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VFC HK416 GBB

Geschrieben von Shango

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Vor kurzem kam die von UMAREX lizensierte GBBR-Version des HK416 in die Läden, hergestellt von der VegaForceCompany.

Wie auch schon bei der KSC/KWA MP7 sind wir hier in Deutschland die Ersten, die diese Waffe kaufen können...deshalb gibt es hier und heute, so dramatisch es klingt, weltexklusiv ein Preview eben jener Waffe, der VFC HK416 GBB!

Der Dank gebührt einem unserer User hier bei 6mm.info, Shango, der uns den Text und die Bilder zur Verfügung gestellt hat!

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das bestückte VFC RAS...

Der Karton erweckt den Eindruck, daß es sich um ein Heckler & Koch Produkt handelt:
dominate HK Logos,
unauffällige Umarex Lizenztexte,
VFC kommt gar nicht vor


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die HK Verpackung (13/07/10)

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linke Seitenansicht

Inhalt:
- das Gewehr
-
ein Magazin für 35 BBs (lt. Manual, mit Gewalt passen 39 rein)
- ein Quickloader
-
ein viersprachiges, recht spärliches Manual mit grundlegenden Informationen zur Bedienung
  (nichts über das Zerlegen, keine Explosionszeichnung, keine Teileliste)
- ein Umarex Werbeheftchen

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der eigentliche Inhalt (13/07/10)

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rechte Seitenansicht

 

Verarbeitung:
Erstklassig (mit Abstrichen, siehe Ende).
Saubere, gleichmäßige Oberflächen. Saubere Beschriftung. Nichts wackelt oder klappert.
An vielen Stellen ist die Passung für meinen Geschmack sogar zu stramm, aber das dürfte sich mit der Zeit geben.


Den Rearpin habe ich regelrecht austreiben müssen (wieder rein war auch nicht leichter), ein einfaches Aufklappen der Receiverhälften war nicht möglich, es sitzt alles zu stramm. Ich mußte den vorderen Pin entfernen und dann ein bißchen wackeln, schieben und zerren, um die beiden Hälften zu trennen.

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linke Detailansicht; Man beachte die leichte Abänderung der Markings (Cal. 6mm BB statt Cal. 5.56 mm x 45) und das ausgesprochen dezent angebrachte "Energie > 1J"

 

Das RAS sitzt auch sehr stramm, nach entfernen der Halteschraube (5 mm Innensechkant, kein Kreuzschlitz wie beim Original) bewegt sich erstmal gar nichts. Erst Klopfen mit einem Gummihammer brachte Bewegung ins Spiel. Dabei muss man das RAS entfernen, wenn man das Hop-Up einstellen will.

Abmessungen:
Soweit ich das beurteilen kann, sind es Real Steel Maße.

Die Receiverhälften lassen sich mechanisch mit WE Teilen kombinieren, allerdings nur, wenn die Innereien aus dem VFC Lower raus sind, weil ein Teil im Weg steht. Grip und Stock entsprechen 1:1 dem Original (habe beide als Originale hier) und sind auch optisch nur schwer auseinander zu halten. Der AS Stock ist für eine Milspec Buffertube, das RS Teil braucht eine Commercial Tube, um spielfrei zu sitzen. Apropos spielfrei, der Stock sitzt wirklich spielfrei auf der Tube.

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oben: Airsoft-Version; unten: RealSteel-Version

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originale, konkave Schaftkappe auf dem Airsoft Stock - keine Probleme!

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Airsoft vs. Real "Steel" - "In Form, Abmessungen und Haptik völlig identisch"

griff_vergleich_detailm6nr
Real "Steel" vs. Airsoft - im Detail; der einzige Unterschied ist die kleine Bohrung am oberen Ende für die Feder des Fire Selector Pins.
Aufgrund der Unschärfe nicht erkennbar ist eine Vertiefung an eben jender Stelle in der Airsoft-Version. Es könnte durchaus sein, das dieser Griff aus einer HK Form stammt...

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RAS-Vergleich - oben: GBB-Version unten: AEG-Version ; deutlich zu erkennen ist die Abänderung der RAS-Halterung, wie auch ...

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... hier im Detail zu sehen. (GBB-Version wieder oben, AEG-Version unten)

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Der Vergleich der Gasblöcke zeigt: VFC hat sich nicht auf den Hintern gesetzt sondern die AEG-Version (unten) überarbeitet bzw. näher dem Original angepasst

Zerlegen:
Da kann ich noch nicht viel zu sagen, abgesehen von den oben geschilderten Problemen mit der engen Passung. Der Griff ist mit einer Schraube mit 5 mm Innensechskant befestigt, was das Lösen in der Tiefe zwar einfach macht, wenn man ein passendes Werkzeug hat, aber man muß eben erstmal ein passendes Werkzeug haben.


Verschluß und Charging Handle entfernen geht wie bei anderen GBBRs (und dem Original) auch, weiter bin ich noch nicht gekommen. Die 14,5" Laufverlängerung kann man vermutlich wie bei der AEG abschrauben, denn sie hat eine andere Farbe als der Rest. Praktisch habe ich sie noch nicht gelöst bekommen, genauso wenig wie den Flashhider.

lauf_linkst5uj
Das Rädchen vor der Barrel Nut dient zum Einstellen des HopUps. Dadurch muss wohl für eine präzise Einstellung das RAS jedesmal entfernt werden. Eine Fummelei, vor allem durch die beschriebenen straffen Passmaße.

Markings:
Für Umarex Verhältnisse gar nicht schlecht.
Zwar wurden an einigen Stellen die Texte gegenüber dem Original geändert (z.B. wurde aus "Cal. 5.56 mm x 45" ein "Cal. 6 mm BB" - s.o.), aber Proportionen und Positionen sind korrekt.
Bei dem, was man auf Bildern von Prototypen sehen konnte, mußte man mit dem Schlimmsten rechnen. Es gibt auch hier den Umarex Lizenztext rechts auf dem Magazinschacht, aber er ist einigermaßen dezent gehalten.
Auf größere Entfernung fällt sicher nicht auf, daß die Beschriftung nicht ganz original ist.
Ich bin in dieser Richtung recht anspruchsvoll, mir kann es gar nicht original genug aussehen, aber mit diesem Kompromiss kann ich leben.

rechte_seite_detailsg6nd

Schussleistung:
Da kann ich bis jetzt auch nur wenig zu sagen. Messungen mit Green Gas und 0,20g BBs (andere habe ich z.Zt. nicht da) ergaben sehr konstante 1,76J. Zur Präzision und Hop-Up kann ich gar nichts sagen, ich habe im Moment keine Möglichkeit, richtige Schußtests zu machen.

mehr dazu am Ende unter dem Punkt: Update 13/07/10 - Schusstest/Gasverbrauch

 

Das Magazin ist recht wiederspenstig , zum Einrasten bekommt man es nur zuverlässig, wenn der Verschluß offen steht. Wenn es dann einmal sitzt, hat man Mühe, es wieder herauszubekommen, weil sich der Magcatch nur sehr schwer eindrücken läßt. Ist das geschafft, fällt es ganz locker raus.

innereienq530
Die "Innereien"

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Das "Patronenlager"




Sonstiges:
Generell wurde auf viele kleine Details geachtet:
Der Forward Assist funktioniert,
der Ambi Selector ist kein 08/15 Teil, sondern genau so, wie beim Original,
das Dust Cover ist wie beim Original aus Kunststoff.

dustcover_offena507
das Dust Cover, offen; auch schön zu sehen: der UMAREX Lizenztext mitsamt dem F auf der rechten Seite der Waffe

Ein nettes Gimmick, aber ohne praktischen Nutzen, ist der "funktionierende" Gas Piston samt Gestänge.
Während das beim AEG nur eine Attrappe ist, kann man beim GBBR durch ziehen am Piston über die Stange den Bolt Carrier ein Stück nach hinten bewegen.

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der "funktionierende" Gas Piston mit Gestänge

 

Das Trommelvisier hat vier unterschiedlich große Löcher, aber leider keine Beschriftung.

visiertrommeloula
Trommelvisier; die größte Öffnung zeigt zum Betrachter

Der Bolt Carrier hat korrekterweise im Gegensatz zu seinem M4 Kollegen keine seitlichen Gasbohrungen, dafür aber eine merkwürdige Farbe (oliv statt schwarz).

charging_handle_und_bct6wu
Charging Handle und Bolt Carrier Group

Den Rückstoß würde ich auf dem Niveau von WE einstufen, der Klang ist ein bisschen heller und metallischer als beim WE.
Das Magazin scheint auf Basis einer AEG-Magazin-Hülle entstanden zu sein und ist von der Form leider nur ein ganz normales M4 Magazin, kein HRM. Auch die Buffertube (zumindest die Basis) könnte ursprünglich von einem AEG sein, denn sie ist hinten nicht aus einem Stück, sondern offen und hat einen festgeschraubten Einsatz als Abschluß.

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Seitenansicht des Magazins

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Detailansicht des Magazins von oben



Kontra:

Und zum Schluss das große Manko.
Nicht etwa, weil ich damit bis zum Schluss warten wollte, sondern es ist mir erst am Ende des Kurztests aufgefallen.

Das Magazin ist undicht.

Zuerst habe ich es gar nicht bemerkt. Ich hatte ein paar Schüsse abgegeben und dann angefangen, alles aufzuschreiben.
Gegen Ende wollte ich nochmal was ausprobieren und es war kein Gas mehr drin. Nochmal kurz nachgefüllt und es zischte leicht am Auslaßventil, also da, wo es auch rauskommen soll, wenn man feuert. Für mich ist das nicht weiter schlimm, denn ich bin kein Spieler.
Ich bin Sammler und erfreue mich an der Technik. Der ein oder andere Spieler könnte das aber abschreckend finden. Ich habe sonst nur WEs zuhause und das VFC soll ja wohl was WA ähnliches sein. Da habe ich keinerlei Erfahrung mit und mich auch noch nicht intensiv mit beschäftigt, daher weiß ich nicht, ob das ein typisches Problem für dieses System ist.





Update 13/07/10:
Das Magazin hat sich fast von selbst abgedichtet, man muß schon sehr nah mit dem Ohr rangehen, um noch minimales Zischen zu hören.


Schusstest/Gasverbrauch:
Vorweg: die Messungen sind nicht ganz aussagekräftig, weil die hohe Raumtemperatur die Ergebnisse wohl etwas positiv beinflusst hat.


Mit einer Füllung Green Gas und langsamer Schussfolge (2-3 Sekunden Abstand) schaffe ich zwei Normladungen (2x35 BBs) plus x, wobei x sich im niedrigen, einstelligen Bereich bewegt. Die Energie war dabei allerdings geringer als bei meinen ersten Messungen, im Schnitt bei ca. 1,5J, mit extremem Ausreißern nach unten (1J) und oben (2,1J), was ich aber erstmal auf Messungenauigkeiten des Chronys schiebe (Madbull eben). Der Schnitt von 1,5J wurde ziemlich lange gehalten, erst bei den ca. letzten 10 Schuss ließ die Energie nach.

Bei schneller Schussfolge (ca. 2-3 Schuss pro Sekunde) geht problemlos mindestens ein volles Magazin durch, natürlich mit langsam abnehmender Leistung. Ein nachträglich gemessener Einzelschuss hatte dann noch ca. 1,1J, weiter habe ich nicht getestet.

Positiv ist mir noch aufgefallen, daß der Bolt Catch zuverlässig arbeitet.
Erwähnenswert ware in diesem Zusammenhang vielleicht noch, daß sich die Bolt Catch Funktion nicht deaktivieren läßt, wie es etwa bei WE möglich ist (außer man zerlegt das Magazin und entfernt einen kleinen Hebel).

Negativ ist mir aufgefallen, dass das Zusammenspiel Magazin/Mag Catch immer noch eine hakelige Angelegenheit ist. Man muss das Mag wirklich in den Magazinschacht hämmern und trotzdem ist es mir einmal passiert, daß es mir beim ersten Schuß wieder raus fiel. Wenn es einmal sitzt, geht der Mag Catch so stramm, daß man (zumindest ich) ihn nicht einfach mit dem Zeigefinger betätigen kann, zumindest meistens. Der Bolt Catch geht übrigens ähnlich stramm, mal kurz antippen ist nicht. Ich hoffe, das spielt sich alles noch ein bißchen ein.

Gewichtsvergleich
(gemessen mit einer digitalen Personenwaage, daher nicht allzu präzise)
ohne Mag,
mit identischem Stock:

Referenz; Daten von world.guns.ru
HK 416 (10,5"/14,5"): ca. 3,3/3,5 kg


WE GBBR: ca. 3,0 kg
VFC
GBBR: ca. 2,7 kg
VFC AEG
: ca. 2,9 kg

Ich habe es noch mal versucht, das Gewehr weiter zu zerlegen, musste aber passen.
Laufverlängerung und Flashhider sitzen bombenfest, Barrelnut ebenso.

Beim HopUp ist mir noch aufgefallen, daß man es erst noch etwas gängig machen muß.
Am Anfang konnte man das Rädchen nur ca. 180° drehen und wenn man in den Inner Barrel schaute, gab es überhaupt kein Anzeichen dafür, daß überhaupt ein HopUp verbaut ist. Ich habe dann mit einer Zange etwas nachgeholfen und jetzt kann man mehrere Umdrehungen machen. Und im geschlossenen Zustand sieht man jetzt auch zwei Nippel in den Lauf ragen.

hopuptepg
wer ein geeignetes Werkzeug hat, kann das HopUp auch von außen einstellen - vielleicht machen sich auch bald ein paar Hersteller daran und bieten eine Lösung an?!


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