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TM-Junky meets Clone. So in etwa kann man das epische Aufeinandertreffen in diesem Preview umschreiben. Da zu einem GI Outfit WW2 eine passende Waffe gehört und die Thompson bedingt als Übergangswaffe fungieren sollte, fiel die Wahl schnell auf den GSG-Clone aus dem Hause ACM. Da man aber ungern die Katze im Sack kauft, wurde einfach die Route bei einem Wochenendtrip zum nächsten Spielfeld etwas umgelegt und führte so "mysteriöserweise" direkt bei Waffen Ostheimer vorbei. Langer Vorrede gar kein Sinn mach ich es kurz: 10 Minuten später lag besagt Thompson in meinem Auto.

Der Lieferumfang ist typisch für die aktuelle Generation Klone: Waffe, Magazin (hier nur ein Lowcap), 8,4V Small-Type Akku, Ladegerät, Trageriemen, Loading Tool in Pistolenmagazinform und ein minimalistisches Faltblatt mit den allernötigsten Infos von Cybergun. Gleich der erste Malus: Bei der Wertschöpfung hätte man eine genauere Anleitung beifügen können und für dieses Modell 0,12er und 0,2er BBs Hausmarke zu empfehlen ist a) vollkommen falsch und b) holt man so nur nen Bruchteil des tatsächlichen Potentials aus der Waffe. Es erklärt aber, wie man beim Messen nur auf 1 Joule Leistung gekommen ist. Was den Umfang von Anleitungen bei Clonen betrifft, legt AGM da ganz andere Maßstäbe vor, aber man kauft ja auch eigentlich keine Anleitung; Mann braucht sowas ja nicht.

Der erste Eindruck ist durchweg positiv und steht dem des TM Pendant in nichts nach: Massiv, stabil, schwer, wuchtig und für die heutige Zeit irgendwie zu groß. Identisch zur TM sind Outerbarrel und Upper Receiver aus Metall, der Lowerreceiver und die Holzteile aus Kunststoff. Im Gegensatz zur TM hat der Upper aber keine eingelassenen Markings, sondern diese sind aufgedruckt. Die Haltbarkeit wird sich dann zeigen müssen. An den Holzteilen sind die üblichen Verbindungsnähte der Hälften zu erkennen und stören etwas den ansonsten genialen Eindruck des Holzimitates. Erster massiver Unterschied zum TM-Vorbild: Die Magazinen sind komplett aus Kunststoff, haben entsprechend oben auch keine angedeuteten Magazinlippen und keine Markings. Das Loch für den Magcatch ist bei ACM quadratisch, bei TM rund. Trotzdem passen die TM Lowcaps einwandfrei und feeden anstandslos. Aktuell sind TM Magazine leichter erhältlich.

Die Leistung der Waffe ist extrem ansprechend: 1 Joule wird ausgelobt, mit 0,25er Xtreme BBs wurden direkt 1,2 Joule mit einem X3100 Chrono gemessen. Auch beim Testschießen schlug sich die Thompson überragend. Auf 10m liegend aufgelegt lagen die Testschüsse alle innerhalb eines 2-Euro-Stückes, einige davon Loch in Loch. Geschossen wurde mit 0,28er Xtreme; will man gescheite Ergebnisse, braucht man gescheite Kugeln. Beim Aufmunitionieren wurde sodann auch auch gleich das Loadintool begutachtet und lieferte auch saubere Arbeit ab; etwas wackliger als das TM-Vorbild, aber bei nem "Gudsje" will man ja nicht so sein.

Vorläufiges Fazit: Die 179,-- Euro sind gut angelegt. Sei es, weil man nicht das Doppelte für eine TM bezahlen möchte oder weil man eben nur die hintere Reihe seines Waffenständers auffüllen möchte. ACM hat sich sehr gemausert und hier ein gutes Stück Arbeit abgeliefert. Wie es sich im rauhen Spielalltag behaupten kann, wird sich zeigen und kommt dann zu Papier, wenn aus dem Preview ein richtiges Review wird. Momentan muss ich sagen, alle Daumen nach oben.