Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: 6millimeter.info - the player's choice. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

1

Montag, 1. Juli 2013, 00:00

Kurzvorstellung Bolt Airsoft - B4 SOPMOD

Heute (eigentlich gestern, aber das Schreiben, Fotos machen kostet Zeit und mein Garten verlangte bei gutem Wetter auch noch etwas Zuwendung) kam der Postbote und brachte ein Paket.
Ich denke der Inhalt könnte einige von Euch interessieren :-)

Sein Inhalt: die neue Bolt Airsoft - B4 SOPMOD




Ich will Euch hier nur einen ersten Eindruck von der Waffe vermitteln - detaillierter Infos folgen später in einem ausführlicherem Review.


Zu aller erst möchte ich mich aber bei Sniper Airguns für Ihre Führsprache und Bolt Airsoft für die zur Verfügung Stellung des Testexemplars recht herzlich bedanken!
Es gab keinerlei Auflagen, ich kann die Waffe zerlegen und Euch die Internals zeigen.


Bolt Airsoft ist ein noch junger Hersteller (Gründung 2010) mit Sitz in Taiwan.
Nach der B4A1 (M4A1) aus den Jahr 2011 ist dies die zweite Waffe mit dem eigens entwickelten und patentierten „Bolt Recoil Shock System“ (B.R.S.S.). Dieses soll sich durch einen starken „Kick-Back“ auszeichnen, gleichzeitig aber auch mit geringerer Zellspannung betrieben werden können.

Neben Bolt gibt es auch Modelle von Tokyo Marui mit fertig eingebautem Recoil System (z.B. Socom-H oder Socom-L). Diese wandern aber zum doppelten Preis (ca. 800 Euro) der Bolt (ca. 400 Euro) über den Ladentisch. Leider habe ich keinen Zugriff auf eine TM, sodaß ich den Rückstoßeffekt beiden Hersteller nicht vergleichen kann. Stattdessen muss sie sich im Vergleich mit einer GBB beweisen.

Schaun’ mer mal wie sich die Bolt B4 SOPMOD so schlägt …

Also los geht’s, packen wir’s an – ähm aus:



Wir Ihr seht ist außer der Waffe und einen Magazin (High-Cap) nichts weiter im Karton enthalten. Kein Zubehör, Reinigungsstab oder Anleitung. Ich gehe davon aus das dies in der Verkaufsversion anders ist und zumindest noch eine Anleitung enthalten ist.

Ich habe daher die Web-Seite von Bolt Airsoft zu Rate gezogen um heraus zu bekommen, welche Akkus für den Betrieb benötigt werden. Dummerweise gibt es die B4 SOPMOD anscheinend in zwei Ausführungen. Mit 95m/s (312fps) und 120m/s (393fps) – Federstärke.

Die Akku Angaben fangen bei 7.4V Li-Po’s an. Es gingen aber auch 9,6V NiMH/NICd oder sogar 11,V Li-Po’s. Auf Waffe oder Karton habe ich keine Beschriftung gefunden, welche Ausführung ich hier habe.

Also Akku über einen Adapter angeschlossen und ein paar Testschüsse auf bzw. durch den Chroni (Xcortech X 3200) abgegeben.
Bei 0,2g Kugelgewicht erhielt ich Werte um die 405 fps. Es dürfte sich daher um das stärkere Modell mit 120er Feder handeln. Als Akku habe ich einen 11.1 Volt LiPo genommen. Die schwächeren NiMH hatten nicht funktioniert. Die kann aber an ihrem entladenen Zustand liegen. Ich hatte nicht überprüft, ob diese ihre Nennspannung hatten. Genauere Infos über die minimale Zellspannung werde ich für das Review ermitteln und dort angeben.
Ich hatte erst ein High-Cap Magazin von mir benutzt (bzw. versucht es zu benutzen) um durch den Chroni zu schießen. Leider hatte dies zu viel Spiel im Magazinschacht, sodass ein vernünftiges Feeden nicht gegeben war. Ein anderes Low-Cap funktionierte dagegen einwandfrei. Ich versuche dies im späteren Review mal genauer zu beleuchten.


Ich mache es mal spannend - Infos zum Rückstoß bekommt Ihr nach den Bildern am Ende der Berichtes.

Nun kommt die Bilderreise rund um die B4 SOPMOD – über Details zur Verarbeitung und dem Finish gehe ich im Review ein.

So sieht sie also aus...




Body von links ...




... und von der anderen Seite...




Rail:





Outer Barrel:




Kornträger:




Mündungsfeuerdämpfer:




Noch mal:




Outer Barrel von links:




Rail die 2.:




Korn:




Bolt Logo auf den Lower-Receiver (erinnert mich irgendwie an eine Luxus Automarke):




F im Fünfeck:




QR-Code auf der rechten Seite des Lowers (führt zur Webseite von Bolt-Airsoft):




Mag-Release Button (schicke Innen-Sechskant):




Castle Nut:




Hülsenauswurf-Fenster und Delta-Ring (endlich mal ein Hop-Up mit gescheiter Beschriftung):




Butt-Stock:




... halb-offen ...




Der Akku-Anschluss steckt schön weit hinten (Spitzzange hilft?)
:




Special-Mission "Spitzzange" accomplished:




Motorplatte:




Rear-Sight:




Rear-Sight von Nahem:




Lochblenden / Aperture Sights:




Leider habe ich aktuell nur einen 11.1 Volt Lipo als Stick-Type - der passt natürlich nicht wirklich in den Stock.
Zusätzlich muss noch ein Adapter herhalten, da ich meine übrigen "Spielzeuge" auf Dean-Stecker umgerüstet habe.





Der Rückstoß :

Um den Rückstoß einordnen zu können habe ich zum Vergleich meine VFC M4A1 ausgepackt und ein Magazin mit Greengas gefüllt.


VFC M4A1:
Der Rückstoß ist kurz, knackig und GGB-like gut ausgeprägt. Kurz um, es macht Spaß damit zu schießen.


B4 SOPMOD:
Der Rückstoß hier ist auch recht stark, kommt aber nicht ganz an die VFC heran. Die Kinetische Energie wird auf der gleichen Achse wie der Piston direkt in die Stocktube geleitet. Für eine AEG ist der Effekt sehr gut.


Das Einzige was etwas irritiert ist die Dauer des Effektes. Im Vergleich mit der VFC hält er länger an / ist nicht so knackig. Es scheint so, als ob die bewegte Masse des B.R.S.S. noch ein, zwei Mal hin und her schwingt.

Wenn ich die B4 SOPMOD mal zerlegt habe werden wir hoffentlich mehr wissen, woran das liegen könnte.


Kurzes Résumé:

Was soll ich sagen, das erste Mal mit diesem Rückstoß-System zu schießen ist sehr beeindruckend! Für eine AEG auf jeden Fall.
Ich denken man muss nicht mehr zur GBB greifen, wenn man es gerne etwas realistischer hätte. Und bei kälteren Temperaturen sollte es Prinzip-bedingt auch funktionieren (wenn der Akku mitspielt).

Die Stock-Leistung verspricht Einiges. Um Präzision, Schussweite etc. beurteilen zu können muss ich wohl einen Ausflug ins Freie machen ....

(Fortsetzung folgt)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (1. Juli 2013, 10:55)


Kani

ehemals mr.whathesays

  • »Kani« ist männlich

Beiträge: 595

Registrierungsdatum: 15. Juni 2012

Wohnort: Freising

  • Private Nachricht senden

2

Montag, 1. Juli 2013, 06:08

Hui..danke für den ersten Bericht - lass uns nicht zu lange auf das fertige Review warten!

Sieht ja soweit echt nicht schlecht aus...nur die über 400 fps stören mich etwas...

  • »das Schnitzel« ist männlich

Beiträge: 97

Registrierungsdatum: 27. Mai 2011

Wohnort: Kleinwalsertal

  • Private Nachricht senden

3

Montag, 1. Juli 2013, 10:19

Danke für die Kurzvorstellung bin mal über den Bericht der Internals gespannt!

BTW: meinst du weiter unten GBB´s statt GGB´s oder gibts ne Abkürzung die ich nicht kenn?

Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

4

Montag, 1. Juli 2013, 10:54

BTW: meinst du weiter unten GBB´s statt GGB´s oder gibts ne Abkürzung die ich nicht kenn?
Danke für den Hinweis! Sorry, war etwas spät gestern - es ist keine neue Abkürzung und sondern sollte in der Tat GBB heißen. Werde es korrigieren.

5

Montag, 8. Juli 2013, 17:17

Super erster Eindruck!! :super:

Sag mal, konntest Du die B4 schon in Punkto Reichweite und Präzision testen?, denn ich stehe kurz davor mir diese zu kaufen, benötige aber noch ein paar Zusatzinfos.

Magst Du nochmal 1-2 Bilder vom Magazin machen; von oben wäre super.

Liebe Grüße,
Bulldog. :ausgezeichnet:

Beiträge: 2 428

Registrierungsdatum: 4. Juni 2008

  • Private Nachricht senden

6

Montag, 8. Juli 2013, 18:47

Wenn mich nicht alles täuscht benutzen die Bolt Sopmods klassische AEG Magazine, oder?

hansaharry

Administrator

  • »hansaharry« ist männlich

Beiträge: 1 929

Registrierungsdatum: 19. August 2008

Wohnort: ...aus einem dunklen Loch

  • Private Nachricht senden

7

Montag, 8. Juli 2013, 20:23

Ich spring mal kurz ein....da ich das Gerät am Wochenende selbst einmal "testen" durfte:

-Blowback: Geil, allerdings anders als bei GBBs gewohnt...der Baron hat es ja schon erwähnt und einen sehr interessanten Vergleichsmodus gefunden um das zu veranschaulichen, ohne Billardtisch xD

-Reichweite/Präzision: Konnte nur einen Kurztest auf der heimischen shootingrange machen, hat mich voll überzeugt...würde ich als voll Spielbar einstufen-

-Magazine: Sind normale AEG Magazine, manche wckeln allerdings stärker als andere

8

Montag, 8. Juli 2013, 20:54

Besten Dank für die fixen Antworten! :super:

Wisst ihr, wie anfällig EBB ist und ob das viel Akkuleistung zieht?

Zum Thema Leistung und Reichweite: Ungefähre Schätzung auf wieviel Metern man ein torso-großes Ziel trifft. Natürlich nicht mit einem Schuß!
So mit 4-5 Schuß, abgesehen vom Können des Schützen! :rolleyes:

Liebe Grüße und einen schönen Abend!

hansaharry

Administrator

  • »hansaharry« ist männlich

Beiträge: 1 929

Registrierungsdatum: 19. August 2008

Wohnort: ...aus einem dunklen Loch

  • Private Nachricht senden

9

Montag, 8. Juli 2013, 22:46

Anfälligkeit und Akkuleistung....das wird die Zeit erweisen bzw. werden die Internals ggf. eine Vorahnung geben.

Leistung/Reichweite....geschätzt etwa wie meine RS AKs mit TM Gummi...also Stehendes Ziel mit 3-5 Schuss auf 50 Meter locker Machbar (achtung, Schätzung)

Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

10

Dienstag, 9. Juli 2013, 11:35

So, hier noch ein paar Ergänzungen meinerseits.

Magazin-Verträglichkeit: Theoretisch sollten Standard-TM-kompatible AEG Magazine passen. Das mitgelieferte High-Cap hatte ich noch nicht getestet. Allerdings funktionierte mein High-Cap (Hersteller ?) nicht. Es hatte zu viel Spiel und ich musste es manuell andrücken um einigermaßen vernünftig schießen zu können. Ein Begadi Low-Cap funktionierte dagegen einwandfrei. Ich werde für das Review auch noch mal PMAG-Magazine testen (und was ich sonst noch so finden kann.

Reichweite / Präzision: Hierzu kann ich morgen Abend mehr sagen. Wenn ich mit Maßband ein paar Bäume ausgemessen habe (bzw. der Abstand zu ihnen). Hansaharrys Einschätzung dürfte in etwa aber hinkommen.

Akkuleistung / Mindestspannung: Leider habe ich nicht so viele Akkutypen (Gesamt-Spannung) zur Verfügung. Was ich bisher feststelle konnte ist folgendes: 3S LiFePos (9,9 Volt) sind vermutlich zu wenig, mit einem 11,1 Volt LiPo funktioniert die Bolt mit 120er-Feder einwandfrei.

Rückstoßmessung: Ich hatte mir ein paar Gedanken gamacht, wie man den Rückstoß einigermaßen reproduzierbar vergleichbar machen/messen kann. Hierzu habe ich mir ein 3-Achsen Beschleunigungssensor-Modul beschafft, in einer Zielfernrohrmontage befestigt und an die zu testende Waffe geschraubt. Natürlich hat die Armhaltung (entspannt/angespannt) Einfluss auf die "Messung", aber erste Versuche zeigen dennoch interessante Ergebnisse:

Hier das Diagramm der Bolt:


Ergebnisse je Schuss sind relativ gut reproduzierbar. Gut erkennbar ist das Nachschwingen der bewegten Masse (natürlich beeinflusst auch von Muskel, Haut und Fettgewebe)

Hier das Diagramm der VFC GBB:


Ergebnisse je Schuss sind nicht so gut reproduzierbar (ungleichmäßig). Die Stärke der Ausschläge ist auf jeden Fall höher, ein Nachschwingen ist nicht so ausgeprägt (hier dürfte die Ursache hauptsächlich bei Muskel, Haut und Fettgewebe liegen).

Die schlechte Reproduzierbarkeit dürfte primär in der geringen Auflösung (Zeitachse) liegen. Ich kann bei diesem Sensormodul max. 1600 Messwerte je Sekunde auslesen. Dadurch dass der Impuls viel Kürzer ist, ist die Gefahr ihn nicht bei seinem Maximalwert zu messen viel größer. Ich gehe hierzu aber noch mal genauer im Review darauf ein. Auch welche Messbereiche ich bei dem Sensormodul eingestellt habe.

Review (weiteres Vorhgehen):
Morgen werde ich noch ein paar Versuche zu Reichweite und Präzision machen und danach geht es an das Zerlegen. Ich werde vermutlich abends immer ein paar Bilder einstellen, damit das Warte für den ein oder anderen erträglich wird. Diese Ergebnisse werde ich dann im eigentlichen Review zusammenfassen und ergänzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (9. Juli 2013, 11:44)


11

Freitag, 12. Juli 2013, 18:07

Baron!!
Ich warte sehnsüchtig! :anbet:

Sommerliche Grüße. :biggrin:

Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

12

Sonntag, 14. Juli 2013, 00:37

Kurzvorstellung Bolt Airsoft - B4 SOPMOD - Teil 2

Weiter im Text....

Nachtrag zum Thema Reichweite: ich konnte wieder ein paar Schüsse innerhalb eines umzäunten Geländes abgeben. Leider war es nicht vollkommen windstill. Als Ziel hatte ich mir DIN A4 Blätter an Bäume geheftet. Eines bei etwas über 30m. Ein weiteres in 52m Entfernung. Das Ziel in 30m zu treffen war kein Problem. Bei über 50m wurde es schon etwas schwieriger. Der Wind machte sich doch bemerkbar. Ich hatte mit 0,2g Kugelgewicht angefangen und bin schließlich bei 0,25g gelandet.Treffer waren hierbei auch möglich, aber eben nicht mehr so einfach. Für eine Stock-Waffe geht das meiner Meinung nach aber vollkommen in Ordnung. Ich denke wenn man mit verschiedenen Kugeln etwas experimentiert und das Hop-Up gut justiert wird man seine Freude mit der Bolt haben.

Jetzt aber wieder ein paar Bilder...

Da ich Sticktype-Akkus mit 11,1 Volt und diese nicht komplett ich den Stock passten standen diese beim Anlegen etwas heraus. Die Folge war dass die Abschlusskappen irgenwann haraus gedrückt wurden. Leider kann man diese nicht wieder so einfach montieren (ich habe es jedenfalls nicht hinbekommen), wenn der Stock auf die Stocktube geschoben ist. Mann muss diese vorher voon der Stocktube entfernen, damit man die Haltenasen in die entsprechenden Schlitze eindrehen kann:






Stocktube:

Diese ist aus zwei Stücken gefertigt. Auf der Röhre ist ein weiteres Stück aufgeschraubt. Dies dient einmal als Rastelement für den Stock, zum anderen befindent sich darunter die Stomzuführung.


(Hinten ist das rote Kabel gut erkennbar)

Detailansicht einer der Befestigungsschrauben:


Vorderer Teil (auch hier sind die Kabel gut erkennbar):


Dies ist eigentlich keine schlechte Idee (bedingt durch das Recoil-System in der Stocktube auch nicht viel anders lösbar), allerding hat diese Bauweise einen entscheidenen Nachteil. Dazu aber später (morgen) mehr.


Motor / Pistol-Grip:

Abgeschraubte Motorplatte (mit Alu-Plättchen; zum Schutz der Motorachse wenn man die Eindrintiefe des Motors reguliert)


Verkabelung des Motors



Der Motor selbst:


Pinion-Gear mit Madenschraube zur Fixierung:


Der Pistol-Grip ist nur mit zwei Schrauben fixiert:


Zur Belastungsverteilung ist zusätzlich noch ein Metallplättchen montiert:


Der abgenommen Griff - hier die Gearbox-Seite:


Die Löcher für die Schrauben sehen schon etwas "grobschlächtig" aus. War kein passender Bohrer zur Hand ?


Receiver-Demontage
Zur Demondate der beiden Receiver-Hälften ist der vordere Haltebolzen zu entfernen:

(Nicht schlecht, der Bolzen wird mit Hilfe eines Drahtrings zusätzlich fixiert)

Innenansicht des Upper-Receiver:


Bearbeitungsspuren im Upper:


Innenansicht vorne des Upper-Receiver (gut zu sehen ist die Aufnahme für die HopUp-Unit und die Kabeldurchführung für Frontverkabelung):


Bohrloch am Upper für den Befestigungspin:


Ladehebel (Ansicht von unten):


Ladehebel (Ansicht von oben):


Verschlussblech (Ladehebel ist noch montiert):


Vordere Führung des Verschlussblechs:


Und das Ganze noch Mal von hinten:


Ausgeklinkt und ausgebaut ....:


Der Zylinder ist gelocht:


Die Gearbox ist oben offen (man kann die Feder erkennen):


Eingebautes Nozzle:


Interessant: anscheinend hat man die Gearbox mit der eingebauten Federstärke beschriftet (die Zahl würde zu den Messwerten passen):



Hopup-Unit (Metall/Alu) mit Lauf:


Endlich mal eine gescheite (gut lesbar) Beschriftung (Drehung nach unten -> Verstärkung des Backspins der Kugel -> Bahn der Kugel wird nach oben korrigiert)



------------------------------------

Bis hier hin gelang die Demontage noch auf dem üblichen Wege. Jetzt wollte ich die Gearbox ausbauen. Dies erwies sich aber als schwieriger als gedacht. Warum seht ihr später. Ich nehme jetzt erst mal eine Mütze Schlaf ...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (14. Juli 2013, 13:44)


Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

13

Sonntag, 14. Juli 2013, 16:08

Kurzvorstellung Bolt Airsoft - B4 SOPMOD - Teil 3

So, ich bin wieder wach und habe einen neuen Schwung Bilder parat:

Mag-Release-Einheit:


Upper- / Lower-Receiver / Hop-Up-Unit:




Jetzt kommen wir zum schwierigen Teil - ich hatte es am Ende von Teil 2 bereits angekündigt. Um die Gearbox ausbauen zu können muss man die Stocktube entfernen. Theoretisch würde es ausreichen, wenn man die Recoil-Einheit entfernen könnte. Leider ist die Verkabelung zu starr um sie durch die div. Öffnungen fädeln zu können. Aber sehr selbst.....

Die Kabel sind außerhalb der Stocktube (im innen ist die Recoileinheit) innerhalb eines gefrästen Kabelkanals montiert. Dieser ist von einer Schiene mit Rastlöchern für den Stock abgedeckt:



Die Schrauben sind mit Sicherungslack zusätzlich fixiert. Leider ist mir einer der Schraubköpfe bei Versch des Herausdrehes kaputt gegangen. Ich musst ihn schlussendlich heraus bohren.

Schiene von unten (zu sehen ist die Öffnung die die Kabel nach draußen führen):


So sieht der "Spass" geöffnet aus:


Ein sauber gefräster Kabelkanal (nach entfernen der Kabel):


Abdeckblech:


Abdeckblech entfernt:


Nach lösen der Kontermutter könnte man die Stocktube aus der Aufnahme des Lower-Receivers herausdrehen. Leider müsste man zuerst die Kabel durch Kontermutter und Slingbefestigung ausschlaufen. Dies war mir leider zerstörungfrei nicht möglich. Ich musste die Kabel durchschneiden, um sie einzeln durch die schmale Öffnungherausziehen zu können.

Die anfänglichen Herausdreh-Versuche haben die Kabel beschädigt:


Jetzt lässt sich die Stocktube abdrehen:


Blick auf die Recoil-Einheit in der Stocktube (die scharfen Kanten beschädigen u. Umständen die Kabel beim Herausdrehen):


Teil der Recoil-Einheit im Innern der Stocktube (um mehr sehen zu können hätte ich die Stocktube am Ende aufschrauben müssen, leider fehlt mir hierzu das passende Werkzeug):


Diese wird über ein Gestänge (über den Zylinderhead) angetrieben:




Das Gestänge ist zweigeteilt (im Innern der Röhre befindet sich eine Feder zur Dämpfung des Aufpralls):


Gewinde am Lower-Receiver zur Befestigung der Stocktube:


Guss-Spuren an der Innenseite des Lower-Receivers (sehen gruselig aus, die Materialstärke ist aber m. Einschätzung nach noch ausreichend dick, um evtl. negative Auswirkungen ausschließen zu können):


Gearbox von rechts:


Gearbox von links (die Selector-Plate ist aus Metall):


Rechte Shell-Hälfte von innen:


Aufnahmepunkte des Zylinder-Heads:


Gearbox (Spring-Guide-Seite):


Linke Shell-Hälfte:


Spring-Guide (Kunststoff, sollte ausreichend stabil sein, die Feder wird zusätzlich noch durch das Gestänge fixiert):


Spring (120er, nach Beschriftung der Gearbox, gestützt auch durch eigene Messungen):


Linke Shell-Hälfte der Gearbox (ohne Anti-Reversal, Tappet-Plate und Zylinder...):


Anti-Reversal:


Tappet-Plate:


Die Gears

Bevel-Gear:


Sector-Gear:






Spur-Gear:


Spur-Gear (mit Laser-Gravur):


Stahllaufbuchse (6mm):


Zylinder-Einheit

Zylinder (gelocht):


Zylinder-Head (schön gearbeitet, 2x O-Ringe zur Abdichtung):




Nozzle:


Piston mit Pistonhead (der Piston ist aus Metall gefertigt):




Piston-Head mit Verstärkung (für die Kraft-/Impulsübertragung über das Gestänge auf die Recoil-Einheit):


Piston-Head in Frontansicht:


Der Piston und der Piston-Head machen einen sehr wertigen Eindruck. Das Design ist schon außergewöhnlich. Leicht und trotzdem stabil genug um die erhöhten Anforderungen durch das BRSS genüge zu tun.

Die Switch-Unit:


Hier noch mal etwas vergrößert:



Wenn ich jetzt nichts vergessen habe solltet Ihr einen guten Einblick über die Bolt bekommen haben.

Mein persönliches Fazit in Kurzfassung:

Für ca. 400 Euro erhält man eine bemerkenswerte AEG. Die äußere Verarbeitung ist grundsätzlich gut . Der Rückstoß ist für eine AEG sehr ausgeprägt (kommt erwartungsgemäß aber nicht an den einer GBB an). Die Konstruktion von Upper- und Lower-Receiver scheint sehr stabil zu sein. Es klappert nichts. Die Schiene sitzt fest auf dem Outer-Barrel.

Ein paar Besonderheiten muss man allerdings im Auge behalten (und sich deren bewusst sein):

- Anforderungen an den Akku: auf Grund der Federstärke und des BRSS ist eine höhere Akku-Spannung unbedingt erforderlich. Mit 11,1 Volt funktioniert es sehr gut, mit 9,9 Volt nicht. Maximal bekommt man einen 14cm langen (geteilten) Akku in den Stock untergebracht. Dabei sollte man darauf achten, dass dieser nicht auf beiden Seiten gleich lang ist - dann bliebe kein Platz mehr für die Steckverbindung. Außerdem sollten man den ein oder anderen Akku zusätzlich beschaffen. Das System benötigt halt doch etwas mehr Leistung, da eine größere Masse in Bewegung gesetzt werden muss.

- Wartungsfreundlichkeit (ist etwas anderes): in Deutschland kaufen und im Ausland dann schnell auf Full-Auto umbauen funktioniert so nicht. Die Kabelführung ist prinzipiell gut durchdacht, allerdings nur für eine einmalige Montage ausgerichtet. Ohne Zerstörung und anschließender Neuverlegung der Kabel ist die Gearbox meiner Meinung nach nicht auszubauen. Dies trifft natürlich auch zu, wenn man aus anderen Gründen mal an die Gearbox muss.

- Magazinverträglichkeit: bevor man sich größere Mengen von Magazinen für die Bolt kauft, sollten man sich vorher vergewissern, dass diese auch vernünftig feeden.
(Begadi Low-Caps, PMAG funktionierten bei mir). Dies sollte man eigentlich aber immer machen wenn man "kompatible" Teile einsetzen möchte.

- Schussleistung: diese ist in meinen Augen so eigentlich nicht erforderlich. Um die 400fps sind erst mal ein Wort und viellicht auch nicht immer gern gesehen. Mit einer schwächeren Feder müsste das BRSS auch noch funktionieren und dabei auch noch den Akkus schonen. Vielleicht funktioniert sie dann auch mit geringerer Akku-Spannung.

Wenn man diese Punkte berücksichtigt, erhält man ein schönes Spassgerät mit ausreichend Leistung und Präzision direkt "out-of-the-Box".
Tuning ist nicht erforderlich und in meinen Augen vollkommen unnötig. Allenfalls eine Leistungsminderung würde Sinn machen.

So eine Waffe muss gespielt werden und darf nicht als Sammlerstück in einer Vitrine enden!

Schreibt mir, falls Ihr noch Fragen habt oder ich auf bestimmte Punkte näher eingehen soll.

Ich werde noch eine Zusammenfassung anfertigen, allerdings kann das noch ein paar Tage dauern. Ich muss die Bolt erst noch wieder spielbereit zusammensetzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (14. Juli 2013, 17:11)


Beiträge: 2 428

Registrierungsdatum: 4. Juni 2008

  • Private Nachricht senden

14

Sonntag, 14. Juli 2013, 16:25

Wow, so umfangreich sollten alle Reviews ausfallen (von "Kurzvorstellung" kann hier keine Rede mehr sein).

Was mir beim Überfliegen aufgefallen ist: "Selector-Plate", nicht "Selector-Blade" ;)

Rudi

Rentner

  • »Rudi« ist männlich

Beiträge: 4 495

Registrierungsdatum: 25. April 2007

Wohnort: Bay

  • Private Nachricht senden

15

Sonntag, 14. Juli 2013, 16:40

Wir packen das Ganze am Ende in ein Post würd ich vorschlagen, aber schonmal "vorweg": Hut ab vor der Arbeit die da drin steckt!
qft: Kein Ding für den King!

Douglas Dougie Powers

ehemals Dr. Klöbner

  • »Douglas Dougie Powers« ist männlich

Beiträge: 26

Registrierungsdatum: 7. September 2011

Wohnort: Hamburg

  • Private Nachricht senden

16

Mittwoch, 17. Juli 2013, 19:15

Ich kann das gute Stück nun auch mein Eigen nennen und kann das mit der Akkuleistung bestätigen.
Mit vollem 9.6V Akku hat sie sofort gejammt. Mit 11.1V Lipo hat sie den Jam auch gleich wieder von alleine lösen können. 11.1V sollte wirklich die Wahl sein.

Den Jam mit Drehung an den Gears (oder lösen des ARL) bei ausgebautem Motor hat bei mir nicht funktioniert da sich die Gears keinen Millimeter bewegen liessen.
Den ARL habe ich auch irgendwie nicht zu fassen gekriegt.

Gut ist, dass im Lieferumfang auch ein Kabelsatz ist um einen Akku direkt am Motor anzuschließen. Das dürfte einen Jam im Falle eines Falles lösen können. Allerdings
fehlt in meiner Lieferung auch eine Bedienungsanleitung (eigentlich auch nicht nötig) oder Explosionszeichnung (viel wichtiger).

Ansonsten sehr schön geschriebenes Review und den Vergleich des Blowbacks mit einer GBB kann ich so bestätigen.


Das nur mal so am Rande mein bescheidener Beitrag.
Nov 28 2010, 11:27 AM
"Signatur den Forenregeln angepasst!" :P

Douglas Dougie Powers

ehemals Dr. Klöbner

  • »Douglas Dougie Powers« ist männlich

Beiträge: 26

Registrierungsdatum: 7. September 2011

Wohnort: Hamburg

  • Private Nachricht senden

17

Dienstag, 13. August 2013, 16:56

So, ich möchte noch kurz meine Meinung zur Spielbarkeit abgeben:

Genial! Sehr gute Reichweite, und dabei auch präzise. Habe sie mit G&G 0.28 Bios gespielt und dabei viele schöne Ferntreffer erzielt. Das Blowback macht schon Spaß, wobei
es sich doch deutlich von einer GBB unterscheidet. ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll, aber eine GBB ist immer schön knackig, hier tritt immer eine
leichte Verzögerung auf und der Effekt dauert "länger". Nachdem das Hopup die ersten paar hundert Schüsse durch hatte liess es sich auch recht gut einstellen und verblieb auch
in dieser Einstellung.

Also im großen ganzen kann ich sagen: Out of the box spielbar und ein echtes Spaßteil!
Nov 28 2010, 11:27 AM
"Signatur den Forenregeln angepasst!" :P

Beiträge: 1

Registrierungsdatum: 1. September 2013

  • Private Nachricht senden

18

Sonntag, 1. September 2013, 11:17

Hallo zusammen,
richtig toller Testbericht! Das B4 SOPMOD ist bei mir in der engeren Auswahl als nächste Anschaffung (Alternative ARES G36 oder M4).
Die Beiträge sind ja schon wieder ein paar Wochen alt. Könnt Ihr vielleicht noch mal was zur Zuverlässigkeit sagen? Was mich ja etwas abschreckt, ist die Tatsache, dass eine Reparatur (bei AEG bisher immer an der Tagesordnung) durch die schlechte Zerlegbarkeit aufwändig ist...
Edit: Und evtl. könnt Ihr mir auch sagen, wie lange eure Lipos durchhalten - wäre super :super:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »alexanderz« (1. September 2013, 12:03)


Baron_Samedi

Haustestschlampe

  • »Baron_Samedi« ist männlich
  • »Baron_Samedi« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 98

Registrierungsdatum: 11. November 2009

  • Private Nachricht senden

19

Freitag, 20. September 2013, 08:11

Kleine Ergänzung meinerseits:

- Zur Zuverlässigkeit kann ich momentan noch nichts sagen, da sie (mangels Zeit) noch zerlegt bei mir herum liegt, ich sie daher auch noch nicht spielen konnte. Dem Anschein nach dürfte auf Grund des Materialeinsatzes da so schnell nichts kaputt gehen, aber vielleicht kann jemand anderes hierzu etwas sagen.

- Ähnliches gilt für das Thema Stromverbrauch/"Reichweite" Akku: mangels Spielpraxis aktuell hierzu keine Aussage möglich.

- Bedienungsanleitung/Explosionszeichnung: Auf der Webseite von Bolt Airsoft ist inzwischen ein englischsprachiges Manual als PDF-Datei zum Download erhältlich: Manual Bolt B4 Sopmod

Das Manual ist recht ausführlich und geht z.B auch auf des Thema Zerlegen und Besonderheiten bei der Kabelführung ein. Weiterhin sind die Unterschiede zur Vorgängerversion B4A1 (inkl. Materialliste und Explosionszeichnung) heraus gearbeitet. Es lohnt sich in jedem Fall in das Manual reinzusehen. Den von Douglas Dougie Powers angesprochenen Kabelsatz habe ich dort auch das ersten mal gefunden. Ich muss bei meinem Exemplar noch mal in dem kleinen Pappkarton (im Manual als Accessory Box angegeben) nachsehen, ob dieser dort enthalten ist (den habe ich auf Grund des geringen Gewichtes ggf. nicht bemerkt und übersehen)

Das Einzige was mir merkwürdig vorkommt ist die Angabe zum benötigten Akku: bei 120m/s (Stock-Leistung) soll ein Lipo mit 7,4 Volt / 22C oder ein Ni-Cd mit 9,6 Volt ausreichend sein. Das halte ich - gelinde gesagt - für ein Gerücht. Im bin am Überlegen, ob ich statt der Stock-Feder eine 110er einbaue und das Verhalten dann damit noch mal teste. Allerdings schreckt mich das Zerlegen / Zusammenbauen etwas davon ab .... mal sehen.

Eversman

Handelsverbot (s. Blacklist)

  • »Eversman« ist männlich

Beiträge: 189

Registrierungsdatum: 18. Mai 2009

Wohnort: Pirmasens

  • Private Nachricht senden

20

Donnerstag, 3. Oktober 2013, 00:33

Bolt hat mittlerweile die Kabelführung überarbeitet. Diese ist nun verbessert worden. Bei Sniper gibt es aktuell eine sagen wir mal überarbeitete Version, wo die Führung an der Stock Tube erweitert wurde, so das die Kabel nicht mehr beschädigt werden. In einer der Boxen ist ein Kabelsatz enthalten, wie bereits geschrieben wurde aufgrund des Gewichts wird das oft übersehen ;-)

Neue Version wird mit Blauen Schaumstoffröhren ausgeliefert und es befinden sich Aufkleber im Lieferumfang, nur so als Tip.
BATTLE DISPLAY: 75.TH RANGER REG./ WARDAK PROVINCE, AFGHANISTAN 2009/




Ähnliche Themen