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G&P M249 Marine - Review

Geschrieben von Boba_Fett

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  G&P M249 Marine - Review
 

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Wann wird aus einem Preview ein Review? Nach 3 Monaten und 15.000 Schuss kann man sicherlich schonmal anfangen.

Was nach diesen drei Monaten und mehreren Spielen das erste ist, was hängen blieb? Sie ist schwer und erfordert einen anderen Spielstil. Schnell reagieren fällt aus und der BB-Verbrauch ist exorbitant. Wer also die letzten Cents zusammenkratzen muss, um sie zu kaufen: Finger weg. Bei durchschnittlichen Kampfentfernungen von mindestens 40 Meter und eben mehr ist es die schiere Masse an BBs, die den Gegner nieder zwingt. 3.000 Schuss pro Boxmag bei einer Kadenz von über 1.000 Schuss die Minute ( 1.090 RPM mit 8.4V 1.400 mAh Intellect gemessen), ist der Sack BBs schnell weg. Will ich diese Waffe wie ein normales Sturmgewehr spielen, habe ich die falsche Wahl getroffen...oder eben zu wenig Geld für BBs. So viel zur Charakteristik dieser Waffe und ihrer Brüder.

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Beginnen wir mit dem Lieferumfang: Mitgeliefert werden halb-automatisches Boxmag mit Kabelschalter, 9V Block Batterie im Boxmag, Deko-Patronengurt und ein kleiner Trichter zum befüllen des Boxmags. Die Waffe verfügt werksseitig über eine Weaver-Schiene auf dem Gehäusedeckel. Intern arbeitet eine V2 Gearbox, die die BBs über eine AUG-HopUp Unit beschleunigen. G&P verbaut werksseitig eine verstärkte V2 Gearbox, 7mm Lager, Kugellager am Bevel Gear, Torque Up Gears, Innenbelüfteter kugelgelagerter Pistonhead, G&P Piston blau, kugelgelagerter Springguide und eine 120er Feder. Somit kommt das Paket auf 1,48 Joule oder 400 fps. Werksangabe sind 1,4 Joule. Es passt jede handelsübliche V2 Gearbox, allerdings muss die vordere, untere Schiene der Selectorplateaufnahme entfernt werden. Somit ist die Frage nach einer Selectorplate auch schon beantwortet; es gibt so wenig eine Selectorplate, wie es eine Sicherung gibt.

Die Verkabelung ist komplett mit 1,5² Kabeln umgesetzt und an der Schnittstelle Boxmag-Waffe sitzt ein hauseigener  Deans Connector. Das System ist extrem gut aufeinander abgestimmt. 4.000 Schuss bei 400 fps mit einem 8,4V 1.400 mAh Small Type sprechen da eine deutliche Sprache.

Bei der Munitionszuführung geht G&P eigene Wege. Die BBs werden nicht wie bei CA und Star seitlich, sondern senkrecht von unten zugeführt. - Star hat dieses System bereits bei seiner neuesten MK-46 übernommen, wird die restlichen M249 aber wohl nicht umstellen. - Dies erfolgt über eine federnd gelagertes Feeding Röhrchen direkt unter der HopUp Unit. Bisher konnten keine Leerschüsse verzeichnet werden, das das Boxmag seine Zuführung über eine Highcap-ähnliche Zuführung puffert. Der Motor treibt also nicht direkt das Förderrad an, sondern eine Spiralfeder, die wiederum das Förderrad antreibt. Komplett aufgezogen ohne Nachspannen fördert das Boxmag etwa 160 Schuss. Für wenige Cent hätte man den Motor parallel zur Bordspannung schalten oder mittels eines MOSFETs parallel ansteuern können. Lässt sich problemlos nachrüsten, da im Boxmag hinlänglich Platz ist.

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Heute ja immer das Wichtigste: Was ist denn alles aus Metall. Hier sagt vielleicht die schiere Masse schon einiges. Das Leergewicht der Waffe mit Boxmag liegt bei knapp über 7 Kilo. Dazu kommen 3.000 BBs mit 0,25 bis 0,28 Gramm, der Akku und ein Elcan, was bei der enormen Reichweite der Waffe sehr zu empfehlen ist. Damit kommen wir auf ein Kampfgewicht von über 9 Kilo.

Plastik sind also lediglich: Schulterstüze, Handgriff, Tragegriffummantlung, äußerer Deckel des Heat Covers und die beiden Griffschalen.

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Zum Transport lassen sich die Modelle, gerade die längeren, realtiv einfach zerlegen, wobei dies umständlicher als bei den CA ist, da die G&P nicht über einen funktionierenden Hebel zum Laufwechsel verfügt. Dieser ist hier nur Fake und der Lauf an sich wird von der darunterliegenden Madenschraube gehalten. Ist diese gelöst, lässt sich der gesamte Outerbarrel inklusive Innerbarel nach vorne herausziehen.

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Schwachstellen sollte man nicht vergessen. Bei einer Para mit GB-Box hat es nach 8.000 Schuss die Gears komplett zerrissen (Achse des Spur Gear gebrochen, Achse des Bevel Gears verbogen und die Hälfte der Zähne weggeflogen). Wo Schatten ist, muss auch Licht sein: Die Lager waren davon unbeeindruckt und ganz. Der hintere Bereich des Abzuges, der die Vorholfeder aufnimmt, ist extrem filligran geraten und bereits bei der ersten gebrochen. Der Gussteil des Zweibeins scheint ebenfalls leicht anfällig zu sein, so wie die Gussbuchse des Frontsets. Die meisten Anfragen bei G&P bezüglich Ersatzteile wurden aber wohl schnell und problemlos abgearbeitet.

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Aktuell gibt es 2 Versionen der G&P Versionen auf dem Weltmarkt: Die 1,4 Joule Version, mit 120er Feder, Torque Up Gears und blauem Piston und die Exportversion für Großbritannien mit 300 fps, Standard Gears und weißem Piston. Wobei G&P die Produktion der Polycarbonat Pistons wohl zwischenzeitlich von blauem auf weißes Granulat umgestellt hat. 249er mit blauem Piston gehören somit also zu den ersten Produktionsläufen.

30.000er Update

Und auch gleich das Finale, da das gute Stück inzwischen weiterverkauft wurde. Bis zum letzten Tag in meinen Händen arbeitete das Gerät einwandfrei und auch von den inzwischen 2 Nachbesitzern gibt es keine Beanstandungen.

Einige Besonderheiten gilt es aber noch zu ergänzen. Die HopUp Unit ist ein sehr empfindlicher Bereich der G&P249. Man muss gut darauf achten, dass er vorne an der Gearbox sauber eingehängt ist, da ansonsten gerne 0,5 Joule und mehr weg sind. Beim Einbau des Frontsets beachten, dass man dieses unter Druck hält und beim Festschrauben in Richtung Body presst.

Der Semi-Umbau: Bauartbedingt reichte nicht nur ein zusätzlicher Cut Off. Der Abzug der 249 ist im oberen Bereich einfach länger konstruiert. Da das Modell nur auf Fullauto ausgelegt ist, soll dies verhindern, dass der Switch Gleiter im Eifer des Gefechts doch einmal unterbricht. Deutsches Problem: Hebelt ein Cut Off den Gleiter im Semi über den Abzug, kommt dieser nie wieder hinter diesen und kann so keinen neuen Schuss auslösen.

Ergo wurde im Rücklaufweg des Switch Gleiters ein Wegbegrenzer in Form eines Stiftes eingesetzt. Bei einigen Modellen wurde zusätzlich am Abzug Material abgetragen, um den Weg vergrößern und so wieder hinter den Switch Schieber zu kommen.

Im Boxmag einiger Modelle scheint es auch bedingt durch Fertigungstoleranzen zu Feedingproblemen zu kommen. Das Problem scheint sich aber mit einem leichten Stopper vor dem BB Einlauf beheben zu lassen, der die Zahl der BBs reduziert, die gleichzeitig in den Feedingbereich laufen.

Und last but not least: Wer nicht vorzeitig seinen Patronengurt verlieren möchte, sollte im Gurtzuführeroberteil ein Stück Schaumstoff der Verpackung einkleben, damit der Gurt besser fixiert wird.

Über die gesamte Laufzeit des Tests wurde an der Waffe keine Änderung vorgenommen. Die G&P M249 ist Out of the box stark genug und im direkten Vergleich der CA Out of the box überlegen.