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TM Mac10 - A first impression

Geschrieben von Jin15

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  TM Mac10 - A first impression
Geschrieben von Jin15   

Tausend Dank an Jin15, der uns sein Review auf Arnies freundlicherweise inklusive Bilder für 6mm zur Verfügung gestellt hat. Thumbs up!

Wie von allen TM Neuerscheinungen gewohnt, kommt auch die Mac10 in einer sehr attraktiven, passend gestalteten und aufgeräumten Verpackung daher. Wer durch die Größe der Waffe etwas kleines erwartet hatte: Die Mac10 Kiste steht der P90- und MP5-Verpackung in nichts nach. Neben Akku (7,2V 500 mAh), Ladegerät, Griffbändel und den üblichen TM-Devotionalien, liegt der Mac10 gleich der passende Schalldämpfer bei; sicherlich ein Grund, warum sie preislich ca. 30 Dollar über MP7 und Scorpion liegt.

Einmal aus der Verpackung genommen ist dass erste, was einem durch den Kopf schießt: Ist das Teil riesig!

Da es im Zuge der Präsentation der Mac10 am TM-Stand auf der Plamodel Raicon Show  im Oktober die Meldung gab, Upper and Lower Receiver seien Metall, was sogar von einigen Besuchern der Messe bestätigt wurde: Es ist Plastik! Sehr matt schwarzes, sandgestrahltes Plastik, dass auch beim 2. Blick noch nach Metall aussieht, aber es ist doch Plastik. Trotzdem kommen Metallteile an dieser Waffe keineswegs zu kurz:

- Outer Barrel und Stirnplatte
- Sling Swivel und Strap Assembly
- Feuerwahl- und Sicherungshebel
- Abzug
- Schiebeschaft und Releasebutton
- Front Sight
- Spannschieber und Fake Verschluss
- Mag Release
- Magazin
und jede Menge Bolzen, Schrauben und Kleinteile

Alles eingefasst in, wie von TM nicht anders zu erwarten, komplette Markings. Die Waffe wirkt komplett durchdacht und perfekt überarbeitet. Kennt man von anderen Modellen, inklusive der GBB Varianten der Mac11 leicht wacklige Schäfte, hat TM hier eine absolut stabile Konstruktion abgeliefert, bei der aber nichts whobbelt. Selbst das Halteband ist perfekt gefertigt, dreifach vernäht und fühlt sich einfach top an.

 Doch wo Licht ist.... Störend an den Markings, die dank der geraden, glatten Flächen der Mac10 natürlich besonders auffallen: AGSK-Markings, Marui Logo und Made in Japan trüben etwas den absolut perfekten Look der Waffe. Aber sicherlich etwas, womit man Leben muss und was ein Metallbody nicht beheben könnte. Kritikpunkt 2: Der SChalldämpfer ist um einiges zu leicht geraten. Teils gummibeschichtet und sonst sandgestrahlt, ist die Basis Plastik, weshalb man doch etwas wenig in der Hand hat.

Hier die TM Mac10 im direkten Vergleich zur KSC Mac11. Klar zu sehen, warum man sich bei der Größe der Mac10 verschätzt: Man erwartet eine Mac11, die bisher im Airsoft verbreiteter ist. Doch die 45er Mac10 bringt doch etwas mehr Wumms mit, als die 9mm Mac11 und so sind dann auch die Größenverhältnisse: Size does matter! 

Beim ersten Schusstest dann gleich die erste Störung, was man von TM Waffen so nicht gewohnt ist. Im Semi-Mode scheint die Waffe bei randvollem Lowcap zu Klemmern zu neigen. Wie ein  passender Beipackzettel erklärt, soll man in solchen Fällen kurz auf Fullauto wechseln und dann wieder auf Semi zurückschalten. Nach mehreren Tests zeigte sich dann, dass bei einer Magazinfüllung von nur ca 60 Schuss alles einwandfrei funktioniert. Eventuell liegt hier der Grund, warum es zu einer einwöchigen Verzögerung kam. Für eine TM Waffe an sich unbefriedigend.

Von der Leistung arbeitet die Waffe auf dem gleichen Niveau wie MP7 und Scorpion und liefert saubere Werte zwischen 235 und 240 fps bei jedem Schuss. Mit 0,2er BBs und eingestelltem HopUp war die Schussdistanz etwa 30 Meter, bevor die Kugeln langsam absackten. Die Präzision auf diese Distanz ist durchaus realistisch: Spray and Pary, auf 15 Meter sind manngroße Ziele problemlos zu treffen. Beim Test wurden insgesamt zwischen 20 und 30 Magazinen verfeuert und die Batterie zeigte noch keine Ermüdungserscheinungen.

Hier im Vergleich die Magazine der TM Mac10 (70 Schuss), KSC Mac11 und TM Ak47 und ja, an dem Ding ist alles riesig. Auch gut zu erkennen am Mac10 Magazin ist der hintere, federnd gelagerte Bereich, der beim Laden in das Magazin gleitet, außerhalb der Waffe aber die Optik eines Fullsize Magazins ermöglicht.

Das Gerücht, die Waffe habe einen Bolt-Stop kann ich aber nicht bestätigen und die Seite bei Tokyo Marui, auf der dies zu Beginn der Veröffentlichungen um Thema Mac10 noch zu lesen war, sind offline. Auch hier vermutlich Umsetzungsprobleme, die dieses Feature letztendlich aus dem Programm gekickt haben, plus sicherlich nicht zu verachten die Gefahr, wieder einmal von den Produktpiraten aus China überholt zu werden.

Hier ein Bild der Waffe bei offenem Verschluss, Spannschieber in hinterster Position. In vorderer Position kann der Ladehebel durch Drehung um 90 Grad um die eigenen Achse verriegelt werden und die HopUp Unit ist geschützt.

Fazit:

Für die kalten Tage durchaus eine attraktive Alternative zu den dann meist schwächelnden GBB-Versionen. Der Stückpreis ist zwar etwas höher, dafür ist der Systempreis im Vergleich zu den hochpreisigen Gasmagazinen und der Verfügbarkeit von Highcaps gleich bis niedriger je nach Ausstattung und natürlich keine Folgekosten für Gas. Gute Gesamtausstattung und hey, es ist ein Marui.

Gegen die Mac10 sprechen die hohe Erwartungshaltung die geweckt wurde (Metallbody, Bolt Stop), die dann letztendlich doch nicht erfüllt wurde und noch gravierender: Zuführstörungen im Einzelfeuer bei vollem Magazin.

Die Größe der Waffe wird einige "kleinere Spieler" abschrecken, Größeren mit großen Händen kommt sie entgegen. In Sachen Realismus kann sie bei einer GBB Mac11 natürlich nicht mithalten, dafür ist sie aber voll wintertauglich.

Copyright: Jin 15
Übersetzung und redaktionelle Anpassung: Boba Fett
Original Review
Japanisches Video-Review