Ich wär auch einem Verband nicht abgeneigt, wenn es dann endlich mal wieder bisschen aufwärts gehen würde.
Die Idee, Airsoft von den echten Waffen zu trennen, ist zwar an sich gut, wird aber in Deutschland der Wahrscheinlichkeit nach nicht passieren.
Anfangs muss man natürlich auch mal Kompromisse machen, natürlich wird kein ausgeklügeltes, wohlorganisiertes Etwas plötzlich erscheinen und alles 1A regeln. So ein Unternehmen braucht auch erstmal seinen Anlauf. Natürlich ist das Logo jetzt bisschen.... scheiße..... aber sowas lässt sich ändern, auch der Name.
Es geht hier erstmal um das Prinzip und noch nicht vorwiegend um das Auftreten. Erst müssen die inneren Strukturen sitzen und funktionieren, dann kann man über einen Fassadenwechsel entscheiden.
Das Ganze im Vorfeld schon zu Verurteilen ist falsch und kontraproduktiv. Und Ich frage mal diejenigen, die sowas immer scharf Veruteilen und scheitern sehen wollen, was sie konkret für dieses Hobby getan haben, bevor sie anfingen rumzustänkern.
Wie gesagt, ein Konzept niederzumachen, indem man die offensichtlichen Fehler aufweist ist einfach, aber selber Hand anlegen will irgendwie keiner. Natürlich haben einige Leute ein Leben, einen Beruf, eine Familie und andere Dinge denen sie nachkommen müssen -dazu zähle Ich mich auch- und daher keine Zeit finden sich signifikant für diese Sache einzusetzen, was ja verständlich ist. Allerdings sollte man genau deswegen nicht alles gleich im Keim ersticken, sondern eher unter die Arme greifen und auf richtigen Kurs bringen.
Da wir hier in einem anscheinend demokratischen Land leben und uns die Möglichkeit gegeben ist, solche Gemeinschaften zu gründen und zu Verbänden voranzutreiben, sollte man dieses Privileg nutzen.
Das man nicht alle persönlichen Wünsche und Vorstellungen berücksichtigen, bzw. erfüllen kann, ist nicht nur vorrauszusehen, sondern auchnoch mit weiteren möglichen Kompromissen behaftet.
Also was ist uns wichtiger? Unsichere, undurchschaubare, mehrfach interpretierbare, ungeregelte und jederzeit kippbare Gesetzeslage auf unbestimmte Zeit ODER eine (zukunfts)sichere, restriktivere, möglw. mit Kompromissen behaftete Gesetzeslage.
Entscheiden wir uns nun angenommen für letzteres, kommt es darauf an wie wir öffentlich damit umgehen:
A) Halten wir uns stets verdeckt, weiß keiner was davon. -> Was man nicht kennt, fürchtet man. Also werden wir mehr Kompromisse machen müssen als uns lieb ist.
B) Wir machen verstärkt Öffentlichkeitsarbeit und beseitigen Missverständnisse und Ängste so gut es geht -> Wir werden annerkannt und müssen weniger Kompromisse eingehen. In diesem Falle werden manche sagen, dass Airsoft "mainstream" wird. Allerdings muss man auch gucken ob diese Eigenschaft nicht auf Vorteile mit sich bringt, wie z.B. ein größerer Markt mit mehr Exoten. Letztendlich gehts einige. vllt. um den Zuwachs von Kiddies, aber niemand ist gezwungen mit denen zu spielen.
Nun gibt es halt auch die latenten Nein-Sager und Airsofthipster. Das sind meist kurzsichtige und egozentrische
Peasants.
Nun fordert so manche Veränderung halt ihren Tribut und das bedeutet in diesem Falle, dass wir den Mitgleidern der "Szene", so nenne ich das mal, die Chance geben ihre Wünsche und Ansichten zu äußern, damit wir auf den kleinsten gemeinsamen Nenner kommen. Wer sich dem vehement verweigert, muss sich eben mit einem Ergebnis zufriedenstellen, was nicht unbedingt seiner Ansicht entspricht. Das ist der Preis, den man für Eigenwilligkeit und Ignoranz zu zahlen hat.
Es verhält sich eben wie Politik: Wer nicht wählen geht, soll sich auch nicht beklagen. Das Steuer haben diejenigen in der Hand, die Lenken wollen. Wer nicht mal gewillt istl, soll zu gutdeutsch die Fresse halten und stillsitzen, oder aussteigen. Wenn keiner das Steuer übernimmt, dann fahren wir früher oder später gegen die Wand.
Wollen wir Fahrer für dieses Gefährt, müssen wir sie fördern und nicht gleich in der ersten Fahrstunde prüfen, für untauglich erklären und nachhauseschicken.