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TM SPAS 12

Geschrieben von Zorin

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  TM SPAS 12
  
Mittwoch, 07. April 2004 um 13:21 Uhr von Zorin




Hersteller: Tokyo Marui
Länge: 80 cm
Höhe: 20 cm
Breite: 5 cm
Gewicht: 2000g
Magazinkapazität: 10 Schuss a 3 BBs
FPS: ~ 270 FPS
ROF: variiert


Kaufüberlegung
Erstens war die Anschaffung einer ASG erforderlich, die sich zum einen bei eventuellen Spielen im Ausland auch gegen AEGs behaupten konnte, zum anderen jedoch in Deutschland legal sein musste. Nach der Verabschiedung des neuen Waffengesetzes importierte K&Z als erster deutscher Händler die beiden Shotguns von TM, von denen ich wusste, dass auch Spieler im Ausland sie erfolgreich im Skirm einsetzen.
Zweitens hoben sich SPAS und Benelli vom Preis im Ausland nicht so stark ab wie die deutschen SAEGs und drittens wollte ich schon immer mal eine Pumpgun ausprobieren. Jaajaa, ich weiß, Masturbationssymbolisierung und so... ihr könnt sagen was ihr wollt, ich find's cremig! Da ich die SPAS irgendwie cooler fand und die M90 zudem teurer war, entschied ich mich letzten Endes für die Special Purpose Automatic Shotgun.

Erster Eindruck
Die Verpackung ist Standart für Marui: Eine Styroporkiste mit übergeworfenem Pappdeckel und darauf groß das Bild der Waffe. Anstatt der sonst typischen Draufsicht jedoch wurde die Shotgun schräg von vorne abgelichtet und auch auf das sonst übliche Logo einer Spezialeinheit wurde verzichtet. Statt dessen ist im Hintergrund das unscharfe Bild einer heruntergekommenen Industrieanlage zu sehen, welches durch einen Rotfilter gejagt das aggressive Design der Waffe treffend unterstützt.
Hat man die SPAS das erste Mal vor sich liegen, fällt vor allem der schwarze, geriffelte Pumpgriff ins Auge. Dieser zieht sich fast über die kompletten Seiten des Waffenkörpers und umspannt einen großen Teil des matt-grauen Hitzeschutzes. Nach vorne hin verbreitert sich der insgesamt 27 Zentimeter lange Griff noch um einen guten Zentimeter nach unten, wodurch das Erscheinungsbild der Waffe überaus wuchtig und drohend wirkt. Erster Eindruck daher: Brutal und stabil – eine ASG fürs Grobe!





Verarbeitung
Wie bei TMs erster AEG haben die Japaner auch bei der Konstruktion ihrer ersten Shotgun wieder eifrig Plastik verbaut, was vor allem bei jenem Hitzeschutz doch etwas unangenehm auffällt. Allerdings dürfte hier die Wahl des Materials wohl zwingend notwendig gewesen sein, denn Metall an dieser Stelle hätte sowohl Preis als auch Frontlastigkeit der Waffe stark beeinflusst.
Nichts desto trotz wirken Griff, Body und der erwähnte Vorderteil extrem stabil und im Gegensatz zur FAMAS quietscht hier bei normalen Gebrauch nichts. Einziges Manko in Sachen Stabilität ist der Pumpgriff, dem man meines Erachtens zu viel Spiel eingeräumt hat. Er wackelt einige Millimeter nach links und rechts, weiter hinten auch nach oben und unten. Dies ist darauf zurück zu führen, dass dieses Teil nur an einer Stelle mit dem eigentlichen Waffenkörper verbunden ist und die Führungsschienen (wahrscheinlich wegen Kratzervermeidung) ein wenig zu klein ausgefallen sind. Dieser Minuspunkt lässt sich jedoch relativ einfach mit etwas Schaumstoff oder ähnlichem an entsprechenden Stellen beheben, ich habe seinerzeit hierfür ein schwarzes Mousepad geopfert. Allerdings hätte Marui hier ruhig ein paar Cent mehr investieren können.
Gleiches gilt auch für eine der hässlichsten Seiten der SPAS 12 – den Nähten. Mit Ausnahme des eigentlichen Bodys bestehen nahezu alle Plastikteile der Pumpgun aus einer geschweißten Halbschalenkonstruktion – und hier ist es wieder der Hitzeschutz, der negativ auffällt. An der Unterseite ist er extrem grob zusammengesetzt, was man jedoch nur an der Stelle kurz vor dem Pumpgriff wirklich sieht. Auf dem "Flachdach“ der Waffe hingegen fallen die Nähte nicht besonders auf. Hier kommen der Optik einige Rillen und Vertiefungen zu gute, die vom Original übernommen wurden
Und schon wären wir bei den Stärken der heißblütigen Italienerin – den äußeren Metallteilen: Abzug, Sicherung, Shell-Release, Ladeklappe, Hülsenauswurf, Außenlauf und Shell-Tube lassen eigentlich keine Wünsche offen was Stabilität, Verarbeitung und Feeling betrifft. Sogar der Hebel am Auswurffenster (den ich in Erinnerung an eine gewisse MP5-Serie einer gewissen japanischen Firma anfangs seeehr skeptisch betrachtet habe) ist überaus solide Konstruiert. An dieser Stelle dickes Lob an TM – sauber!



Markings
Da ich ein Spieler und kein Sammler bin, lege ich persönlich normalerweise keinen besonderen Wert auf diesen Bereich. Im Spiel habe ich eh keine Zeit, die schönen Zeichen auf meiner Waffe zu bewundern und wenn das Teil im Waffenschrank hängt, klebe ich ja auch nicht mit der Nase an der Glasscheibe. Dennoch: Originalmarkings gibt es keine - gar keine. Dafür allerdings ein riesiger TM-Schriftzug auf der "attraktiven“, rechten Seite des Waffenkörpers mit dem Auswurffenster und dem Shell-Release. Die andere Seite des Bodys war ursprünglich mal komplett ohne Zeichen... bis das schöne Deutschland dort gleich 3 mal (!) sein wundervolles F und den Schriftzug "Kal 6mmBB“ platzierte. Da diese Seite in der Packung auch noch oben liegt, kann das selbst einen Nicht-Sammler wie mich schon ziemlich nerven.



Bedienung

Alle Bedienelemente der SPAS sind sinnvoll und überlegt angeordnet und als Rechtshänder gibt’s nicht, was es an der Ergonomie zu beanstanden gälte - perfekt. Pistolengriff und Abzug wurden offensichtlich für Leute mit etwas größeren Händen konstruiert, allerdings dürften auch die Besitzer kürzerer Griffel hier recht gut klarkommen.
Der Sicherungshebel befindet sich hinter dem Abzug auf der rechten Seite des Waffenkörpers. Gesichert steht der Hebel in die Abzugsgruppe hinein, so dass lediglich der Finger am Abzug ausgestreckt werden muss um die Lady zu entsichern. Hier ist es also egal, ob ein Links- oder Rechtshänder hinter dem Lauf steht.
Anders sicht das schon beim Shell-Release-Hebel aus, der ebenfalls auf der rechten Seite sitzt. Hier dürften Linksschützen ein kleines Problem haben, einen schnellen Magazinwechsel durchzuführen, da der Daumen beim Schießen auf der anderen Seite des Griffes liegt. Näheres dazu weiter unten bei "Magazinwechsel".
Beim Pumpgriff schneidet die SPAS im Vergleich zur Benelli schlechter ab, da es ein reiner Plastikgriff ohne Gummiüberzug ist. Das gelegentliche Abrutschen kann jedoch dadurch vermindert werden, dass man zum Repetieren an der breitesten Stelle kurz vor dem Außenlauf ansetzt. Handschuhe können hier - je nach Rutschfestigkeit - ein Segen oder auch ein Fluch sein. Es sei noch erwähnt, dass die TM Shotguns in der Version mit Stock zwar länger, jedoch im Anschlag wesentlich besser durchzuladen sind. Ohne Stock verliert man das Ziel für einen Moment aus der Visierung, da die Waffe verwackelt.
Der Kraftaufwand beim Repetieren ist nicht zu unterschätzen, wobei kleinere Personen hier etwas im Nachteil sein dürften... scheinbar hat TM diese Waffe gezielt für den Export aus Japan konstruiert ;-). Hier spare ich mir den Vergleich zur Benelli, da es zu viele verschiedene Meinungen und Erfahrungen diesbezüglich gibt.
Als letztes hätten wir da noch die Shell-Tube, an deren vorderem Ende eine abnehmbare Platte sitzt. Nachdem man den etwas seltsamen Mechanismus mit ein wenig Übung geöffnet hat, können hier zwei Shells zinschengelagert werden. Eine nette Idee von TM, die Shells dort zu verstauen, wo sich auch im Original der Munitionsvorrat der Pumpgun befindet. Allerdings ist es wirklich nur ein Gimmick, da zwei Reserve-Shells im Gefecht einfach zu wenig sind und der Vorgang im Schusswechsel viel zu lange dauert. Es ist jedoch sehr ratsam, sich irgend eine Form von Shellholder anzuschaffen, mehr dazu weiter unten.

Die Shells und das Nachladen
Die Patronen im roten Schrotflinten-Style fassen 30 BBs und werden mit der üblichen Prozedur per Ladestab befüllt. Hier hat TM meiner Erfahrung nach gute Arbeit geleistet, denn der Mechanismus dieser kleinen Mags stimmt. Mit regelmäßigem Einsatz von Silikonspray wird man so gut wie keine Klemmer erleben und die Feder für die Kugelzuführung ist stark genug gewählt.
Eine der Sachen, die am meisten Spaß an der SPAS machen ist der Magazinwechsel. Feuern, in Deckung abrollen, Klappe auf, Shell raus, Griff an den Holder, neue Shell rein, Kammer zu, "tschak-tschak“ und weiter geht`s! Ok ok... dieser Ablauf gleicht mehr einem Hollywood-Streifen als einem Skirm, aber auch hier macht das Ganze richtig viel Spass! :-)
Die Kammer wird durch Druck auf den Release-Hebel an der rechten Seite geöffnet und die Shell wie bei einer richtigen Pumpgun von unten in die Waffe geschoben. Ein befriedigendes "Klack" signalisiert den festen Sitz des Magazins und die ersten BBs rollen Richtung Internals. Sobald durchgeladen wurde, ist der Griff bis zum Schuss arretiert, so dass einer unnötige Belastung der Mechanik durch erneutes Repetieren vorgebeugt ist.
Zwar hat man pro Schuss drei Kugeln Richtung Ziel, allerdings dadurch eben nur zehn Schuss. Ein Abfeuern der Waffe ohne Kugeln soll sehr schlecht für das Innenleben sein, also sollte man bei jedem Schuss mitzählen um dies zu vermeiden... ein Negativpunkt wie ich finde, denn im heißen Gefecht kann man das schon einmal vergessen.



Die Technik
Da das Schrotflinten System von Marui ein ziemlicher Exot in der Airsoftwelt ist, an dieser Stelle mal ein Wort zur Technik. Im eigentlichen Sinne ist die SPAS gar keine richtige "Spring“. Zwar werden beim Repetieren per Federdruck die drei Zylinderköpfe gespannt, die eigentliche Beschleunigung der Kugeln jedoch findet im Endeffekt durch die Luft in den drei Druckzylindern statt.
Die SPAS besitzt eine fest eingestellte HopUp Unit, die laut Netz auf 0,23er BBs justiert ist. Bei jedem Zurückziehen des Pumpgriffes werden drei Kugeln in eine Verteilerkammer geschoben und beim wieder nach vorne Schieben auf die drei "Abschusspositionen“ verteilt. Wird der Auslöser betätigt, entsteht durch die schnelle Komprimierung der Luft ein entsprechender Druck, der die Kugeln auf ihre Flugbahn bringt. Die Shotgun besteht also eigentlich aus drei Einzelschuss-Systemen und demnach sind auch drei HopUp-Gummis in die SPAS eingebaut – für jeden Lauf eins.

1. Ausgangsposition

2. Beim Repetieren wird die Verteilerkammer geöffnet

3. Beim zurückschieben des Griffs werden die BBs verteilt

4. Durch das Auslösen entsteht ein Druck, der die BBs in die HopUp-Unit drückt

5. Die BBs werden abgefeuert.



Die Visierung
Einfach und gewöhnungsbedürftig. Ich persönlich komme mit der Visierung zurecht, die Benelli-Fraktion hasst sie. Allerdings muss gesagt werden, dass der kleine Steg mit dem Zielloch wesentlich größer ist als beispielsweise beim M4 und auch wesentlich näher am Gesicht als die Lochkimme der MP5. Hier wird das Sichtfeld schon ein wenig eingeschränkt, allerdings kann man auch mit einer sehr großen Brille wie der Defender von Bollé noch sehr gut zielen. Ein etwas seltsames Extra ist die Stellschraube... am Ende



Schusskraft und Genauigkeit
Die FPS Zahl ist schwierig zu messen, da der Chrono aufgrund der drei BBs immer etwas irritiert aus der Wäsche schaut. Der oben angegebene Wert beruht auf den Angaben von Tokio Marui. Auf dem Bild weiter unten wurde das Ziel aus 10 Meter Entfernung beschossen, wobei das Blatt A3 Größe hat, der innerste Ring einen Durchmesser von 2 cm und die äußeren Ringe den Abstand voneinander immer um das Doppelte vergrößern. Ich habe im zweiten Bild die zueinander gehörigen Schussgruppierungen farbig verbunden, um die dreieckige Flugbahn der BBs und deren Streuung ab dieser Entfernung hervorzuheben.

Sound
Da ich Euch nur Videos ohne Ton hätte Präsentieren können, hier an dieser Stelle ein paar Sounds der Spotgut. Das ganze wurden mit meinem Studiomikrofon aufgenommen... bis auf die letzten beiden Files klingt’s so in einem geschlossenen Raum also wirklich. In der Slow-Version hört man sehr schön, wie die BBs in die Verteilerkammer rutschen. Und die Special-Version ist das, was man maximal an Sound aus der SPAS rausholen kann... ;-)

1. Durchladen 2. Schuss 3. Nachladen
4. Automatik 5. Durchladen (slow) 6. Special


Einsatz im Gelände
Gegen die meisten gasbetriebene Airsofts, die in Deutschland erhältlich sind (von SIGMA und MK1 mal abgesehen) ist die SPAS gut zu gebrauchen und auch gegen AEGs sieht es mit einiger Übung und vor allem genügend Deckung gar nicht so schlecht aus, wie weithin immer behauptet wird. Im normalen Woodland oder auf weitem Gelände jedoch hat man bei einem offenen Feuergefecht schlichtweg verloren. Hier machen sich Schussfrequenz und die zehn-mal-drei Shells doch ziemlich negativ bemerkbar. Ebenso Feuerschutz kann man so gut wie vergessen... es sei denn, man möchte eine kleine Shell-Orgie im Feld feiern und hat seine Nachladetechnik auf die Geschwindigkeit eines epileptischen Kolibris gebracht.
Das bedeutet, dass sich diese ASG in der freien Natur nicht so ganz wohl fühlt - verdecktes Vorgehen ist angesagt und man sollte einen ziemlich sicheren Treffer vor sich haben, bevor man seine Position preisgibt. Dazu kommt, dass man mit der SPAS zwar prima durchs Unterholz robben kann, das Repetieren im liegen allerdings fast unmöglich ist. Abhilfe könnte an dieser Stelle der Pistolengriff schaffen, dazu aber mehr bei "Zubehör". Pluspunkt im Wald natürlich für das Federsystem, das weder Akkus noch Gas benötigt und äußerst resistent gegen Dreck, Feuchtigkeit und niedrige Temperaturen ist.
Im Gelände sollte man allerdings nicht nur einen Holder für die vollen Shells, sondern auch eine sichere Tasche für die verschossenen Shells haben - der Griff in eine leere Hosentasche nach einem Match auf mehreren Hundert Quadratmetern bewachsenen Waldbodens kann seeehr deprimierend sein und das ganze Team zeitweilig gut beschäftigen :-).

Einsatz im CQB
Für enge Räume und Lüftungsschächte im Halflife-Stil ist die SPAS wiederum schlichtweg zu lang. Allerdings ist die dreischüssige TM-Technik im CQB genau richtig, um Korridore oder Türen dicht zu machen. An dieser Stelle zahlt sich auch die Automatik richtig gut aus: Man kann den Abzug gedrückt halten, durchladen und sobald der Griff wieder in Ausgangsposition ist, löst sich der Schuss ohne dass der Abzug extra wieder nach vorne und hinten geschoben werden muss. Auf diese Weise kann man eine Shell mit der richtigen Technik in weniger als 3 Sekunden leer machen (siehe wave Bild oben) – genau das richtige um sich beispielsweise im Laufen Deckung bis zum nächsten Türrahmen zu verschaffen. Durch die geringe Streuung der BBs in den ersten zehn bis fünfzehn Metern der Flugbahn ist es mit etwas Übung sogar möglich, Teamkollegen beim Vorrücken in einem Gang Feuerschutz zu geben, ohne das es ein Friendly-Fire Geschnetzel gibt.

Zubehör
Von TM aus ist an Zubehör außer natürlich den Shells lediglich der Pistolengriff und der Folding Stock erhältlich - das war’s auch schon. Allerdings hatte ich ja weiter oben schon die Wichtigkeit eines Shell-Holders angedeutet und hier bietet der Mark wirklich reichlich Auswahl – Westen, Gürteltaschen, Unterarmholster und natürlich den legendären Shotgun Sling im Bandolero-Look. Dieser ist natürlich in Sachen Style die erste Wahl, allerdings zum Spielen und für den schnellen Magwechsel eher ungeeignet.

Tuning und Customizing
Beim Stichwort Leistungstuning geht bei der SPAS wirklich gar nichts. Zwar sind im Ausland Tuningfedern erhältlich, allerdings zerstört deren Einbau über kurz oder lang die innere Konstruktion der Waffe.
In Bezug auf äußeres Customizing jedoch ist die Shotgun eine wirklich tolle Basis, die ein warmes Lächeln in das Gesicht jedes Bastelfreaks bringen wird. Zuerst hätten wir hier das graue "Flachdach“ im Heizungslook, auf dem sich ohne große Mühe so ziemlich alles befestigen lässt. Zielfernrohr wäre Schwachsinn, doch ein Reddot würde hier durchaus Sinn machen. Als nächstes bietet sich natürlich die Shell-Tube an, die geradezu nach Lampe oder Laser schreit... zu bedenken das ganze damit jedoch wieder illegal würde. Auch mit Hilfe der Montageöffnung für den Pistolengriff lässt sich mit ein wenig Geschick eine richtig schöne Halterung für Zubehör oder eben ein eigener Customgriff basteln.
Als letztes drängen sich die kleinen Mags ins Auge des geübten Customizators. Das Prinzip des Nachladens ist bei fast allen Langwaffen von TM das gleiche: Mit dem Einlegen des Magazins wird eine kleine Sperre gelöst, die BBs werden durch den Druck der Feder aus dem Mag oder der Shell gepresst und rutschen bis zum eigentlichen Schussmechanismus durch. Aufgrund dieses übergreifenden Systems ließen sich bei der SPAS – zumindest von Seiten der Technik – mit relativ wenig Aufwand auch große Magazine installieren. Wenn man dabei noch geschickt vorgeht, dürfte sich mit geflextem G3- oder VN-Mag sowohl funktional als auch optisch eine geniale Custom-Gun ergeben.
Einem unbestätigten Gerücht zu Folge soll es auch noch möglich sein, einen Tracer in die SPAS einzubauen, allerdings konnte ich bislang nichts in dieser Richtung in Erfahrung bringen.



Fazit
Die SPAS 12 von Tokio Marui ist in erster Linie eine Waffe für Gelegenheitsspieler und Poser, die einfach nur ein wenig ballern wollen und/oder Sammler, die sich nicht zu sehr über die Markdings aufregen. Die Verarbeitung schwankt von mittelmäßig (Nähte am Hitzeschutz) bis absolut super (alle Metallteile). In Sachen Stabilität allerdings kann man mit der SPAS Bäume fällen und auch das leichte Wackeln des Pumpgriffes lässt sich leicht beheben. Den Einsatz als Primärwaffe für regelmäßige Skirm - auch im Team - würde ich nur erfahrenen Spielern empfehlen und das Spiel mit einer TM Shotgun erfordert Übung und andere Vorgehensweisen, als mit einer "normalen" Waffe. In Punkto Fun und vor allem natürlich Style siegt die Special Purpose Automatic Shotgun auf ganzer Linie.



Ich hoffe, ich habe Euch mit diesem Mega-Review ein Feedback des TM SPAS 12 verschafft, so dass keine Fragen mehr offen bleiben. Falls doch oder wenn etwas nicht richtig ist, sagt mir bitte bescheit.

© 2004 by Zorin
Airsoft Strike Force