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Z-Point Reflexvisier

Geschrieben von belair

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Hensoldt AG Carl Zeiss Sports Optics "Z-Point"

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Preislich bewegt sich das Z-Point zwischen 435,10 EUR und 550,00 EUR. Ich habe es bei www.Frankonia.de für 419,00 EUR gekauft (November 2006). EDIT: derzeitiger Preis 550,00 EUR (Stand 20.11.2008). Frankonia lieferte auf Rechnung, konnte es mir also in Ruhe anschauen.

Der Lieferumfang:

  • Batterien für das Z-Point
  • Inbusschlüssel
  • Abdeckkappen
  • Skalierung für die Rotpunkteinstellung
  • Reinigungstuch
  • Anleitung


Es gibt das Z-Point in einer Weaver- und einer Picatinny-Ausführung, ich habe mir die Weaver-Version gekauft, die auf auf dem G36C/MP7 Rail bombenfest hält.

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Apropos bombenfest: die Federklemmung ist genial: Schnell und sicher.

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Das Z-Point wird mit einem Druckschalter bedient (Zeiss Logo):

  • kurz drücken = An/Aus
  • länger drücken = Intensität des Leuchtpunktes manuell einstellen

Die automatische Anpassung an die Umgebungsbelichtung funktioniert hervorragend, schnell und gleichmäßig. Vom sonnigen Außenlicht bis in die dunkelste Ecke - einwandfrei. Der rote Punkt ist deutlich und gleichmäßig in seiner Kontur.
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Negativ anzumerken ist, dass man beim Anvisieren mit starkem Lichteinfall die Leiterbahnen sieht, die aber beim Visieren selbst nicht stören. Die zielgerichtete Linse ist im Gegensatz zu anderen militärisch genutzten Reflexvisieren nicht entspiegelt (Die militärische Version RSA-S ist auch nicht entspiegelt). Die Einstellung der Hoch/Tief - Links/Rechtslage des Rotpunktes geschieht stufenlos über die Inbuseinstellschrauben (kein Raster- oder Klickgeräusch wie bei der Guarder NB-13 Aimpoint-Replik).

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Die Energieversorgung des Z-Point wird durch eine Solarzelle und eine Batterie (Lithium Knopfzelle CR 2032) gewährleistet. Reicht die Umgebungsbeleuchtung nicht um das Visier mit Solarstrom zu versorgen, schaltet es automatisch auf die Batterie um. Nach einer Funktionszeit von vier Stunden schaltet sich das Z-Point automatisch ab.

Die Inbetriebnahme (Einbau der Batterie usw.) ging recht fix, in der beiliegenden Anleitung ist alles erklärt.


Technische Daten:
  • Höhe über Schiene: 39,0 mm
  • Höhe: 44,5 mm
  • Breite: 36,0 mm
  • Länge: 63,5 mm
  • Gewicht: ca. 160 g
  • Justierbereich: +/- 2 m / 100 m
  • quadratisch: +/- 1,4 m / 100 m



Das Metallgehäuse ist schwarz lackiert, die Solarzellenabdeckung besteht aus extrem schlagfesten, transparenten Kunststoff (O-Ton Hersteller), die Linsen bestehen aus Glas (ob die Linsen eine spezielle Bruchfestigkeit haben, wird in der Anleitung nicht mitgeteilt).
Nach den Angaben des Herstellers ist das Z-Point ist selbst bei geöffnetem Batteriefach wasserdicht, so dass auch unter schlechten Witterungsverhältnissen ein Batteriewechsel durchgeführt werden kann, ohne das Wasser in das Innere des Z-Point eindringt.

Im Gegensatz zu einigen Fotos aus dem Internet hat mein Z-Point keine Notvisierung.

Auch wenn der Metallrahmen um die Linsen recht breit und wuchtig wirkt, stellt sich beim Zielen mit zwei geöffneten Augen kein Tunneleffekt ein, man hat den vollen Überblick und kann sein Ziel schnell und sicher anvisieren. Wer nur mit einem offenen Auge zielen kann, der sollte lieber zu einem offenen Rotpunktvisier greifen.

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Fazit:
Das Z-Point war mit 419,00 € seinen Preis wert. Aber im Vergleich zum Klon von Star doch reichlich teuer; wobei ich über die Qualität des Star S-Point keine Angaben machen kann, da mir insoweit der direkte Vergleich fehlt.
(EDIT: Bei http://www.battle-display.de gibt es einen Review zum S-Point von Chintoka. Nach dessen Angaben hat das S-Point nur eine Helligkeitsstufe und ist bei Sonnenscheinwetter bedingt zu gebrauchen, weil der rote Punkt zu schwach sei. Da können andere Repliken bei einem Preis von 90,00 EUR wesentlich mehr)


An sinnvollem Zubehör kann ich die Gummischutzkappe (für das RSA-S gedacht) empfehlen, die leider schwer zu beschaffen ist.

Anhand der technischen Beschreibung des Herstellers unterscheidet sich das Z-Point vom RSA-S in folgenden Punkten:

  • Gewicht: Z-Point 160g // RSA-S 100g (mein Z-Point wiegt 143g mit Batterie)
  • Breite: Z-Point 36mm // RSA-S 45mm
  • Klemmhalterung: Z-Point keine Sicherung // RSA-S Schieber sichert Klemmvorrichtung
  • Montage: Z-Point gibt es als Picatinny-und Weaverausführung // RSA-S nur als Picatinnyausführung


Langzeitmeinung:
Nach mittlerweile zwei Jahren im Einsatz bin ich sehr zufrieden mit meinem Z-Point und möchte es nicht mehr missen. Es passt wunderbar zu meiner MP7 und meinem G36. Ja, und selbst auf meinem M4 macht es eine gute Figur. Der Gummischutz hat sich bewährt und das Z-Point schon einige Male vor Stößen und Kratzern geschützt.

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Das "Original":

Dank Vortex gibt es auch noch am Ende des Reviews einige Bilder des RSA-S, das militärische Pendant zum Z-Point. Das Reflexvisier Small Arms (RSA) wird von der Hensoldt AG Carl Zeiss Optronics Wetzlar GmbH gebaut, was auch die Markings auf dem Produkt erklärt. Auf diverse Unterschiede wurde schon im obigen Text, an der richtigen Stelle verstet sich, eingegangen, weshalb am Ende nur die Bilder und das Datenblatt des RSA-S zu finden sind.

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Die Datenblätter sind als Thumbnails eingepasst, bitte zum Vergrößern einmal klicken:
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Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an belair und Vortex für das Schreiben des Reviews bzw. für die Bilder des RSA-S.

Dieses Review darf nicht ohne Erlaubnis des/der Verfasser/s auf irgendeine Weise kopiert oder anderweitig veröffentlicht werden!