Muß aber mit 5 Schuss leben. (Andernfalls kann eine Shell bereits fertiggeladen mitgeführt werden, dann liegt die Kapazität der gesamten Waffe bei 5+1.)



Hat man nun das Magazin eingeführt, kann die Waffe benutzt werden. Der Ladehebel ist in 3 Positionen klappbar. Unten, Mitte, Oben. Am besten macht es sich logischerweise wenn er mittig ausgeklappt ist. Dann kann nach jedem spannen des Verschluss erneut geladen werden. Die abgeschossene Shell wird sehr zuverlässig ausgeworfen. Hier hatte ich über den gesamten Testzeitraum keinerlei Klemmer. Besser als bei der M870.
Zuführprobleme gab es kaum. Wenn, dann konnte ich das großteils an verkanteten Shells im Magazin festmachen, wo ich beim laden nicht aufgepasst habe.

Verschluss:

Beim Verschluss war PPS sehr großzügig mit Fett, sieht seltsam aus sorgt aber für gute Schmierung des Systems. Der Verschluss an sich scheint auch etwas stabiler zu sein als bei der M870. Er funktioniert etwa wie bei einem GBB M4, wo ein Hammer auf den „Schlagbolzen“ drückt, der dann das Ventil aufstößt. Hier schlägt der Hammer auf den „Schlagbolzen“ der kurz das Ventil am Boden der Shell aufschlägt.



Magazin/Shells:

Das Magazin besteht aus relativ dünnen Plastik und ist sehr leicht. Die Feder ist ausreichend stark um die 5 Shells zuverlässig zu befördern.
Da am Magazin nicht viel dran ist, ist es erfreulich günstig.



Ebenfalls wie die Shells. 5 Stück für ~33€ ist wirklich zu verkraften.
Die Shells bestehen aus einem Gastank und einer orangen Plastikhülle, die die BBs hält.



Leider hat sich bei einer der beiden Shell, die mitgeliefert wurde bereits der Gastank verabschiedet. Dies ist aber ein Problem, welches bei den Shells ab und an auftritt und behebbar ist. Ich meine im GGE gab es zu dem Problem Erläuterungen.


defekt

funktionsfähig

Geladen werden die Shells mit dem beiliegenden Ladeadapter. Dort werden die Hülsen aufgesetzt und anschließend mit Gas befüllt. Danach noch 1-3 BBs einführen und fertig geladen. Eine Gasladung reicht für etwa 3-5mal schießen.



Stock:

Hier wurde eine Mischung aus Cranestock und M4 Standardstock gewählt. Sehr angenehm. Operationsweise vom M4 bekannt. Er ist fünffach ausziehbar und verfügt über einen QD Sling Swivel Point. Die Buttplate ist gummiert. Der Stock bietet keinen Stauraum.



In der ersten Position ist es aber nahezu unmöglich die Waffe schmerz- bzw. komplikationslos zu bedienen, da der Daumen am Stock anstößt. Sehr ungewöhnlich.



Visierung:

Vorne ist ein Klappkorn, welches fest mit der Waffe verbunden ist. Es lässt sich wie beim M4 in der Höhe verstellen. Hinten ist in der Unterlaufbefestigung eine Klappkimme aus Metall. Diese ist in 5 Stufen aufklappbar.
Werden beide abgeklappt kann man eine andere Optik auf der Schiene nutzen, ohne dass die Notvisierung stört.
Die komplette Unterlaufmontage hinten kann abgeschraubt werden, wenn man nicht vorhat die Waffe an M4 o.ä. zu bauen.



Sonstiges:

Der Flashhider kann in 2 Positionen arretiert werden und besteht komplett aus Plastik.



Der Ladehebel ist abschraubbar, evtl. gibt es da in Zukunft ergonomischere Teile.



Unterlaufmontage:

Hierzu wird der gesamte hintere Teil samt Stock und Pistolengriff demontiert. Dies geschieht indem man einen Pin rausdrückt. Schon löst sich der gesamte hintere Teil.



An der vorderen Klappvisierung wird jetzt der Unterlaufadapter angebaut. Dieser kann auch an der Primär- Waffe verbleiben, da der Adapter selber an die Waffe geschraubt wird (unterm Gasblock – User mit LowProfile Gasblock bekommen hier Probleme.) und dann per Pin an die Klappvisierung der XM26 kommt.



Die XM26 wird dann wie bei einem M203 über den Außenlauf geschoben und über den Adapter vorne dann per Pin arretiert.



Bei einem gezackten Deltaring greifen drei Pins in eine Aussparung, so dass seitliches verdrehen ausgeschlossen ist. Vor- und Rückwärtsbewegung wird durch die Montage vorne verhindert. Alles in allem sitzt die Waffe an einem M4A1 Block1 absolut fest und wackelt kein bisschen.
Über die Führigkeit lässt sich nun allerdings streiten. Der Klotz ist natürlich nicht der handlichste. Aber am Magazin lässt es sich relativ bequem greifen und das repetieren ist auch ohne Probleme möglich.

Ärgerlich ist allerdings, dass eine Montage wohl nur mit gezackten u.ä. Deltaringen möglich ist. An ein Daniel Defense RIS u.ä. kann man die XM26 leider nicht montieren.

Fazit:

Vielen Dank an dieser Stelle an Sniper- AS, die mir die Waffe über mehr als 4 Wochen zur Verfügung gestellt haben. Ich habe nahezu jeden Tag mindestens ein Magazin verschossen, oftmals viel mehr, da es einfach sau viel Spaß macht mit dieser Waffe herum zu spielen.
Angefangen beim laden des Magazins bis zum auswerfen der Shells zaubert alles ein breites Grinsen auf mein Gesicht.
Die Verarbeitung stimmt, ich habe bislang keinerlei Probleme (bis auf die eine Shell, aber ich habe 30 andere Shells daheim).
Die Möglichkeit die Waffe an ein M4 o.ä. zu montieren macht sich auf Spielen wo Schrotflinten generell als „nicht- tödlich“ eingestuft werden sehr gut. (Protector z.B.)
Man spart sich das mitnehmen einer zweiten Waffe irgendwo am Körper.
Fragt man mich allerdings ob die Waffe wirklich spielbar ist, muß ich die Frage mit gemischten Gefühlen beantworten. Bislang gibt es keinen Hülsenfangsack wie bei der M870. Von daher heißt es Hülsen suchen oder eben bei jedem Schuss riskieren ~7€ zu verlieren. Muß jeder für sich selbst entscheiden. Als Primärwaffe daher wohl eher nicht zu verwenden.

Aber als Spaßwaffe daheim, bei Trockenübungen, beim Dosenschießen oder auf der Schießanlage macht die Waffe viel Spaß und sucht da wohl - neben anderen Shellbetriebenen Airsoftwaffen - seinesgleichen.


"Associate yourself with men of good quality if you esteem your reputation; for 'tis better to be alone than in bad company" -George Washington

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