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King Arms M79 Sawed-Off Grenade Launcher

KA M79 Geschrieben von Boba_Fett

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Frisch bei Begadi auf der Neuigkeiten-Liste, gibt es nun bei uns einige Impressionen zum neuen King Arms M79 Sawe-Off Granatwerfer.

Kurz zur Geschichte des M79: Anfang der fünfziger Jahre beschäftigte man sich in den USA mit Grundsatzstudien für eine spezielle zum Verschießen von Gewehrgranten bestimmte Schützenwaffe. In diesem Sinne kein neues Konzept, da die Lücke zwischen Handgranate und Mörser zuvor mit dem 60mm Mörser auf Kompanieebene geschlossen wurde, oder von der Infantriegruppe zu Gewehrranaten gegriffen werden konnte. So unhandlich und schwer das eine System war, so unpräzise war das andere. Etwas neues sollte her.

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Bereits 1960 war alles zur Serienfertigung bereit, 1961 begann der Truppenversuch, 62/63 erfolgte die Einfühung als Granatewehr Modell M79. Jede Schützengruppe zu 10 Mann sollte zwei dieser Granatgewehre mit je 8 Granaten erhalten. Somit schwächte sich aber die Feuerkraft um zunächst 2 M14, da aufgrund des Gewichtes der Schütze des Granatgewehrs nur noch eine 1911er zur Selbstverteidigung bei sich trug. So kam es, dass bereits 1967 das Experimantalmodell XM148 in der späteren Form M203 zur Serienreife vorangetrieben wurde und sehr schnell den M79 wieder verdrängte. Das Konzept eines 40mm Granatwerfers für die Infanterie blieb aber bis heute.

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Bei dem vorliegenden Exemplar von King Arms handelt es sich um die modifizierte, gekürzte Version, wie sie bei einigen SEAL- und LRRP-Einheiten zur Zeit des Vietnam-Kriegs vorzufinden war oder bei verbündeten Spezialeinheiten. Passt der M79 schon nur in eine begrenzte Epoche, ist dieses Schätzchen zeitlich und verbreitungstechnisch somit noch eingegrenzter.

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Die Verarbeitung ist durchweg als gelungen zu bezeichnen. Außer Metall findet sich nur Holz, das die meisten sonst bei Airsoftwaffen verbauten Natur-Teile alt aussehen lässt: Farbe und Maserung wissen zu begeistern. Obwohl knackig kurz, liegt der Werfer gut in der Hand und das warme Holz gepaart mit den kühlen Metallteilen lassen einen vergessen, dass man es hier eigentlich nur mit einem Spielzeug zu tun hat.

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Wie beim historischen Vorbild sucht man ein Visier vergebens. Im Original nur von Experten bedient, wurde dieses zusätzliche bißchen Gewicht eingespart. Im Airsoft sollte das Visier ebenfalls entbehrlich sein, da sämtliche 40mm Granaten meist ohnehin als Schrotersatz direkt verfeuert werden.

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Die Bedienung entspricht 1:1 dem Vorbild. Mittels Schwenkhebel lässt sich der Werfer aufklappen. Ein Auswerferhebel drückt im Lauf befindliche Granaten einige Millimeter nach hinten, was das Entnehmen vereinfacht. In Daumenreichweite sitzt der Sicherungshebel. Der Abzugskäfig lässt sich mittels Betätigen des großen Bolzen am vorderen Ende nach beiden Seiten wegschwenken, um den Werfer auch im Winter mit Fäustlingen bedienen zu können. Einzig der Schlagbolzen/Feuermechanismus weicht vom Original ab: Betätigt man den Abzug, schnellt der Schlagbolzen nicht nach vorne, sondern er wird mittels Abzug nach vorne gedrückt bis die Gasggranta auslöst. Im Airsoftbereich eine weit verbreitete Technik, die aber auch hier nicht unerwähnt bleiben sollte.

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Das für Vietnam-Darsteller sicherlich unrealistischste Detail, das man aber dank QD-Mechanismus schnell beseitigen kann, ist der am Ende sitztende Quick-Detachable Sling Swivel. Sicherlich praktische, Für die Bilderserie flog es allerdings direkt wieder in die Verpackung.

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Was bleibt als Fazit? Ein schönes Teil, das super verarbeitet ist, aber seine Zielgruppe sucht. Im Reenactement-Bereich wird man da schnell fündig: Der ambitionierte SEAL-Darsteller, der schon alles andere hat. Dann ist der Sawed-Off das Non-Plus-Ultra für den Rucksack. Wer schon ein PRC auf dem Buckel hat, sollte von dem 1070 Gramm schweren Brocken vielleicht eher Abstand nehmen. Schließlich muss der arme Radio-Operator ja nicht alles schleppen. Der Rest des Fire-Teams wird um den Blopper aber nur schwer herumkommen.