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  • »GhostFace« ist männlich
  • »GhostFace« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 134

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1

Freitag, 24. Juli 2009, 13:55

Wesentliche Unterschiede RAV - Ciras...

Kenn mich im Molle Bereich nicht aus, aber ich frag mich schon länger, wo eigentlich der Unterschied zwischen einer CIRAS, einer RAV, einem Plate Carrier und anderen (nennenswerten) Molle Vests sind.

Alle, oder jedenfalls die meisten, können Sapi Plates fassen, soviel ist mir bewusst und alle sind logischerweise Molle-Basierende Westen.

Aber wo hat wer ihre Vorteile und wo sind eben die wesentlichen Unterschiede?

Beiträge: 309

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2

Freitag, 24. Juli 2009, 14:11

Mal sehen - RAV und CIRAS sind vollwertige Schutzwesten für Kevlarpakete und ballistische Schutzplatten, während Plate Carrier in ihrer Grundform nur Schutzplatten aufnehmen können und auch nur im Rücken- und Brustbereich Platz für zusätzliche Taschen bieten.

Die Unterschiede zwischen RAV und CIRAS liegen weiter im Detail - wie gesagt, beides sind vollwertige Schutzwesten mit Schnellabwurffunktion und Platz für viele MOLLE-Taschen. Da sich die verschiedenen Versionen der RAV doch teilweise deutlich unterscheiden und es auch vom CIRAS zwei verschiedene Versionen gibt, kann man die Unterschiede jetzt schlecht in einem Satz zusammenfassen.
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  • »Snakedoctor« ist männlich

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3

Sonntag, 26. Juli 2009, 17:03

Hm... so nicht ganz richtig. Grundsätzlich hast du recht, jedoch gibt es auch Platecarrier die neben den Schutzplatten auch Weichballistik aufnehmen können.

Man unterscheide folgendes:

- Ballistische Schutzplatten (Kevlar, feste Form)

- Weichballistik (Packete, meist aus Aramidgewebe, die in ihrer Form flexibel sind, und in
Verbindung mit Schutzplatten eine höhere Schutzklasse insgesamt bewirken, allerdings
solo keinen wirkungsvollen Schutz bieten)

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4

Sonntag, 26. Juli 2009, 17:49

Zitat

Original von Snakedoctor
Hm... so nicht ganz richtig. Grundsätzlich hast du recht, jedoch gibt es auch Platecarrier die neben den Schutzplatten auch Weichballistik aufnehmen können.


Deshalb schrieb ich ja auch von Grundform. Natürlich gibt es Mischformen zwischen Schutzwesten und Plate Carriern, die z.B. einen Kummerbund mit Kevlareinlagen besitzen.

Zitat

Man unterscheide folgendes:

- Ballistische Schutzplatten (Kevlar, feste Form)


Schutzplatten gibt es aus keramischen Werkstoffen, aus Stahl oder auch aus hochdichtem Polyethylen, aber nicht aus Aramid (Kevlar).

Zitat

- Weichballistik (Packete, meist aus Aramidgewebe, die in ihrer Form flexibel sind, und in
Verbindung mit Schutzplatten eine höhere Schutzklasse insgesamt bewirken, allerdings
solo keinen wirkungsvollen Schutz bieten)


Natürlich bieten weichballistische Einlagen einen wirkungsvollen Schutz - nur eben nicht gegen Gewehrmunition, aber sehr wohl gegen Splitter und Pistolenmunition.
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  • »Snakedoctor« ist männlich

Beiträge: 203

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5

Montag, 27. Juli 2009, 02:05

Zitat

Original von nickless
Deshalb schrieb ich ja auch von Grundform. Natürlich gibt es Mischformen zwischen Schutzwesten und Plate Carriern, die z.B. einen Kummerbund mit Kevlareinlagen besitzen.

Es geht nicht um den Cummerbund, oder irgendwelche Zusatz/anbauteile, sondern einfach nur darum das es auch Platecarrier gibt, die schlicht und einfach die Möglichkeit haben, Weichbalistik hinter der Platte zu nutzen.

Zitat


Schutzplatten gibt es aus keramischen Werkstoffen, aus Stahl oder auch aus hochdichtem Polyethylen, aber nicht aus Aramid (Kevlar).

Ja, diese gibt es auch, man möge mir vergeben, das ich nicht jeden Werkstoff aus dem Platten hergestellt werden (können), aufgelistet habe. Wenn es danach ginge, könnte ich jetzt mit Zylon, ect. weitermachen, aber es ging nur ums Prinzip, und da zählt nunmal auch Aramid dazu, denn auch aus diesem Material gab (und gibt) es Schutzplatten für Westen, sowie auch weiche Schutzeinlagen (Bsp: unsere Splischu), Helme (Bsp: unser Gefechtshelm), Schutzschilde, und vieles mehr, mal ganz abgesehen von der Schutzwirkung/Klasse dieser Gegenstände, und deren Haltbarkeit/Einsatzgebiete, sowie deren Erscheinungsbild in fester oder weicher Form.
Das ich für meine beiden Beispiele im Prinzip ein denselben Werkstoff genannt habe, war etwas unglücklich. Ich hätte vielleicht eher Aramidfaser und HPPE o.ä. wählen sollen.

Zitat


Natürlich bieten weichballistische Einlagen einen wirkungsvollen Schutz - nur eben nicht gegen Gewehrmunition, aber sehr wohl gegen Splitter und Pistolenmunition.

Wenn wir schon dabei sind jeden Krümel zu diskutieren, gegen welche Gewehrmunition bietet diese denn keinen Schutz? Welche Distanz? 22.lfb? Unterschallmunition? PT? FX?
.30? Ich denke nicht... Splitter? Welche Form? welche Größe? Welche Geschwindigkeit/Rotation?... Pistole/MP? Weichballistik vs. Desert Eagle .50AE? MP7 - 4,6mm? (Stich)wort: Stichschutz? Nur weil Weichballistik evtl. gegen Splitter, Schrotmunition und anderem schützt, schützt sie deswegen auch gegen Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen?

Prinzip des Klugscheißens nun klar?
Sicher gibt es immer irgendwelche Ausnahmefälle aber das ist nicht das Thema hier. Das Thema ist einfach nur CIRAS vs. RAV und hier gehts es ums Prinzip, zb. Welche Weste, welche Möglichkeiten zur Aufnahme von Ballistik o. Taschen, ect. bietet, sowie sonstige Unterschiede, und nicht ob nun die Hardballistik aus Material A, B, C, D, oder E, und die Weichballistik aus Gummibärchen, Autoreifen oder Sofakissen besteht.
Was ich dem Threadersteller damit nur "grob" erklären wollte, ist der Unterschied zwischen Hard- und Weichballistik und das ein guter Platecarrierer oftmals sehr wohl auch beides aufnehmen kann.

Ich hoffe diese Information ist damit durchgedrungen, und jeglicher Diskussionsbedarf zum Thema Ballistik ist somit geklärt, anderenfalls bitte einen neuen Thread über Ballistik eröffnen...
Immer öfter diese Klugscheißerei hier im Forum...

Mannmannmann..... :roll:

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Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Snakedoctor« (27. Juli 2009, 02:55)


Beiträge: 309

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6

Montag, 27. Juli 2009, 10:42

Mannomannomann... du sagst es.

Zitat

Original von Snakedoctor

Zitat

Original von nickless
Deshalb schrieb ich ja auch von Grundform. Natürlich gibt es Mischformen zwischen Schutzwesten und Plate Carriern, die z.B. einen Kummerbund mit Kevlareinlagen besitzen.

Es geht nicht um den Cummerbund, oder irgendwelche Zusatz/anbauteile, sondern einfach nur darum das es auch Platecarrier gibt, die schlicht und einfach die Möglichkeit haben, Weichbalistik hinter der Platte zu nutzen.

Jeder Plate Carrier kann Weichballistik in der Größe der Platte aufnehmen, solange das Gesamtpaket nicht zu dick wird. Das ändert aber überhaupt nichts am Konzept, sondern ist nur ein Notbehelf, wenn Platten ohne "stand alone"-Fähigkeit ohne Schutzweste darunter getragen werden sollen.

Zitat

Zitat


Schutzplatten gibt es aus keramischen Werkstoffen, aus Stahl oder auch aus hochdichtem Polyethylen, aber nicht aus Aramid (Kevlar).

Ja, diese gibt es auch, man möge mir vergeben, das ich nicht jeden Werkstoff aus dem Platten hergestellt werden (können), aufgelistet habe. Wenn es danach ginge, könnte ich jetzt mit Zylon, ect. weitermachen, aber es ging nur ums Prinzip, und da zählt nunmal auch Aramid dazu, denn auch aus diesem Material gab (und gibt) es Schutzplatten für Westen, sowie auch weiche Schutzeinlagen (Bsp: unsere Splischu), Helme (Bsp: unser Gefechtshelm), Schutzschilde, und vieles mehr, mal ganz abgesehen von der Schutzwirkung/Klasse dieser Gegenstände, und deren Haltbarkeit/Einsatzgebiete, sowie deren Erscheinungsbild in fester oder weicher Form.
Das ich für meine beiden Beispiele im Prinzip ein denselben Werkstoff genannt habe, war etwas unglücklich. Ich hätte vielleicht eher Aramidfaser und HPPE o.ä. wählen sollen.

Du sagtest selbst "feste Form", also Hartballistik, und egal wieviel du noch dazu schreibst - Aramid/Kevlar und Zylon sind Werkstoffe, die nicht die bei hartballistischen Platten gewünschte Schutzwirkung erreichen.
Auch in feste Form laminierte Aramidfasern werden deshalb nicht als Schutzplatten zur Aufrüstung von Westen benutzt, sondern nur für Helme oder ballistische Schilde, die dann aber nicht üer die Schutzklasse 1 bzw. NIJ IIIA hinauskommen.


Zitat

Zitat


Natürlich bieten weichballistische Einlagen einen wirkungsvollen Schutz - nur eben nicht gegen Gewehrmunition, aber sehr wohl gegen Splitter und Pistolenmunition.

Wenn wir schon dabei sind jeden Krümel zu diskutieren, gegen welche Gewehrmunition bietet diese denn keinen Schutz? Welche Distanz? 22.lfb? Unterschallmunition? PT? FX?
.30? Ich denke nicht... Splitter? Welche Form? welche Größe? Welche Geschwindigkeit/Rotation?... Pistole/MP? Weichballistik vs. Desert Eagle .50AE? MP7 - 4,6mm? (Stich)wort: Stichschutz? Nur weil Weichballistik evtl. gegen Splitter, Schrotmunition und anderem schützt, schützt sie deswegen auch gegen Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen?

Was versuchst du überhaupt zu sagen?

Zitat

Prinzip des Klugscheißens nun klar?

Du hast hier gemeint, mich verbessern zu müssen, aber dabei im Prinzip nur gezeigt, dass du keine Ahnung hast, aber unbedingt mitreden willst.
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  • »Nimrod« ist männlich

Beiträge: 4

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7

Montag, 27. Juli 2009, 11:13

Zitat

Auch in feste Form laminierte Aramidfasern werden deshalb nicht als Schutzplatten zur Aufrüstung von Westen benutzt, sondern nur für Helme oder ballistische Schilde, die dann aber nicht üer die Schutzklasse 1 bzw. NIJ IIIA hinauskommen.


Nun ja ganz richtig ist dies so leider auch nicht.

Fakt ist, dass der Aufbau sogenannter "Hartballistischer Platten" oder auch Kompositplatten nicht nur aus einer Schicht aus einer technischen Keramik besteht sondern diese vielmehr aus einem verpresstem Gewebe oder Laminat Backing bestehen.

Bei Kompositplatten der älteren Generation besteht dieses Backing meist aus verpressten Lagen aus Aramidfasern ( Kevlar, Twaron oder Artec je nach Hersteller ). Die vordere Schicht dieser Platten bildet eine technische Keramik, hier z.B. Aluminiumoxid.
Zusammen bilden die Werkstoffe eine hartballitische Konstruktion, auch als Hartballistik oder Platte bezeichnet.

Die hartballistische Konstruktion dient vornehmlich dazu die hohen Geschwindigkeiten / Energien von Gewehrprojektilen zu verarbeiten. Sie stoppen das Projektil, wobei die Keramik das Projektil verformt oder gar in kleinere Teile zerlegt, welche in ihrer Geschwindigkeit duch das Backing vermindert werden und letztlich duch die Softballistischen Einlagen der Westen vollends gestoppt werden.

Hartballistische Konstruktionen dienen also lediglich zur Minderung der Auftreffenergien von Projektilien auf Energien, welche von weichballistischen Einlagen absorbiert werden können.

Hartballistische Konstruktionen neuester Generation bedienen sich dabei technischer Keramiken wie Siliciumcarbid oder gar Borcarbid und nutzen Fasern wie Dyneema oder Spectra als Backing.

Ich hoffe dies stellt nun das Ende dieser Diskussion dar und schafft einen endgültigen Überblick über die Wirkungsweise von ballitischen Systemen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nimrod« (27. Juli 2009, 11:15)


  • »Snakedoctor« ist männlich

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8

Montag, 27. Juli 2009, 11:49

Zitat

Original von nickless
Jeder Plate Carrier kann Weichballistik in der Größe der Platte aufnehmen, solange das Gesamtpaket nicht zu dick wird.

Eben, solange das Gesamtpacket nicht zu dick ist. Nichts anderes habe ich gesagt

Zitat

Das ändert aber überhaupt nichts am Konzept, sondern ist nur ein Notbehelf, wenn Platten ohne "stand alone"-Fähigkeit ohne Schutzweste darunter getragen werden sollen.

Klar ist das nur ein Notbehelf in der von dir geschilderten Situation. Hab ich was anderes behauptet?! :roll:


Zitat


Schutzplatten gibt es aus keramischen Werkstoffen, aus Stahl oder auch aus hochdichtem Polyethylen, aber nicht aus Aramid (Kevlar).


Zitat

Du sagtest selbst "feste Form", also Hartballistik, und egal wieviel du noch dazu schreibst - Aramid/Kevlar und Zylon sind Werkstoffe, die nicht die bei hartballistischen Platten gewünschte Schutzwirkung erreichen.
Auch in feste Form laminierte Aramidfasern werden deshalb nicht als Schutzplatten zur Aufrüstung von Westen benutzt, sondern nur für Helme oder ballistische Schilde, die dann aber nicht üer die Schutzklasse 1 bzw. NIJ IIIA hinauskommen.


Ach ja? Laber nicht, sondern informiere dich mal richtig. Sowas gibt es nämlich sehr wohl (Wenn auch als Verbundwerkstoff Aramid-Keramik ) LINK


Zitat

Was versuchst du überhaupt zu sagen?

Das du Scheiße erzählst! Nicht jede Weichballistik schützt vor Splittern und/oder Pistolenmunition. Das kann man nicht einfach verallgemeinern. Genausowenig wie deine Behauptung das Weichballistik keinen wirkungsvollen Schutz gegen Gewehrmunition bietet. Es kommt immer auf den konkreten Fall an. Von welcher Weichballistik sprichst du? Von welcher Pistole? Welchem Gewehr? welcher verwendeten Munition und von welcher Entfernung aus der sie abgefeuert wird? Merkst du was?

Zitat


Du hast hier gemeint, mich verbessern zu müssen, aber dabei im Prinzip nur gezeigt, dass du keine Ahnung hast, aber unbedingt mitreden willst.

Wer hier keine Ahnung hat, bzw. nur über gefährliches Halbwissen verfügt, und Aussagen in die Welt setzt, die so einfach nicht immer richtig sind, hat sich ja hier eher gezeigt.
Tut mir leid, aber ich vertrete die Meinung das man Bullshit nicht unkommentiert lassen sollte.
Ursprünglich wollte ich niemanden verbessern, sondern ergänzen, siehe meinen ersten Post

Zitat

Original von Snakedoctor Hm... so nicht ganz richtig...


Und wer hier meint, auf seinem Recht pochen zu müssen, sehe ich ja, obwohl bei deinen Aussagen auch nicht alles der Wahrheit entspricht.


Das ist das letzte was ich jetzt hierzu schreibe, sonst reg ich mich über Typen wie dich nur noch viel zu viel auf, die meinen, ihre Meinung ist die einzige.

Mein Gott, gibt es denn wirklich nur Korinthenk***** und Klugsch*** hier? :mata:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snakedoctor« (27. Juli 2009, 13:39)