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PFI Airsoft Handgranate

Geschrieben von Purzel

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  PFI Airsoft Handgranate
  
Review zur PFI Airsoft Handgranate

Soeben ist sie eingetroffen, die PFI Softairgranate.
Sie kommt in einer (eher an Barbie-Verpackungen ähnelnden) Klarsichtröhre daher.
Nach dem Auspacken darf man die Granate erstmal zusammensetzen.
Erster Eindruck: Solide gemacht, schaut gut aus, gutes Gewicht, nicht "windig" zusammengebaut.
Teilweise sind Metallelemente verarbeitet, der Body selbst ist aus stabilem Kunststoff.
Inklusive sind 10 Gummistopfen und fünf "Powderdiscs".

Der Zusammenbau geht sehr einfach vonstatten:
Gummipropfen auf den Gastank setzen,
Powderdisk obendrauf,
Gastank richtig herum in den Body einsetzen,
"Zünd"vorrichtung (das Teil mit dem Haltedorn) in den Body montieren (eigentlich nur beim ersten Mal)
Granate schliessen,
Haltedorn reindrücken,
Bügel und Stift anbringen,
Gas einfüllen - fertig.



Das Funktionsprinzip:
Der Bügel hält einen mit Feder versehenen (aber gebremsten) Haltestift innerhalb der Granate auf einer mit Puder gefüllten Scheibe,
welche wiederum ihrerseits den Gastank von oben "abdichtet" und den Gummistopfen im Tank hält.



Wird der Bügel entfernt, wird durch die Federkraft der Haltestift standardmäßig innerhalb sechs Sekunden
nach aussen gedrückt und erlaubt dem eingefüllten Gas, den Gummipropfen rauszudrücken,
was wiederum das Puder mit der Powderdisc ausschleudert und die Granate dazu bringt,
in zwei Teile zu "zerspringen" (die beiden Hälften der Granate sind unten per Gelenk verbunden).
Die Zeit kann mittels zwei Schrauben eingestellt werden, hierbei wird der Haltestift durch einen Gummiring (quasi als Bremsbacke) gebremst.

Ein erster Test ergab eine eher unbefriedigende Mini-Staubexplosion.
Acht BB´s wurden (in den Gastank) eingefüllt, wurden aber alle nicht ausgeschleudert.
Beeindruckend war zunächst nur mal der Knall.
Nach dem Zusammensuchen der Powderdisc und des Stopfens
wurde die Granate wieder zusammengebaut und erneut getestet.
Diesmal wurde mehr Gas eingefüllt als vorher.
Die "Explosion" war schon größer, der Knall auch lauter.
Trotzdem würde ich das nicht als suffiziente Methode bezeichen, um einen Raum oder eine Stellung zu säubern. Dazu passiert einfach zu wenig.
Wenn man mit fairen Spielern spielt und vorher ausmacht, daß jeder im Umkreis von fünf Metern als "Hit" gilt,
kann die Granate gut eingesetzt werden, ansonsten macht sie leider keinen Sinn, auch wenn diese Granate wirklich gut verarbeitet zu sein scheint.
Entgegen anderen Behauptungen wird der Gummistopfen nicht von einem Stift durchstochen (das ist gut auf dem Bild zu sehen!) und dadurch entströmt das Gas ,
sondern der Stift hält nur den Druck auf den Pfropfen via Powderdisc solange aufrecht, bis der Druck des Gases sein übriges tut!
Somit können der Gummistopfen und die Powderdisc weiterverwendet werden, wenn man sie denn wiederfindet,
aber genau diese Bauteile werden u.U. ziemlich weit geschleudert (1-5m).
Aus genau diesem Grund ist hier auf alle Fälle eine Schutzbrille zu tragen, auch wenn man keine BB´s eingefüllt hat!

Positiv:
+ Gute Verarbeitung
+ durchdachtes, unkompliziertes Prinzip
+ einfacher Zusammenbau
+ zigmal wiederverwendbar
+ gut geeignet für CQB, o.ä.
+ psychologische Wirkung enorm
+ Zündzeit einstellbar
+ realistisches Aussehen und Handhabung

Negativ:
- Wirkradius zu niedrig
- hohe Folgekosten für verlorene Gummipropfen und Powderdiscs
- im Freien fast nicht zu verwenden, wer 40,-€ im Feld rumwirft, muss da auch seine Einzelteile wiederfinden
- preislich mit z.Zt. ca. 40,-€ zu teuer
- man ist auf die Ehrlichkeit der Mitspieler angewiesen
- BB´s wurden fast nie mit ausgeworfen
- hoher Gasverbrauch
- Allergiker/Asthmatiker sollten bei Puderladung Abstand davon nehmen


Fazit:
Wer eine gute wiederverwertbare Alternative zu den "Backpulver"-Granaten will, bekommt eine gute Lösung, die allerdings noch (auch in den Folgekosten) viel zu teuer ist.
BB´s werden nur unzuverlässig ausgeworfen und verlangen Ehrlichkeit vom Gegner, hier kann man nicht solange draufhalten,
bis der Highlander doch "Hit" schreit, man wird im Gegenteil in den meisten Anwendungsfällen der Granate nicht mal ansatzweise sehen,
ob Gegner überhaupt in Reichweite waren, aber gut, das Problem hat man ja bei allen Softair-Granaten.
Leider ist der "Wirkradius" aufgrund der geringen Pudermenge zu klein,
etwas mehr wäre schön gewesen, vielleicht gibt´s ja hier noch mal eine zweite verbesserte Generation...
Trotzdem sollte man bedenken, daß der Schreck und die psychologische Wirkung beim Gegner beachtlich sein dürfte und das Spiel wird dadurch deutlich bereichert... schlecht sind sie mit Sicherheit jedenfalls nicht.



Zu kaufen gibt es die Handgranate u.a. hier