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Carrera Ultrathermo

Geschrieben von Schlaubi

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  Carrera Ultrathermo
 


Warum Carrera?
Ich hatte zwar mit meiner vorherigen Brille, den Oakley A-Frame Assault goggles, gute Erfahrungen gemacht, doch nach zwei Spielen störten mich die getönten Gläser doch ziemlich. Zudem verlangte das KSK-Reenactment einfach nach einem Carrera Kopfband, welches auf Fotos und in Reportagen immer wieder ins Auge sticht. Ich entschied mich für das Modell äUltrathermo“, da in einigen Forumsdiskussionen diese Brille dem KSK zugeschrieben wurde.

High Tech Linse
Die Linse besteht aus Carbonflex und ist somit extrem bruchfest. Es wird eine Doppellinse verwendet, um eine Isolierschicht zwischen den Objektiven zu schaffen. Durch diese Technik soll das Beschlagen der Linse verhindert werden.
Die Carrera Ultrasight Linsen werden in Wintersportlerkreisen als eine der bedeutensten Innovationen in der Skibrillenentwicklung der letzten 40 Jahre gesehen.
Die Ultrasightlinse besteht aus einem zusammengesetzten Objektiv, welches aus einem grauen Objektiv, einem Graphitfilter und einem gelben Filter besteht. Die graue Farbe soll übermäßigen Lichteinfall aufhalten. Eine Schicht kristallinen Graphits zwischen den Linsen, schützt vor indirekter Reflexion. Da Grau die äNullfarbe“ des Spektrums ist, werden die Farben nicht verzerrt. Durch den gelben Filter wird bei Dämmerung die Szene erhellt und der Kontrast zwischen den jeweiligen Farbtönen erhöht.

Einen Rahmen muss man haben
Da die Carrera Ultrathermo als Skibrille ausgelegt ist, kommt sie in vielen verschieden Rahmenfarben daher. Neben den Schwarz und Gungray sind auch beispielsweise die Farben Blau und Gold erhältlich. Ich habe mich für einen schwarzen Rahmen entschieden, da dieser doch relativ neutral erscheint und nicht sofort ins Auge fällt.

Linsen mit Seitenwurst
Die eigentliche Linse ist in verschiedenen Tönungen erhältlich um den unterschiedlichsten Ansprüchen der Kunden zu genügen. Ich habe mich für eine gelbe Scheibe entschieden, da diese ein größtmögliches Lichtspektrum besitzt und zudem, wie oben bereits erwähnt, die Kontraste erhöht. Getestet habe ich die Eigenschaften der Bille bei einer Nachtfahrt. Es stellte sich heraus, dass Carrera nicht zu viel versprochen hat. Das Scheinwerferlicht entgegenkommender Fahrzeuge hatte fast keine Blendwirkung und trotzdem waren Fahrbahnmarkierungen etc. deutlich sichtbar.

Korrekturbrille gefällig?
Wie auch bei der Oakley A-Frame ist das Tragen einer Korrekturbrille mit der Carrera Ultrathermo problemlos möglich.

Lord Helmchen?
Im Gegensatz zu meiner früheren Oakley Brille besitzt die Carrera Ultrathermo ein sehr gut in der Länge verstellbares Kopfband. Dies ermöglicht ein Problemloses anpassen an die verschiedenen Helmgrößen. Leider ist der Rahmen der Ultrathermo relativ breit, was beim Tragen in Verbindung mit einem Sprunggefechtshelm zu Problemen führte. So kommen die Ecken der Brille mit dem Ohrschutz des Helmes in die Quere und sie sitzt nicht befriedigend auf dem Gesicht. Bei Helmen vom Typ ProTec dürfte sich dieses Problem wohl nicht ergeben. Die Verwendung in Verbindung mit einem normalen Gefechtshelm müsste ebenfalls getestet werden. Durch ein sehr gut ausgeklügeltes Verschlusssystem läßt sich das Kopfband sehr leicht öffnen und schließen. Eine Art Hakenverschluss macht nerviges äüber den Kopf ziehen“ überflüssig und hält bombenfest.

Das Äußere

Auf den Bildern sieht man bereits, dass die Ultrathermo relativ breit und im Vergleich zur Oakley A-Frame eher niedrig ist. Das niedrige Design soll das Tragen in Verbindung mit einem Helm ermöglichen, die Probleme mit dem Ohrschutz des Sprunggefechtshelmes wurden schon angesprochen. Im Vergleich zur Oakley hat die Carrerabrille weniger äsubtile“ Belüftungsmethoden. An der Oberseite des Rahmens befinden sich, wie auch bei der Oakley, von Schaumstoff abgedeckte Lüftungslöcher, die einen BB einlassen könnten. Ich schätze zwar das Gefährdungspotenzial dieser Öffnungen für gering ein, es obliegt aber immer der Käufer, ob er dieses zusätzliche Risiko eingehen will. Zusätzlich hat die Carrera Lüftungsöffnungen am Rahmenabschluss und an der Unterseite des Rahmens. Von diesen, relativ kleinen, Öffnungen sollte keine Gefahr für die Augen ausgehen, auch wenn das unter den Bereich äpersönliche Risikobereitschaft“ fällt.

Bequemlichkeiten...
Ähnlich der Oakley Brille liegt auch bei der Carrera ein sehr weicher Schaumstoff auf dem Gesicht auf. In Sachen Comfort schenken sich die beiden Brillen subjektiv gesehen nichts.


Beschusstest
Die Carrera wurde aus nächster Nähe (2-3 cm) mit einer 350fps AEG beschossen und hielt dieser ohne Probleme stand. Bis auf die Öffnungen an der Oberseite also keine Schwachstellen auszumachen.

Grauer Nebel?
Während meiner Nacht und Nebelaktion auf der Straße herrschten ca. 0° C Außentemperatur und die Brille beschlug nicht. Aber auch hier gilt wieder der Grundsatz: keine Brille foggt nie. Mit Zuhilfenahme von Anti-Beschlagsspray sollte diese Brille so ziemlich in den widrigsten Bedingungen in Sachen Fogging bestehen können. Ausfühlichere Tests werden (hoffentlich bald) folgen.

Fazit
Trotz den etwas ärgerlichen Kompatibilitätsproblemen mit einem Sprunggefechtshelm bin ich doch mit meinem Kauf recht zufrieden. Hauptsächlich deshalb, weil ich vor meinem Kauf über die ballistischen Eigenschaften kaum Informationen zur Hand hatte und die Ultrathermo sich als äAEGfest“ erwiesen hat. Zum anderen hat man mit der Ultrathermo eine sehr schöne Brille zur Hand, die mit ihrem Carreraschriftzug doch immer wieder zu beeindrucken weiß.

Anmerkungen:
Falls ihr dieses Review oder Teile davon verwenden wollt, haltet grundsätzlich Rücksprache mit mir. Erreichbar bin ich unter megaschlaubi@yahoo.de . Falls ihr Fragen oder Anmerkungen zum Review oder allgemein habt, lasst es mich wissen ;)
Schlaubi