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Ich versuche in diesem Review so gut wie ich kann auf alle Details ein zu gehen. Daher hat sich viel Lesestoff zusammen tragen. Ich weiß das manche gerne kurze und Infomative Reviews mögen aber ich gehe gerne etwas mehr in und auf die Materie ein um Euch bestmögliche Infos und Einblicke zu geben.
Holzgriffe sind aus englischem Nussbaum und nachträglich verbaut. Index :
1. Einleitung & Vorgeschichte
2. Erste Eindrücke
3. Daten&Technik
4. Verarbeitung
5. Markings
6. Magazin
7. Handling
8. Schusstest
9. Pro & Contra / Fazit
1. Einleitung & Vorgeschichte
Nach meinem Review von 2011, über die KJW Beretta M8000F ( welche ein etwas vereinfachter Klon der KSC ist), war ich auf der Suche nach der Beretta Cougar von beiden der zwei Namhaften Hersteller aus Japan, KSC und Western Arms.
Fast genau vier Jahre, 1 Monat und en paar Tage später, ging mein Wunsch in Erfüllung!
Unter all den Beretta Modellen die es so gibt, haben es mir die 8000 und 8045 am meisten angetan.
Die WA Beretta M8045 F Cougar Inox ist ein sehr detailreicher und getreuer Nachbau! Für mich , als Fan socher betagten GBBs, ein absolutes Smmerobjekt!
Die WA M8045 kam ca. 2003/04 auf den Markt und ist 10 - 11 Jahre alt. Also nicht wundern das nur ein F und die Kal. Angabe drauf sind.
Die Bezeichnung "8045" steht beim Scharfen Vorbild für das Kaliber .45 ACP, das Magazin fasst 8+1 Schuss. Die M8000 dagen ist im Kabliber 9mm und Fasst 15+1 Schuss. Und dann gibt es noch die 8040 im Kaliber .40.Wie sich die WA Beretta 8045 F Cougar schlagen wird, werden wir sehen und ich wünsche euch viel Spass
2. Erste Eindrücke
Ich habe die Western Arms gebraucht gekauft und daher habe ich leider keine OVP.
Wenn man die Beretta das erste mal in die Hand nimmt fällt einem das angenehme Gewicht auf. Ein schönes Finish ( in meinem Fall die Inox/Stainless-Version) und original Markings fallen sehr positiv auf. Weiter bekommt man ein gutes feedback von der Waffe beim schießen. Der Abzug ist angenehm, hat einen sauberen Druckpunkt und resettet deutlich spührbar. Kimme und Korn haben weiße Kontrastpunkte. Alles in allem macht es einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr!
Vorher
Nachher
3. Daten & Technik
Daten:
Material: Western Arms Spezialkunststoff mit Metallpartikel,ABS, hochwertiger Alu-Zinkguss und kleinere Stahlteile
Gewicht: 0.863 Kg
Hop-Up: Ja, einstellbar
Länge: 184mm
Höhe: 140mm
System: Gas Blow Back, SCW
Abzug: Single und Double-Action
Magazin: 26+1 BBs
Innenlauf: 6,03mm Edelstahl
Gas: Abbey 134a (nicht mehr erhältlich) , Abbey 144a und max. Abbey Predator Ultra
Gas-Vol. im Magazin: ~ 5 - 6g
Verbrauch: ~ 0,1 - 0,15g Gas pro Schuss (Abhängig von Temp. und Gas)
Besonderheiten: Drehbarer Lauf mit Verriegelungswarzen
Technik:
Von der technischen Seite her ist die Western Arms ihrem scharfen Vorbild sehr gut Nachemfunden. Angefangen von Drehbarem Lauf bis hin zur funktionierenden Entspannfunktion der Sicherungsflügel und getreuem zerlegen der Waffe.
HOP-UP & Lauf
Hop-Up:
Um das Hop-Up Einzustellen muss der Verschluss demontiert werden und dann in/an der Hop-Up Kammer mittels einem 2er Inbusschlüssel eine Madenschraube gedreht werden.
Keine Besonderheit am Hop-Up ist das es nicht wie gewöhnliche TM/KSC/KWA usw. sondern was WA eigenes. Es wird nicht direkt der Hop-Up Gummi sondern ein kleines Teil gegen die BB in der Kammer gedrückt weches man mit der o.g. Madenschraube einstellt. Mehr Hop Schraube reine und weniger Hop Schraube raus drehen.
Innenlauf:
Der Innen hat einen Durchmesser von 6,03mm und ist aus Edelstahl. Dazu kommt noch ein "Supportbarrel" welcher über dem Innenlauf gesteckt ist und mit einem O-Ring gesichert ist. Der "Supportbarrel" hat die Augabe, wie der Name schon sagt, den Innenlauf zu unterstützen. Er ist mit einem O-Ring im Außenlauf gelagert und gewährleistet das sich der Innenlauf frei drehen kann. Der "Supportbarrel" sitzt saugend (sehr passgenau, kein Spiel, kann aber frei drehen) auf dem Innenlauf und ist aus Alu.
Demontage:
Um den Lauf aus dem Verschluss zu entnehmen muss er in Schussrichtung links gedreht werden bis er entriegelt. Dann den Inner raus nehmen. Den Lauf um 180° um die eigene Achse drehen bis da "P" zusehen ist, etwas nach oben und hinten ziehen.
Funktion des Rotierenden Laufs:
Ein solches Verriegelungssystem gibt es bei GBB Pistolen nur zwei mal. Einmal bei den M8000/M8045er/Stroeger Modellen von KSC, KJW und Western Arms. Sowie bei den Px4 Storm Modellen vom TM und WE.
Der Verrieglungsblock bzw das Steuerstück ist im Griffstück und wird vom Zerleghebel fixiert.
In diesem Block befindet sich ein das Steuerstück mit einem schrägen Winkel zur Achse des Laufs. Im Lauf befindet sich eine Nuht, ebenfalls schräg zur Achse des Laufs. Der Lauf und der Verrieglungsblock haben permanenten Kontakt.
Beim repetieren des Verschlusses, wird durch die schräge Nuht im Lauf und des Steuerstücks, der Lauf ca. 2 -2,5mm gerade mit genommen bevor er in eine Rotation nach links oben gezwungen wird. Das entriegelt den Lauf.
Der Innenlauf und Hop-Up Kammer Haben ebenfalls permanenten Kontakt mit dem Verrieglungsblock und kann somit nicht ungewollt verrutschen.
Wenn man die Beretta zum reinigen und für Wartungsarbeiten komplett zerlegen will braucht man eigentlich nur einen 1,27er Inbusschlüssel für die Madenschraube des rechten Sicherungsflügels , einen kleinen Feinmechaniker-Schraubenzieher oder besser einen feinen Dorn für Bolzen ( die Teile sitzen spielfrei aber nicht fest) und einen größeren Schlitzschraubendreher für die Griffschalen.
Alles andere ist so gebaut das es sich gegenseitig sichert.
4. Verarbeitung
Wie schon oben beschrieben, das Finish der Western Arms Beretta ist sehr gut, alles ist sauber und passgenau verarbeitet. Keine Gussnäte am Verschluss,Lauf und Griffstück zu sehen bzw. von Werk aus entgratet. Alles macht einen wertigen und stabilen Eindruck.
Der Lack wirkt haltbar, kann sich aber an beanspruchten Stellen doch teilweise über einen langen Zeitraum abnutzen.
Der Verschluss ist vom Material her sehr dick und "massiv" gehalten und der Rest der Waffe ich auch stabil gebaut. Western Arms verwendet den Hauseigenen Kunststoff mit Metallpartikeln um eher an das Gewicht vom Original zu kommen.
Eine weitere kleine Besonderheit findet sich beim Hammer/Hahn. Dieser hat eine kleines Stahlplatten-Inlay. Dieses Inlay trifft auf den Valveknocker der ebenfalls aus Stahl ist. Diese Teile können schon mal nicht so schnell verschleißen oder gar brechen.
Abzug und Hammer/Hahn sind im jeweiligem Griffstück-Inlay mit Messingbuchsen gelagert so dass die Sicherungsbolzen nicht unter Spannung stehen.
Der Verschlussfang ist ebenfalls in einer Messingbuchse gelagert. Die Rückholfeder vom Verschlussfanghebel sichert gleichzeitig den Bolzen vom Abzug.
Der Bolzen des Hammers wird durch eine Nuht im Verschluss und zusätzlich von der Griffschale (links) in Position gehalten.
Wie schon geschrieben, alles ist so gebaut das es sich gegenseitig sichert ( wie beim Scharfen Vorbild auch).
Was mich allerdings etwas gestöt hat sind kleine sichtbare Einschlüsse bei den Bedienelementen (Hammer, Abzug, Zerleg und Verschlussfanghebel, Sicherungsflügeln und Magazinknopf), die ich bei Western Arms nicht erwartet hatte ( evtl ein Montagmodell?)...
Ansonsten ist die Beretta sehr gut in gewohnter Western Arms Qualität verarbeitet.
Was ist aus Metall?
- Bedienelemente ( Zerleghebel, Abzug, Magazinknof, Verschlussfang und Sicherungsflügel )
- Griffstück-Inlays ( Schlittenführung und Hammer,-Abzugsmechanik-Gehäuse )
- Hammerfedergehäuse
- Blow Back Unit mit Integrieter Kimme
- Hop-Up Kammer mit Innemlauf und einem "Supportbarrel"
- Rückholfedergestänge
- Verriegelungsblock
- Korn
- Messing Pressbuchsen im Griffstück für die Griffschalen
- Internals wie Ventilhammer, Unterbrecher, Entspannhebel im Hammerkäfig, Inlay im Hammer sowie Bolzen und Pins sind aus Stahl
5. Markings
Die Western Arms Waffen erfreuen sich immer der breiten Palette der originalen Markings und Logos. Auch bei der Beretta M8045 F Cougar finden sich so viele kleine und große Details wieder, dank der Beretta Lizenz, dass ich einfach Bilder für sich sprechen lasse.
6. Handling
Die Handhabung der Beretta 8045 F ist einfach und intuitiv. Alle Bedienelemente sind am richtigen Platz. Wer eine M9/M92 usw. hat wird auch mit der M8045 keine Probleme haben da alles an der gewohnten Stelle ist.
Die Griffschalen sind dank Fischhautstruktur griffig und die vertikalen Rillen im Griffstück geben nochmal extra Grip.
Das meiste Gewicht liegt im hinteren Teil der Waffe und somit in der Hand, wegen dem 315g schweren Magazin.
Der Abzug ist sehr sauber und hat einen deutlichen Druckpunkt. Nach einem Schusszyklus resettet der Abzug gut spürbar und hörbar.
Die Entspannfunktion funktioniert ordentlich und verrichtet Dienst nach Vorschrift. Die Sicherungsflügel rasten sauber ein und halten sicher in der "Gesichert" Stellung. Beim entsichern flippen sie auf halben Weg, dank einer kleinen Rückholfeder, von allein nach oben in die "Feuer" Stellung ohne das man den ganzen Weg mit dem Daumen drücken muss.
Wenn die Waffe gesichert ist kann man zwar den Abzug ganz durchziehen aber der Hammer wird nicht gespannt.
Der Magazinknopf kann auch von rechts auf links umgebaut werden indem man die Griffschalen aubbschraubt und den Knopf einfach umsetzt.
Das Zielen über Kimme und Korn macht Spaß und dank der Kontrastpunkte ergibt sich ein schönes Zielbild.
7. Magazin
Das Magazin fasst 26 BBs und ca. 5 -6g Gas. Der Verbrauch pro Schuss liegt bei ca. 0,1 - 0,15g Gas, was eine theoretisch Ergibigkeit von 50-60 Schuss pro Gasladung macht. In der Praxis bekomme ich 45 - 50 BBs raus ( getestet mit Abbey Predator Ultra ).
Gefertigt aus einem Block leicht magnetischem Metall und wiegt satte 315g.
Es sollte nur ein schwaches Gas wie Abbey 134a oder maximal Abbey Predator Ultra verwendet werden. Bei stäkeren Gasen wie Greengas oder Propan bekommt die Western Arms Keuchhusten und bekommt sie erst garnicht zum laufen. Das liegt an der recht schwachen bzw leichten Jetnozzlefeder.
Greengas oder Propan haben so viel Druck das die Jetnozzle-Feder nicht mehr arbeiten kann und der Kanal, der für die BB-Beschleunigung zuständig ist, bleibt dauerhaft offen bis das Gas fast komplett auf dem Magazin abgeblasen wurde. Durch den dadurch entstehenden Cooldown gleicht sich das Verhältnis "Gasdruck" zu "Jetnozzle-Federdruck" wieder aus, das Jetnozzle schließt und der Kanal für den "Blowback" wird geöffnet. Die Dichtungen halten starkes Gas nicht aus und das Magazin wird durch den zu hohen Überdruck undicht. Die Dichtungen werden sprichwörtlich geplatt gedrückt.
Western Arms verwendet keine runden Dichtungen sondern welche die oben/unten flach sind.
Western Arms GBBs sind so schon von Werk aus, aufgrund der geltenden Gesetzte in Japan, auf max. 1J begrenzt. Daher holt die WA schon alles an Potenzial raus was das 134a Gas hergibt.
Die Gummilippe zum Loadingnozzle hin, sitzt locker im oberen Teil und wird durch eine Metallplatte gehalten.
Der Grund dafür ist folgender:
Beim Schuss strömt das Gas aus dem Auslassventil und drückt die Dichtung/Gummilippe zum Loadingnozzle. Weiterhin dichtet der untere Teil der Dichtung/Gummilippe die Ränder des unteren Teils, unter der Metallplatte, durch den Gasdruck ab. Somit hat man kaum Gasverlust zwischen Magazin und Loadingnozzle.
8. Schusstest
Nach all den Äußeren und Inneren Werten kommen wir zum wichtigsten... Wie schlägt sich die Western Arms Beretta M8045 F Cougar Inox beim beschleunigen von BBs ? Magazin geladen, frisch getankt, einmach schnell durchladen und los gehts!
Der Erste Schuss, bei einer für mich neuen Waffe, ist wichtig. Ich lege an, ziehe den Abzug mit bedacht damit ich die Scheibe nicht verfehle uuuuuunnnnnd BÄM Wie schon geschrieben ist der Abzug ein Gedicht. Sowas habe ich noch nicht gehabt. Butterweich mit gutem Druckpunkt. Aber was danach kommt ist noch viel besser...
Trotz des eher schwachen Abbey Predator Ultra Gas zuckt der Verschluss sehr knackig. Kurzer Strocke und in weniger als einem Bruchteil von ner Sekunde ist alles vorbei. Aber es warten ja noch 25 weitere BBs auf mich...
Spaß bei Seite:
Die WA arbeitet sehr schnell und effektiv. Wenn man es nicht wüßte könnte man meinen dass Green Gas getankt ist.
Der Chrono sagt folgendes (Werte in FPS, mit 0.25g BBs):
1. 271,52
2. 270,80
3. 266,10
4. 266,10
5. 260,92
6. 259,21
7. 260,56
8. 259,56
9. 252,98
10. 252,98
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Das macht einen Durchschnitswert von 262,007 FPS / 0,8 Joule mit Abbey Predator Ultra und 0.25g BBs
Mit 144a hat man etwas Weniger. Es kommt aber nicht nur darauf an was vorne raus kommt sondern auch auf das was drin ist! Abbey Predator Ultra ist eigentlich schon hart an der Grenze für meinen Geschmack. Den Dichtungen zu liebe bitte nur 144a verwenden und alles bleibt gut!
Das Schussbild der Werstern Arms Beretta ist sehr gut und macht echt Spass. Wo man hinzielt trifft man auch. Ein geübter Schütze bekommt sehr kleine Streukreise hin. Danke des angenehmen Abzugs "verreist" man die Waffe kaum bis garnicht und kann sich voll auf den Schuss konzentrieren.
Geschossen habe ich 20 BBs aus ca. 8m auf eine LG-Scheibe mit KSC .25g BBs und Abbey Predator Ultra. Mein Schussbild ist allerdings nicht so pralle.
9. Pro & Conta / Fazit
Pro:
- Original Getreu / Markings
- 45 -50 BBs aus einer Gasladung
- Super Verarbeitungsqualität
- 6,03mm Edelstahllauf ab Werk
- Hop-Up
- Abzug
Contra:
- (Einschlüße in den Bedienelementen)
- nur noch wenige Ersatzteile zu bekommen
- Lack nutzt sich nach einiger Zeit ab (lässt sich nicht vermeiden)
Fazit:
Kann man mit dieser Western Arms Spielen gehn? Ja kann man! Sollte man es machen?... ich persönich würde sagen nein, weil sie dafür zu Schade ist!
Obwohl sie eine super Präzision hat würde ich sagen das die WA eigentlich nur zum Zimmershooting und in die Vitrine gehört! Die Waffe kostete 2004 ca. 250 Euro und ist bis heute wohl der beste und getreueste Nachbau der Scharfen Beretta 8045 F. Und obwohl schon 11 Jahre alt, läuft sie immer noch wie am ersten Tag. Mit guter Pflege und schwächeren Gasen. Aber das spricht wohl für sehr gute Qualität und für Western Arms. You get what you payed for!
Was meint Ihr? Kritik ist gerne gesehen, solange sie konstruktiv ist
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AK_85« (12. Juni 2015, 11:29)
Vielen dank Bruce, das ehrt mich sehr dass aus deinem Munde zu hören! Hast ja selber so manche Leckerlies, wie z.B. deine Tanaka S&W M500 4".... HABEN WILL
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