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Seben Everest 2

Geschrieben von Purzel

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  Seben Everest 2
 


Beim vorgestellten Gerät handelt es sich um ein Nachtsichtgerät der Firma Seben, welche neben der Firma Bushnell ziemlich bekannt ist. Um eins gleich vorweg zu nehmen: Dieses Nachtsichtgerät kann nicht am Helm befestigt oder als "Brille" getragen werden, dafür ist es zu schwer und zu groß.
Das Gerät wiegt ca. 850 g. und hat einen zusätzlichen IR-Scheinwerfer integriert. Man trägt es wie eine Videokamera und muß mit der Hand scharfstellen, da das Gerät keine Auto-Focus-Funktion besitzt. Im nächtlichen Einsatz bringt es dafür mit seiner 58mm Linse erstaunlich gute Ergebnisse. Das Objektiv hat 2,5fache Vergrößerung als fest eingebauten Zoom. Mit der eingebauten Dioptrien-Drehlinse läßt sich das Gerät auch als Brillenträger benutzen.



In völliger Dunkelheit schaltet man einfach den mitgelieferten IR-Strahler an, dieser beleuchtet das Ziel fürs menschliche Auge fast unsichtbar (schwacher Rotschimmer), erhellt dafür aber die nächtliche Umgebung im IR-Bereich. Dadurch ergibt sich eine grünstichige Umgebung, wenn man durch das Gerät blickt.
Beigefügtes Bild wurde bei völliger Dunkelheit aufgezeichnet. Für größere Entfernungen benötigt man aber einen stärkeren IR-Scheinwerfer.
Betrieben wird das Gerät mit foto-handelsüblichen Batterien CR123 für den Strahler, 9V-Block für das Gerät. Zum Einschalten muß man lediglich seitlich den Schalter am Gerät drücken und dann je nach Dunkelheit immer mal wieder ca alle 10-15 Sek., da sich das Gerät nicht dauerhaft einschalten läßt. Der IR-Scheinwerfer ist mittes Kippschalter dauerhaft ein-/auszuschalten.

Mitgeliefertes Zubehör
Nachtsichtgerät (Monokular), IR-Scheinwerfer, Schutzkappe, Cordura-Tragetasche.
Zusatz-Zubehör
Ein Adapter für Fotos und Videokameras.
Der Preis variiert, da das Gerät oft und gerne bei eBay versteigert wird.
(dort für ca. 80 - 145 €)

Fazit
Für nächtliche Akttivitäten ist das Gerät von der Sichtleistung gut geeignet, bei zugeschaltetem IR-Strahler verbessert sich die restlichtverstärkende Wirkung enorm. Das hohe Gewicht und die weniger gute Handlichkeit sowie der fehlende Autofocus bringt deutliche Abzüge bei der Endbewertung. Allerdings könnte man das Gerät mit etwas Bastelgeschick anstelle eines Zielfernrohrs an einer größeren Softair-Waffe anbringen.
Als strategische Hilfe bei Nachtgames könnte man das Gerät prima einsetzen, um z.B. bei Dunkelheit generische Stellungen auszukundschaften, oder zu umgehen da das rote IR-Licht fast nicht zu sehen ist. Im Kampfgeschehen ist das Gerät jedoch leider zu unhandlich, um nützlich zu sein.