@mop:
Ich fass es nochmal zusammen: Der Akku ist auch ein Verbraucher (genauso wie die Kabel, die Switchunit, die Stecker....) , wenn ich hier den Innenwiderstand klein halte fällt hier bei gleichem Strom weniger Spannung ab. D.h. ich hab am Motor mehr Spannung zur Verfügung, deshalb die höhere Drehzahl.....
@.aZtec:
Wir wollen ja keine Äpfel mit Birnen vergleichen

wenn dann lassen wir die Baugröße gleich....
Hier (115A Dauerstrom und wohl eine recht hohe Zyklenzahl) und
hier (225A Dauerstrom) mal zwei Lipos in Large Type Abmessungen. Leider sind die Lipos im Winter wohl etwas empfindlich......
Zum Thema wie weit man dieses Spiel spielen kann, gibt es vier Faktoren die irgendwann limitieren werden: Zum einen der Bauraum, die Zellentechnologie, die Abwärme und wahrscheinlich der Geldbeutel.....
Es macht auch spätestens dann keinen Sinn mehr wenn der Akkuinnenwiderstand weniger als 1% des SAEG Widerstands beträgt, ich würde wohl eher bei 5% oder bei 10% aufhören.
Problem an der ganzen Geschichte ist nämlich, dass die Abwärme mit dem Strom quadratisch steigt, das Drehmoment nur linear mit dem Strom. D.h. solange das System das thermisch aushält kannst du die 640W aus dem oberen Beispiel oder mehr am Motor beim Anlaufen verheizen.
Prinzipiell wäre es aber besser für gleiche Leistung die Spannung zu erhöhen und dafür mit dem Strom zurück zu gehen, da dies aber praktisch nicht realisierbar ist (bei gleichem Motor steigt mit höherer Spannung auch gleichzeitig der Strom....), würde ich eher den weg gehen, das System elektrisch zu optimieren (Guter Akku, gute Stecker, Mosfet und die dicksten Kabel die man sinnvoll rein bekommt) und dann über einen 7,4V Lipo nachdenken der dann bei gleichen Platzverhältnissen auch etwas mehr Kapazität hätte....
So kommen wir zum versprochenen NiMh Beispiel. Wir schnappen uns wieder unsere SAEG mit dem Widerstand von 155mOhm. Dann bauen wir uns einen Akku aus zehn 4/5 Sub-C Zellen zusammen (10,8V, 2500mAh Kapazität und 50mOhm Innenwiderstand).
Zusammen haben wir also einen Widerstand von 205mOhm. Im Einschaltmoment können also I=U/R=52,7A fließen(Die NiMh sind bei den Peaks nicht ganz so empfindlich, deshalb nehme ich mal an, dass das bei angegebenen 60A funktionieren sollte) . Hierbei fallen U=R*I=50mOhm*52,7A=2,64V am Akku ab. An diesem werden also: P=U*I=139W verbraten. Am Motor liegt die Spannung von U=10,8V-2,64V=8,16V an, die Leistung beträgt hier P=U*I=8,16V*52,7A=430W.
Das ganze jetzt nochmal für den Betriebspunkt mit 16A: Am Akku fallen U=R*I=50mOhm*16A=0,8V ab., die Leistung die im Akku verbraten wird beträgt P=u*I=0,8V*16A=12,8W. Am Motor fallen U=10,8V-0,8V=10V ab. Leistung am Motor: P=U*I=10V*16A=160W.
An dieser Stelle nochmal eine Anmerkung: Der Betriebspunkt bei dem die 16A fließen muss in der Praxis nicht der gleiche sein....
So aber nun zur Auswertung:
Man kann mit dem Akku schon ein wenig bestimmen wie viel von der Leistung tatsächlich am Motor ankommt.
Was mich doch ein wenig verwundert hat, ist die Tatsache, dass der Akku einen so großen Einfluss darauf hat, wie viel Strom tatsächlich fließen kann, wobei das nicht ganz unkritisch werden kann.
Grundsätzlich würde ich nicht zu NiMh greifen, der einzige Vorteil von den Teilen den ich sehe ist, dass sie relativ unempfindlich sind. Das sind LiFePo's auch...
Mein Fazit: Mit einem guten Akku kann man auch über eine niedrigere Spannung nachdenken.....