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  • »Steiny« ist männlich
  • »Steiny« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 4. November 2012, 14:01

Taktik beim Airsoft 1

Taktik beim Airsoft

1. Formationen im 4-Mann-Team

Formationen im Team werden gewählt, damit Sektoren klar definiert und überwacht werden können.
Ein Einzelspieler kann nie eine 360° Rundumsicht aufrecht erhalten (von Rambo und Chuck Norris mal abgesehen).
Da die Motivation Airsoft zu spielen häufig mit dem Argument geführt wird, dass man im Team spielt, muss man sich über die Funktionen innerhalb eines Teams klar sein.
Das hiesst nicht, dass man sich unterordnen soll. Aber es bedeutet, dass man seine Aufgabe erfüllt.
Spielt man in einem 4-Mann-Team (4MT), dann ist es wichtig, dass die Sektoren von jedem Spieler konsequent gedeckt werden.



So lässt sich ein guter Rundumsicht aufrecht erhalten. Die Spieler sollten dabei weder zu weit voneinander entfernt stehen, noch zu dicht beieinander sein. Ein maximaler Abstand von zwei Metern hat sich in der Praxis bewährt. Allerdings ist dies von den Gegebenheiten im Gelände stark abhängig.

Immer ausgehend von der Grösse eines 4-Mann-Teams werden die Sektoren ebenfalls beibehalten, wenn man in einer Linien-, Kolonnen, Keil- oder Staffelformation unterwegs ist.


Die Linienformation
Bei der Linienformation befindet sich der abzudeckende Sektor für jeden Spieler direkt voraus, so dass die maximale Wirkung nach vorn ausgerichtet ist. Die Flanken werden dabei weitestgehend ausser Acht gelassen, da das 4MT durch ein zweites Team gedeckt wird.



Die Keilformation
Die Keilformation ermöglicht die Wirkung sowohl nach vorn, als auch auf die Flanken. Die zu sichernden Sektoren sind gut abgedeckt. Die Keilformation wird genutzt, wenn sich ein 4MT durch offenes Gelände bewegt und dabei von einem anderen Team gedeckt wird.



Die Keilformation stammt von der germanischen Eberkopfformation ab und wird heute bei militärischen Einheiten als "V-Formation" angewendet.
So wird die Taktik der Eberformation noch heute angewandt, wenn auch unter anderen Bedingungen.

Die Kolonnenformation
Bewegt sich ein 4MT durch unwegsames Gelände, so wird es auf die Kolonnenformation zurückgreifen. Bei der Kolonnenformation ist die Wirkung nach vorne stark eingeschränkt. Die Sektoren der Flanken hingegen gut abgedeckt.



Die versetzte Kolonnenformation
Die versetzte Kolonne bietet eine 360° Rundumsicherung. Alle Sektoren sind abgedeckt, so dass ein ausreichendes Wirken in alle Richtungen möglich ist. Einerseits wird diese Formation gewählt, wenn das 4MT "Stellung" beziehen muss. Andererseits kommt diese Formation zum Tragen, wenn der Teamleader eine Meldung an die übergeordnete Kommandostruktur geben muss.



Die Staffelformation
Bei der Staffelformation wird der vordere Sektor ausreichend abgedeckt, während die Flanken ausgezeichnet gesichert werden. So kommt die Staffelformation zum Einsatz, wenn es um die Sicherung einer Flanke geht.




Grüsse

Steiny
real is real and a game is a game

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Steiny« (7. November 2012, 17:08)


  • »C. Olivera« ist männlich

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2

Sonntag, 4. November 2012, 14:08

Aus welchen Bundeswehrführer ist das den :D ,das mag ja alles leider stimmen aber wenn du einen schnellen Einzelspieler hast nimmt der dir deine 4 Mann Gruppe auseinander.
Was im echten gut funktioniert lässt sich im Airsoft sehr schlecht umsetzten, einen laufenden Spieler zu treffen ist fast schon eine 50:50 Sache.
Und hast du einen echt hartnäckigen Gegner lässt der dich nicht mal aus deiner Deckung.
Nothing runs like a Deere

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »C. Olivera« (4. November 2012, 14:08)


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3

Sonntag, 4. November 2012, 14:14

Nett gemacht, für Airsoft aber weitestgehend unbrauchbar ;)

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4

Sonntag, 4. November 2012, 14:30

Und wie das für Airsoft brauchbar ist!

Was schlagt ihr denn als Alternativen vor? Formation Sauhaufen? :roll:

Der Sinn so einer Formation ist offensichtlich:
  • Man bietet ein weniger leichtes Ziel
  • Man kann eine annähernde Rundumsicherung im gesicherten Fußmarsch anwenden
  • Man kennt seinen Sektor und kann daher fokussierter sichern als wenn man einfach in die Luft schaut, weil man nicht weiß was der Rest abdeckt.
  • Die Koordination für den Kdt ist leichter.


Ob die verwendeten Werkzeuge - seien das jetzt Waffen oder AEGs, nun eine ER von 300m oder 55m haben ist völlig egal, das Prinzip bleibt gleich. Lediglich die Abstände müssen evtl. angepasst werden.

@Steiny: Danke für den Beitrag. Für mich nichts Neues, manchen aber sicher hilfreich!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ».aZtec« (4. November 2012, 14:32)


  • »C. Olivera« ist männlich

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5

Sonntag, 4. November 2012, 14:38

Zitat

Original von .aZtec
Und wie das für Airsoft brauchbar ist!

Was schlagt ihr denn als Alternativen vor? Formation Sauhaufen? :roll:

Ob die verwendeten Werkzeuge - seien das jetzt Waffen oder AEGs, nun eine ER von 300m oder 55m haben ist völlig egal, das Prinzip bleibt gleich. Lediglich die Abstände müssen evtl. angepasst werden.


Nicht immer am selben Fleck hocken und nicht gesehen werden z.B.

Und zum 2ten

Ergo Real:
Peng du liegst blutend am Boden und stirbst und weißt nicht mal wo die Kugel herkam.

Im Airsoft:
Peng ich schmeiß mich in Deckung und seh die Kugel meist schon vorher kommen.
Nothing runs like a Deere

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6

Sonntag, 4. November 2012, 14:41

Die Koordination für den Kdt ist leichter.

Da fängt es ja schon an... Koordination über einen "Kdt" ist ja mal mehr als nur hinderlich, dafür gehts beim Spiel einfach zu schnell und unvorhersehbar zu. Und ob man jetzt als Vierergruppe mit einem "maximalen Abstand von zwei Metern" ein weniger leichtes Ziel bietet wage ich zu bezweifeln. Wie CO schon geschrieben hat, ein einzelner Spieler der ein bisschen auf Zack ist pustet dir die in Null komme nix weg ;)

Aber ich werde da auch nicht mit euch streiten, wenn ihr das sinnvoll findet dann könnt ihr das natürlich gerne so machen.

v-man

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7

Sonntag, 4. November 2012, 14:42

Solche Taktiken dienen in der Realität der Minimierung von Gefahr bei Einschreiten unter hohem Restrisiko, sind meist für geschlossene Räume gedacht und fordern ein gewisses Maß an Disziplin. Das ganze im Idealfall dann noch in einer Win-Situation gegen einen zahlenmäßig unterlegenen Gegner.
Alles Dinge, die man im AS selten findet.

Auf einem offenen Spielfeld, wo sich Gegner gleichmäßig hinter allen Deckungen verteilen und das Überraschungsmoment einer "Seid ihr soweit?" - Absprache weicht, läuft man damit ins offene Messer.


Sicher kann man einzelne Elemente hier und da anwenden, mehr aber auch nicht.

  • »C. Olivera« ist männlich

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8

Sonntag, 4. November 2012, 14:48

@ V-man *hoch*

Besser hätte man es nicht sagen können
Nothing runs like a Deere

9

Sonntag, 4. November 2012, 16:03

AS ist sowieso in RS-Distanzen totaler Nahbereich. Alles ausser CQB-Taktik ist da unbrauchbar, und auch die ist nur sehr bedingt brauchbar.
Ausserdem ist man im AS aus naheliegenden Gründen 100-mal risikofreudiger als im echten Leben ...

Quoted from "Near"

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10

Sonntag, 4. November 2012, 16:31

:lol: - sry aber was man hier alles liest!

Bei Feindkontakt wendet man natürlich - sofern der Gegner bekämpft werden soll - entsprechende Angriffstaktiken an.
Eine Formation ist KEINE Angriffstaktik.

Scheinbar gibt es da größere Missverständnisse, was den Einsatz solcher Formationen betrifft.
Ich war beim Bundesheer, von daher weiß ich, wofür die gedacht sind: Den gesicherten Fußmarsch.

Dass das nichts mit SWAT-Taktiken zu tun hat, und man keinen Gegner im Wedge angreift, hätte ich gedacht, wäre klar. :palm:

11

Sonntag, 4. November 2012, 16:35

Wo hast du denn außer bei MilSim gesicherten Fußmarsch? Bis zum Kontakt bewegen sich die meisten Spieler in der klassischen Schützenwolke ... meistens weiß man sowieso, von wo der Gegner kommt.

Quoted from "Near"

kein Feda, kein Gewinn

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12

Sonntag, 4. November 2012, 16:41

Zitat

Original von .aZtec
:lol: - sry aber was man hier alles liest!
Ich war beim Bundesheer, von daher weiß ich, wofür die gedacht sind: Den gesicherten Fußmarsch.


Sorry das wir nicht beim Bundesheer waren,ich war aber Jahre beim Bund und selbst da hat es zu 65% auch nicht geklappt,ohneTraining und Disziplin wird und ist das nix. " Worte die beim Airsoft so gut wie unmöglich sind.
Nothing runs like a Deere

13

Sonntag, 4. November 2012, 16:45

Ich find Formationen auch bei Airsoft sinnvoll-jeder Teamspieler hat seine feste Position und somit seinen festen Sektor.

Und wie ja schon festgestellt wurde, ist Airsoft nicht Realsteel-Gefecht somit kann man die Formtation sehr wohl zum Angriff oder der Verteidigung nutzen und nicht nur zum Marschieren!

EIn Shcützenrudel is beispielweise eine gut funktionierend Angriffs- oder Verteidigungformation!
(und ich denk die meisten von euch benutzen diese Formation auch -ob wirklich gewollt oder nicht aber sie macht Sinn)

@Olivera: Wenn die Mitspieler/das Team natürlich typische Airsofter sind wird das nix-dann muss man halt auch gescheid trainieren und ein bischen Diziplin beibringen...ganz einfach!

Wir machen das und bei uns funktioniert das auch und u.a. deswegen haben uns z.B. bei BW4 so einige Vorteile erarbeitet!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Charlie_Echo« (4. November 2012, 16:48)


14

Sonntag, 4. November 2012, 16:50

Formationen etc sind natürlich auch beim AS sinnvoll ... aber Formationen, die man in einem echten Gefecht benutzt, sind nicht zwingend für AS sinnvoll, eher im Gegenteil ... und umgekehrt.


€: Klar, ein eingespieltes Team hat Vorteile gegenüber dem typischen Haufen aus Einzelspielern ... aber nicht weil es Taktiken aus der Gefechtsausbildung verwendet.

Quoted from "Near"

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feda« (4. November 2012, 16:51)


15

Sonntag, 4. November 2012, 16:58

Zitat

Original von Feda
... aber nicht weil es Taktiken aus der Gefechtsausbildung verwendet.


So, welche Taktiken willste dann sonst verwenden, vllt welche aus'm Fußball? :mata:

Ein eingespieltes Team ist natürlich DIE Voraussetzung, genau wie das notwendige Training und ein gewisses Maß an Diziplin.
Und auch wenn man sich als AS Team "seine eigene Taktik" ausdenkt, dem liegt wohl allem ein Taktik aus der Gefechtsausbildung zu Grunde!
Immerhin wurden schon vor Airsoft Kriege und Gefechte geführt.

Airsoft bringt nur den Vorteil mti sich, dass Deckung mehr Schutz bieten und die Entfernungen kleiner sind, d.h. nicht alles aus der Gefechtsausbildung ist 100% anwendbar aber die Grundlagen sind es sehr wohl!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Charlie_Echo« (4. November 2012, 16:59)


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16

Sonntag, 4. November 2012, 17:01

Man sollte aber auch nicht vergessen das nicht jeder eine militärische Grundausbildung hat,ich kenne genug die nicht mal beim Bund oder dergleichen waren aber trotzdem saugut Airsoft spielen.
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17

Sonntag, 4. November 2012, 17:02

Zitat

Original von Charlie_Echo nicht alles aus der Gefechtsausbildung ist 100% anwendbar aber die Grundlagen sind es sehr wohl!


*hoch*

So sieht's aus!

Natürlich kann man den Gegner mit einem 7,62 Maschinengewehr effektiver unterdrücken als mit einer 6mm Rundkugel-Schleuder in MG-Form mit Kastenmagazin. Trotzdem hat Charlie_Echo bzgl. der Grundsätze absolut recht.
Ich glaube, "mil. Taktik in Airsoft" wird oft einfach missverstanden und falsch angewendet.
Durch den folglichen Misserfolg zu behaupten "Taktik ist sinnlos" halte ich für falsch.

Zitat

Original von C. Olivera
Man sollte aber auch nicht vergessen das nicht jeder eine militärische Grundausbildung hat,ich kenne genug die nicht mal beim Bund oder dergleichen waren aber trotzdem saugut Airsoft spielen.


Fehlender Wehrdienst impliziert natürlich nicht, dass man schlecht Airsoft spielt. Ich glaube aber schon, dass ein Team aus guten Lonewolfs ohne mil. Ausbildung einer Gruppe Teamplayern mit koordiniertem Vorgehen nach mil. Vorbild in der Regel unterlegen sein wird.


Noch was: Es ist natürlich schon ein grober Unterschied zwischen einer MilSim-OP und einem FFA vorhanden, das habt ihr schon richtig erwähnt. Wenn ich weiß, mein Respawnpunkt ist nur 30m weiter hinten und nach 1 Minute warten wäre ich eh wieder drin, gehe ich natürlich anders vor, als wenn ich mit meiner Gruppe 3/4-Stunde Fußmarsch vom HQ entfernt bin!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ».aZtec« (4. November 2012, 17:06)


18

Sonntag, 4. November 2012, 17:07

Wer behauptet denn hier, Taktik wäre sinnlos? Es geht darum, dass die 1:1 Übernahme von Taktiken, die im echten Gefecht wirksam sind, bei AS selten zum Erfolg führt.
AS =/= RS
Gibt Leute, die haben eine milit. Ausbildung inkl. Gefechtserfahrung, und werden bei AS trotzdem abserviert. Umgekehrt genauso ...
Nur weil man ein 1a Formel1-Fahrer ist, heißt das nicht, dass man beim Kart-Fahren auch die Nummer 1 ist...

Quoted from "Near"

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19

Sonntag, 4. November 2012, 17:18

Zitat

Original von C. Olivera

Zitat

Original von .aZtec
:lol: - sry aber was man hier alles liest!
Ich war beim Bundesheer, von daher weiß ich, wofür die gedacht sind: Den gesicherten Fußmarsch.


Sorry das wir nicht beim Bundesheer waren,ich war aber Jahre beim Bund und selbst da hat es zu 65% auch nicht geklappt,ohneTraining und Disziplin wird und ist das nix. " Worte die beim Airsoft so gut wie unmöglich sind.


@ C.Olivera
Dem kann ich mich nur anschließen :super:

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20

Sonntag, 4. November 2012, 17:38

Okay, dann sind wir uns insofern einig.
Und jetzt erkläre mir bitte nochmal, warum die Formationen von Steiny nutzlos sind bzw. nicht funktionieren?

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