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US Infantry

Geschrieben von MvG

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US Infantry

Vorwort:

Ziel dieses Guides soll es seinen, einen Einblick in die Standardausrüstung des einfachen US-Soldaten zu verschaffen. Da viele Leute gerne einen aktuellen GI nachstellen würden, aber nicht genau wissen, welche Ausrüstung dazu gehört, welche Dinge noch vertretbar sind und welche Utensilien absolute Tabus sind, habe ich mich entschlossen, diesen Guide zu schreiben.

Vorweg ist zu sagen, dass ich den Guide bewusst oberflächlich halten werde. Ich werde nicht auf US-Zelte, Rucksäcke oder Taschen eingehen, die man bei einem normalen Skirmish nicht benötigt. Es soll weniger ein 100% authentisches Reenactment-Outfit dabei rauskommen als vielmehr etwas, was man auf Anhieb als US-Infanterist erkennt, was aber in den Details nicht perfekt ist.

Da ich mich seit Beginn des Irakkrieges sehr viel mit Bildermaterial aus der Region auseinandersetzt (www.militaryphotos.net und andere Quellen) versuche ich, hier nach bestem Wissen und Gewissen zu vermitteln, welche Dinge man meiner Meinung nach häufig sieht, was Standard ist und was kaum getragen wird. Ich werde hier die bekannte Einteilung in 1st, 2nd und 3rd Line Gear verwenden.

Zum Versändnis:

1st Line:
Die 1st line besteht aus den (über-)lebensnotwendigen Ausrüstungsteilen. Dazu zählt der Kampfanzug einschließlich Stiefeln, Kopfbedeckung und Holster

2nd Line:
Die 2nd line setzt sich aus den zum Kampf benötigten Ausrüstungsgegenständen zusammen. Dazu gehören Waffen, Koppeltragegestell, Chest Rig oder die Schutzweste mit zugehörigen Taschen, Kampfmitteln, Wasser, Verpflegung etc.

3rd Line:
In der 3rd line ist die Ausrüstung für einen längeren Feldaufenthalt zusammengefaßt, welche im Rucksack transportiert wird und meist aus Schlafsack, Isomatte, Zelt und Ähnlichem besteht.

Aus naheliegenden Gründen spare ich mir hier die 3rd Line, da die wenigsten Airsoftspiele Utensilien wie Zelt und Biwakausrüstung voraussetzen. Außerdem werde ich mich auch bei den beiden anderen Sektionen nur um die offensichtlichen Dinge kümmern, also bitte keine Beschwerden über Nichterwähnung von GI-Unterwäsche, -socken etc.


1st Line Gear:

BDU

Beginnen wir mit der BDU. Der gewöhnliche Infanterist trägt z. Zt. die altbekannte Battle Dress Uniform (BDU). Diese ist in verschiedenen Farbschemen erhältlich, wobei ich hier nur die zwei relevantesten erwähne:

woodland
3 color desert

Woodland ist die Standard-Tarnfarbe für gemäßigte Regionen und damit auch für mitteleuropäische Gefilde geeignet.

3 color Desert ist für Trocken- und Wüstenregionen ausgelegt und damit eigentlich nichts für Leute die nur spielen wollen. Ein 3col-Outfit wirkt jedoch meiner Meinung nach beeindruckender als ein vergleichbares in Woodland.

Es gibt Planungen, die beiden bewährten Tarnmuster durch MARPAT-ähnliche zu ersetzen. Diese auch als Digicamo oder äPixeltarn“ bekannte Musterung ist bis jetzt dem United States Marine Corps vorbehalten.
Original-BDUs sind bei den meisten Armyshops für rund 90 Euro erhältlich.


Kopfbedeckungen

Dem US-GI stehen die verschiedensten Kopfbedeckungen zur Verfügung.

Helme

Standardhelm der US-Bodentruppen ist zur Zeit immernoch der bewährte PASGT-Helm (Personal Armor System for Ground Troops). Er wurde zusammen mit der gleichnamigen Splitterschutzweste in den 80iger-Jahren eingeführt und ist auch weiterhin bei den Infantrydivisionen der US-Army im Einsatz.

Zum PASGT gehören die entsprechenden Helmcovers in den beiden oben erwähnten Tarnfarben und ein passendes Helmgummi, wobei sandfarbene Helmgummis bei 3col Bezügen fast genauso oft verwendet werden wie olive.

Im Moment ist die Army dabei, den alten PASGT mit einer sogenannten 4-Point Suspension nachzurüsten. Ähnlich wie beim Kevlarhelm der Bundeswehr besitzt diese einen zusätzlichen Nackenriemen, der den Helm stabilisiert.

Desweiteren wird, vor allem bei den Airborne-Einheiten, der PASGT z. Zt. vom MICH-Helm abgelöst. MICH steht für Modular/Integrated Communications Helmet.

PASGTs gibt es vor allem bei Ebay recht günstig, genauso wie Helmcovers. Für 3col-Helmcovers ist Ebay z.Zt. noch die einzige Bezugsquelle (neben ASMC).

Vom MICH-Helm (Originalpreis rund 420 Euro) gibt es ein günstiges Replika von Mustang in Fernost.

Boonies, Feldmützen, Barette

Alternative Kopfbedeckungen zu Helmen sind Boonie Hats, BDU Caps und Barette. Auch hier gilt es, die Farbe passend zur BDU zu wählen. Das Standardbarett der US Army ist schwarz, die Airborneeinheiten tragen sandfarbene Barette.

Boonies, Barette und Feldmützen gibt es bei fast allen Armyshops, wobei beim Boonie darauf geachtet werden sollte, kein Importmodell zu kaufen. Bei den BDU Caps darf es nicht die Achteckige USMC Field Cap sein (zu erkennen an Globe, Eagle und Anchor).


Stiefel

Die Standard GI-Stiefel sind die von Altama hergestellten Combat Boots. Für Wüstenregionen und passend zur 3col BDUs stellt Altama außerdem die bekannten Desert Boots her, die durch ihre beige Färbung auffallen.

Als Alternative zu beiden Modellen können eventuell noch Magnums HiTecs bzw. Magnum Desert Boots getragen werden, zumal ich persönlich bei den Stiefeln Abstriche auf dem Reanactment-Sektor zugunsten des Tragegefühls machen würde, wenn nötig.

Altama Boots gibt es unter anderem bei ASMC, Magnums findet man recht günstig bei Ebay.
Allerdings würde ich beim Schuhkauf dem Weg zum Armyshop des Vertrauens vorziehen.


Holster

Standardholster bei der Army war seit Einführung der Beretta M9 als Dienstpistole das Bianchi M12. Die Zubehörpalette für dieses Holster reicht für einen Riemen zum Tragen als Schulterholster über einen Schnellverschluss bis zu einer taktischen Beinverlängerung, die das Tragen als Oberschenkelholster möglich macht.

Trotz allem ist das M12 heutzutage nur noch selten zu sehen. Viel mehr scheint es, als würden die zum Tragen einer Dienstpistole berechtigten GIs ihre Holster privat beschaffen.

So zieht man z.B. im Irak eine reichhaltige Auswahl an verschiedenen Tiefziehholstern der Marken Eagle, Blackhawkindustries und anderen. Hier bietet sich Gelegenheit, seine Ausrüstung nach eigenen Präferenzen zu wählen.

Das Bianchi-Holster ist ab und zu bei Ebay erhältlich, Eagle-Equipment erhält man bei www.ph-import.com , Ausrüstung von Blackhawk bei www.polizeikontor.de oder www.blackhawkindustries.de



2nd Line Gear

Widmen wir uns nun dem interessanten, umfangreichen Teil des Guides. Ich werde zuerst auf die weitere Ausrüstung (u.a. Molle-System) eingehen und mich am Ende den Waffen widmen.

Schutzwesten

Basis einer jeden Kampfausrüstung ist die sogenannte Outer Tactical Vest (OTV), auch unter dem Namen Interceptor Body Armor bekannt.

Die OTV zeichnet sich durch verschiedene Merkmale aus.
Am auffälligsten sind auf den ersten Blick die PALS-Schlaufen auf der Vorderseite, die die OTV 100% kompatibel zum Molle-System machen. Mit ihnen ist es möglich, Taschen direkt an der Schutzweste zu tragen, was meist auch getan wird (dazu später mehr).

Ein Vorteil gegenüber der alten PASGT-Weste ist, neben dem verbesserten Verschlusssystem, die Möglichkeit, sogenannte SAPI-Platten aufzunehmen. Diese auch als Traumaplatten bekannten Einschübe finden Platz in jeweils einer Tasche an der Vorder- und Rückseite der Weste und erhöhen den Schutzfaktor der Weste enorm.

Von der OTV gibt es 2 verschiedene Versionen. Während die Weste von Point Blank auf dem Rücken durchgängige PALS-Schlaufen aufweist, sind die der Specialty Defense Version unterbrochen. Eine komplette OTV mit SAPI-Platten wird bei Ebay.com mit rund 700 Dollar gehandelt.

Günstigere Alternative ist das Replika von Guarder, das eine wirklich exzellente Kopie des Originals ist. Erhältlich ist die Guarder Mod Body Armor unter anderem bei Stormtec.

Bleibt noch zu sagen, dass die OTV so gut wie immer in WL getragen wird, auch zu 3color Desert. Es gibt zwar auch Versionen in Oliv oder 3col, wobei erstere Hauptsächlich vom Marine Corps und letztere bei der Airforce getragen werden.

Die OTV ist die einzige Schutzweste, die beim Nachstellen eines aktuellen Infantry-Outfit (Irak und Afghanistan) getragen werden kann. Die PASGT-Flakvest ist mittlerweile weitgehend ausgemustert und wird allenfalls noch von Nachschubeinheiten getragen. FSBE, SPEAR und andere Body Armors kommen für Infantry nicht in Frage.


Tragesatz

Molle-System

Das Molle-System ist das aktuelle Tragesystem der US-Streitkräfte. Grundbestandteil des Molle-Systems ist der sogenannte Fighting Load Carrier (FLC).

Der FLC ist im Groben eine Weste aus Netzgewebe mit aufgenähtem PALS-Webbing zum Anbringen von Molle-kompatiblen Taschen.

Wie Stimmen aus Militärkreisen und die meisten Bilder von GIs im Einsatz verlauten lassen, ist der FLC bei der Truppe eher unbeliebt. Riemen im Bereich der Schultern neigen scheinbar zum Reißen, ebenso die PALS-Schlaufen. Die Reaktion der meisten Soldaten darauf war es, den FLC nicht zu benutzen und die Taschen, wie oben schon erwähnt, direkt an der OTV anzubringen.

Damit ist der FLC, der mit etwa 80 Dollar zu Buche schlägt (SDS) zwar ein nettes Utensil, aber kein zwingender Bestandteil eines Infantry-Outfits. Eine günstige Kopie des FLC mit zugehörigen Taschen wird unter anderem von G&P angeboten.

Taschen

Es gibt von verschiedenen Herstellern eine schier unübersehbare Anzahl an Molle-kompatiblen Taschen. Die Standard-Taschen, die der gewöhnliche Infanterist trägt, werden, wie auch der FLC, von Specialty Defense hergestellt.

Auf den Bildern aus dem Irak lässt sich ein allgemeines Standard-Loadout erkennen.
Durch die Modularität des Systems sind die Soldaten in der Lage, ihre Taschenkonfiguration nach eigenem Geschmack anzupassen.

Ein Standard-Loadout könnte z.B. wie folgt aussehen (Rifleman mit M4/M16):

4x M16/M4 Magpouch für jeweils 2 Magazine
2x Frag Pouch für je eine Handgranate
1x Medic Pouch
1x Canteen/Utility Pouch
dazu käme dann eventuell noch ein Waist Pack



Je nach Bewaffnung variiert das Loadout natürlich. Träger der M249 SAW ersetzen die M16-Magpouches mit M249 Magpouches, bei Soldaten, deren M4 oder M16 mit einem M203 bestückt ist kommt noch eine große Anzahl an Taschen für 40mm Granaten hinzu. Beim Nachstellen besitzt man also auch hier etwas künstlerische Freiheit.

Nebenstehend ein schönes Beispiel für einen Loadout.


Dieser Soldat der 10th Mountain Division trägt 2 M4 Magpouches auf der rechten Seite, insgesammt also wahrscheinlich 4. Daneben sind übereinander 2 Fragpouches befestigt. Im oberen Brustbereich sind 2 größere Taschen zu erkennen, M249-SAW Pouches.

Dies ist nur ein Beispiel, wie man Taschen befestigen kann. Hier besitzt man als Spieler die gleichen Freiheiten, wie sie auch die Soldaten besitzen.

Auch der Hersteller der Taschen muss nicht unbedingt SDS sein. Guarder und G&P stellen gute, aber im Vergleich zum Original teure Replikas her.

Eine weitere Alternative wäre die Verwendung von Taschen aus dem STRIKE-Sortiment von Blackhawk Industries. Auch wenn sie meines Wissens nach nicht dienstlich geliefert werden, sind sie im Einsatz zu sehen. Höchstwahrscheinlich beschaffen die Soldaten sie sich privat.

Bei diesem Soldaten der 3rd Infantry Division erkennt man deutlich die oliven Magazintaschen.

Da SDS-Taschen eigentlich nur in Woodland ausgegeben werden und die Taschen außerdem einen anderen Verschluss aufweisen tippe ich hierbei auf STRIKE oder Paraclete M16-Magazintaschen.

Auch bei diesem mit M16A4 ausgerüsteten Soldaten der 4th Infantry Division lassen sich olive Magazintaschen erkennen, ebenfalls BHI Strike System M16 Pouches für jeweils 2 M16 Magazine. Dem aufmerksamen Beobachter fällt natürlich noch etwas auf: Die LC2 Magazintasche an der rechten Seite seiner OTV, links im Bild.

Das bringt mich zum nächsten Punkt.

LC2 System

Auch das altbewährte LC2 bzw. ALICE-System ist in Teilen noch im Einsatz.

Am Anfang des Krieges in Afghanistan war unter anderen bei den Airborne-Einheiten die TLBV bzw. ETLBV noch sehr verbreitet.

Auch im Irak sah man noch Soldaten mit LC2-Magazintaschen wie den oben zu sehenden GI. Zu Beginn des Irak-Feldzugs herrschte anscheinend noch Mangel an Molle-Taschen. Aus diesem Grund gehörten LC2-Taschen damals noch zum Standard. Auch diese wurden jedoch direkt an der OTV getragen (mit etwas Gewalt oder dem passenden Adapter sind LC2 und Molle kompatibel), den bekannten LC2 Tragesatz und das Koppel sah man so gut wie nie.

Wer also mit dem LC2-System klarkommt und kein Geld in Molle oder Molle-Repliken investieren möchte kann also auch weiterhin LC2 tragen. Allerdings würde ich diese Kombination nur mit M16 empfehlen, da Einheiten der Infantry, die bereits das M4 erhielt, meist auch mit ausreichend Molle-Taschen versorgt waren. Zur Bewaffnung aber später mehr.

Trinksysteme

In den heißen Gebieten am Golf und am Hindukusch hat das Trinkrucksacksystem von Camelbak sich bewährt. Wenngleich Camelbaks meines Wissens nach privat beschafft wurden sah man sie doch während des Krieges bei fast jedem Infanteristen.

Die Vorteile gegenüber der normalen Feldflasche, die in der Molle Canteen Pouch an der Weste getragen werden liegen auf der Hand:

- ständige Verfügbarkeit des Wassers,
- größerer Wasserspeicher und
- eine gleichbleibende Temperatur des Getränks.

Häufigstes und wohl auch beliebtestes Modell ist der Camelbak Thermobak 3l. Er besitzt wie der Name schon sagt 3 Liter Kapazität und ist in den verschiedensten Farben erhätlich. Am naheliegensten und häufigsten sind Woodland, 3color Desert, oliv und schwarz. Zumindest wenn man versucht, einen Soldaten aus der Golfregion inkl. 3color BDU darzustellen gehört ein Camelbak eigentlich zum Outfit dazu.

Da die Modelle jedoch größtenteils privat beschafft wurden gehen auch andere als der Thermobak, z.B. Ambush oder MULE. Erhältlich sind Camelbaks u.a. bei Stormtec, Ebay und einigen Armyshops.

Knieschoner

Knieschoner gehören mittlerweile fast schon zur Standardausrüstung eines Soldaten. Dabei ist die Auswahl mittlerweile recht groß.

Bekanntester Hersteller von Knieschonern ist Hatch. Eine 1 zu 1 Kopie der Hatch Knee Pads sind die von Blackhawk Industries im Rahmen ihres Hellstorm-Programmes entwickelten Hellstorm Kneepads.

Noch relativ neu sind die Kneepads der Marke Alta. Diese unterscheiden sich von den Modellen von Hatch und BHI durch einen anderen Verschluss.

Knieschoner gibt es in verschiedenen Farben. Hatch bietet seine Modelle in schwarz und oliv an, Alta und BHI haben darüber hinaus auch Woodland im Programm. Welche Schoner man nimmt ist einem selber überlassen, allerdings finde ich, dass olive Schoner zu 3color Desert nicht wirklich passen (sieht man im Einsatz auch so gut wie nie).

BHI und Alta-Schoner gibt es bei Stormtec, Hatch bei diversen Armyshops

Schutzbrillen:

Noch größer als bei den Knieschonern ist die Auswahl im Bereich der Schutzbrillen. Hersteller, deren Brillen in Frage kommen, sind unter anderem ESS, Bollé, und Wiley. Für welches Modell man sich entscheidet ist widerum Geschmacksfrage.

Einige Modelle werde ich hier kurz mit Foto aufführen:

ESS Profile NVG 1

Eine der besten Schutzbrillen auf dem Markt, weniger anfällig für Beschlagen als die Konkurrenzmodelle durch Verwendung von Gummi statt Schaumstoff als Polster.


Preis: 89 Euro (PH-Import)
ESS Land Operations

Standardmodell in gewohnter ESS-Qualität, bei US Soldaten weit verbreitet.

Preis: 49 Euro (PH-Import.)
ESS Eyeshield

Schutzbrille im Design einer Sonnenbrille, auch sehr häufig im Irak zu sehen.

Preis: 49 Euro (PH-Import)
Wiley SG-1

Das Neueste auf dem Sektor der ballistischen Schutzbrillen. Kann mittels Bügel als gewöhnliche Brille, ähnlich der Eyeshield, getragen werden, aber auch mittels Kopfband wie eine taktische Schutzbrille.

Preis: 120 Dollar ab Hersteller, bisher kein Importeur für Deutschland.


Das war nur ein grober Umriss über die möglichen Schutzbrillen, die auch im Einsatz getragen werden. Auch hier gilt wieder: persönliche Präferenz geht vor.


Bewaffnung

Widmen wir uns nun der Bewaffnung des US Infanteristen.

Colt M16 A2

Das Colt M16A2, das bereits in den 80iger Jahren eingeführt wurde, ist auch weiterhin bei der US Infantry im Einsatz. Nur langsam wird es von M4 und M16A4 abgelöst.

Colt M16 A4

Das Colt M16A4 löst langsam aber sicher das M16A2 ab. Immer häufiger sieht man die Variante mit abnehmbarem Carrying Handle auf Bildern aus dem Irak. Auch M16A4 mit RIS sind immer öfter zu sehen.

Colt M4 A1

Nachdem es bei Rangern, Airborneeinheiten, der 10th Mountain und anderen mittlerweile Standard ist führen nun auch die US Infanterie-Divisionen das Colt M4A1 mit RIS-System als Standardwaffe ein. Die häufigsten Anbauteile am RIS sind der AN/PEQ2 Laser und ein Vertical Foregrip. Auch der neue LE-Stock ist immer häufiger an M4s zu sehen.

Colt M203 Granatwerfer

Der M203 ist seit den 70er Jahren der Standardgranatwerfer im Kaliber 40mm der US Army.
Er ist an Colt M16A2, A4 und M4A1 montierbar.

FN Minimi / M249 SAW

Das von der US Army als M249 SAW eingeführte FN Minimi erfreut sich bei der Truppe großer Beliebtheit. Die Soldaten schätzen seine Zuverlässigkeit und hohe Munitionskapazität.

FN MAG / M240G

Das FN MAG / M240G (Ground Troups), auch als GPMG (General Purpose Machinegun) bezeichnet, hat das M60 als Unterstützungswaffe in 7,62mm abgelöst. Es schließt die Lücke zwischen M249 und M2.

FN M2 HB

Zum wohl berühmtesten schweren MG aller Zeiten muss man wohl nicht mehr viel sagen. Heute dient die Waffe im .50 hauptsächlich noch auf Panzern (M1 und M2) und auf dem Humvee als Bordbewaffnung.

Remington 700 / M24

Das M24 ist das Standard-Präzisionsgewehr der US Infantrie-Divisionen.

Beretta M9

Die M9 löste Anfang der 90er Jahre den Colt 1911 als offizielle Armeepistole ab. Die Waffe in 9mm krankt an schlechter Verarbeitung.

AT4

Die Panzerabwehrwaffe AT4 im Kaliber 84mm löste Mitte der 90iger die LAW als leichte "Wegwerfwaffe" zur Fahrzeugbekämpfung ab und ist seitdem Bestandteil jedes Fireteams.




Spezielles Equipment

AN/PEQ2

Der AN/PEQ2 ist der Standard-Laser der US Army. Dieser sogenannte Infrared Pointer/Illuminator/Aiming Laser kann auf fast alle Handfeuerwaffen im Arsenal der Streitkräfte montiert werden und verfügt über eine Kombination aus "Aiming"- und "Illuminator"-Laser. In Verbindung mit der AN/PVS-7 Nachtsichtbrille ergibt sich so eine äußerst effektive Kombination für den Kampf bei Dunkelheit.



Repliken des PEQ 2 gibt es unter anderem von Guarder und ICS. Der Laser sollte an keinem M4 mit RIS fehlen.


Aimpoint M2 und ML2

Die Standard-Optik für sowohl M16A4 als auch M4A1 sind die Aimpoint-Optiken M2 und ML2. Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass das M2 kompatibel zu Nachtsichtgeräten ist.
Ansonsten muss ich zum Aimpoint denke ich nichtmehr viele Worte verlieren, Replikas gibt es u.a. von Guarder und TGS.




Schlusswort

Ich denke das war nun ein recht umfassender, wenn auch nur sehr grober Überblick über die Ausrüstung der Soldaten der US Infantry.
Ich hoffe, dass ich die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet habe und eventuell auch Leute inspiriert habe, ein in die Richtung gehendes Equipment in Angriff zu nehmen.
Sollten noch Fragen sein stehe ich euch in den bekannten AS-Foren gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Links zu den wichtigsten Herstellern die erwähnt wurden:

SDS: http://www.specialtydefense.com
BHI: http://www.blackhawkindustries.com
Eagle: http://www.eagleindustries.com
Aimpoint: http://www.aimpoint.com
ESS: http://www.essgoggles.com
Wiley: http://www.wiley-x.com


Bilder von:

www.specwargear.com
www.specialtydefense.com
www.ph-import.com
www.militaryphotos.net
http://jccc.afis.osd.mil