..., und weil von öffentlich beantworteten Fragen die Allgemein auch was von hat, hab ich mir mal erlaubt unter Absprache mit dem Versender eine Nachricht mit Fragen rauszupicken welche immer wieder aufkommen und wohl so einige beschäftigen:
...
ich interessiere mich bereits seit einiger Zeit für die P* Geschichten und hatte nun auf der BW 6 das glück mich mal mit einem P* Spieler zu unterhalten und auch mal nen Mag durchlaufen zu lassen.
Und JA, ich gehöre dann doch eher zu den, welche mit einem sabberndem Grinsen, leicht widerwillig die gun zurückgeben mussen....
Leider habe ich "2Linke Hände" beim schrauben. Fazit: Umso weniger umso besser, denn danach ist mehr kaputt wie davor...
Deshalb bin ich seit einem Jahr auf eine Systema PTW umgestiegen, und auch soweit sehr zufrieden.
Nach dem Wochenende, bin ich jetzt jedoch auch hin- und weg von der P* Geschichte. (leider noch unklar, ob M249 oder M4 P*)
Was ist deine persönliche Einschätzung, für einen "nicht-schrauber" im Bezug auf:
- P* Box Einbau
- die Konfiguration / Wartung
- Semi-Tauglichkeit für dt. Gesetz
Kinderspiel oder dauernder Schraubertrip?
vielen Dank für deine Antwort,
der "hoffentlich balt P* Spieler"
RumS
P* Box Einbau:
Ist im Grunde erstmal nix weiteres wie ein Gearboxwechsel. Die Platform der Waffe sollte exakt nach Tokyo Marui Specs gebaut sein, so das zB ICS beim AR15 oder Ares beim G36 nur mit einschlägigen Modifikation möglich ist. Du solltest also mit dem schrauben an deiner Platform schon ziemlich gut vertraut sein und wissen was du machst, Fachwissen über die AEG Gearbox selbst brauchst du null (du wirst sie nie wieder anfassen). Zur Info: Die Amis haben als "Blaupause" für die P* Spezifikationen VFC für V2 und LCT AKs für V3 verwendet. Bodys dieser Hersteller sind quasi "instant drop-ins", aber auch G&P/KingArms/Cyma/Dboys sind meist ohne großartigen Bastelaufwand möglich, hier kann es nur ab und zu bzgl der Passgenauigkeit minimale Probleme geben. Womit wir aber auch schon beim einzigen wären was kniffelig werden "kann" - die Ausrichtung: Ich kenn mich generell mit AEGs nicht aus, hatte nie eine im Betrieb und kann daher kein Vergleich ziehen. Aber mal ein Beispiel aus meiner V2, zwei Umdrehungen bei der Buffertube Schraube zuviel und die Nozzle hatte minimale (nichtmal sichtbaren) Verzögerung. Um P*s (im wahrsten Sinne des Wortes) reibungslos und effektiv zu betreiben muss die Installation daher einmalig ziemlich penibel sein was die Ausrichtung und Zentrierung von Nozzle, HU unit, inner barrel und Magazin angeht. Die meisten Probleme die man in Foren und Co von usern liest sind darauf zurückzuführen was dann in Misfeeds, FPS Sprüngen jenseits der +/-3fps, Präzisionseinschänkungen und um schlimmsten Fall zu ständig zerrissenen HU-buckings führt.
Daher würde ich es nicht empfehlen den Einbau sofort selber vorzunehmen wenn man bei der Platform nicht weiß wo man evtl. zwischen Body und Gearbox kleine Abstandshalter (Gaffaband, Unterlegscheiben) setzen muss oder welche Schrauben/Pins zu verändern sind um Angleichungen mit der Gearbox zu erzielen.
Konfiguration:
Auch bzgl der FCU (mini "Boardcomputer") über welche sämtliche Schaltzeiten des Abzugszyklus bis ins feinste geregelt werden können schwirren vielerlei Mythen im Netz. Du kannst zB nicht einfach sämtliche settings 1zu1 von einer anderen P* übernehmen. Jede Fusion Engine kann bzgl der 2 pneumatischen Ventile unterschiedlich reagieren. Auch weiß man mitlerweile dass die default Schaltzeiten die sich hinter jeder Einstellung verbergen nicht nur innerhalb der unterschiedlichen "Generationen" (V2 ist mitlerweile bei Gen3, V3 da neuer hat bisher nur eine) der Fusion Engines unterschiedlich sind sondern auch jede der zig Revisionen innerhalb der Gens andere Standards haben können. So dass alle Schaltzeichen in der FCU die man mit dezimal Werten verlangsamen/beschleunigen kann durchaus von unterschiedlichen vordefinierten (aber nicht einsehbaren) Systemstandards ausgehen.
Das beigelegte Manual ist da (aus mir unerklärlichen Gründen) sehr sparsam was Informationen angeht, es gibt zwar zu jeder Einstellung eine kurze Erklärung - die sind aber gerade für Neulinge erstmal etwas "nichtssagend".
Als Alternative und eigentliche Pflichtlektüre für jeden Pstar-Besitzer empfehle ich folgende (inoffizielle) Zusammenfassung von einem Pstar-Mitarbeiter welche bis ins Detail auf jede Einstellung und vorallen die Reihenfolge im Schusszyklus eingeht:
http://www.pstartalk.com/showthread.php?…ull=1#post12286
Wartung:
Wenn einmal alles läuft, dann hast du eigentlich (jenachdem wie viel du Zockst) erstmal ein paar Monate/Jahre ruhe. Jeweils ne Fingerspitze spezielles Silikonfett alle ~30k Schuss auf die Nozzle (dauert ca. 10min):
http://www.bingoairsoftworks.com/lubrica…engine-nozzles/
und alle ~50k Schuss aufs Poppet (ca. 20min):
http://reviews.ampedairsoft.com/155/
Was man TUNLICHST
vermeiden sollte ist das Dreck durch den HPA Schlauch oder über den Lauf in die Fusion Engine gelangt, sonst kanns schnell mal so aussehen
:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=…elevant_count=1
...daher bei Nichtbenutzung immer die Schnellkupplung verschließen (siehe schwarzer Nippel):
...oder gleich ne absperrende besorgen. Und wenns mal gröber zu geht kann ne Laufsocke/Kappe auf dem MFD auch nicht schaden.
Semi-Tauglichkeit für dt. Gesetz:
Habt bitte Verständnis dass ich diesbezüglich grundsätzlich keine Rechtsauskünfte oder Bastelanleitungen verteile (auch nicht via PM).
Rein technisch allerdings lässt es sich über diverse Wege lösen: Klassisch über die bearbeitung der Selektorplatte, oder unkomplizierter über die elektronik Hardware- (einzelnes Kabel im Strang entfernen) sowie Softwareseitig.
Details würde ich immer erstmal mit dem Herstellungsgenehmigung-Inhaber/Büchsenmacher deines Vertrauens und dem zuständigen Beschussamt ausmachen.
Fazit:
"Kinderspiel oder dauernder Schraubertrip?"
Weder noch: Wenn man zumindest einigermaßen weiß was man tut, und des lesens mächtig ist, wirds sicher alles andere als ein Schraubertrip. Aber ein bißchen mehr als "einfach drauf los" ala Kinderspiel ist es schon...
Nur das schöne daran, es wird sich so _
dermaßen_ lohnen