Hier nun der Versuch die Ereignisse in chronologische Reihenfolge der Borderwar VII aus meiner Sicht zusammen zu fassen. Ich habe auf Seiten der Insurgents – Echo Kompanie – Echo 2 – Bravo gespielt!
(Legende: Blau = Ingame, Rot = Kontakt, Schwarz = Offgame)
Mittwoch 22.04.2015
Wir sind 19.00 Uhr Großraum Memmingen mit einem vollen Sprinter gen „Männerwochenende“ aufgebrochen. Ankunft war 02.00 Uhr Donnerstagmorgen, nach einer lustigen und entspannten Fahrt.
Erste Überraschung für uns, es war ein Parkplatzeinweiser der Orga zur Stelle (Arme Sau da nachts alleine rum zu dackeln…) der uns einen Großzügen Parkplatz zuwies.
Donnerstag 23.04.2015
Geweckt wurden wir ca. 07.00 Uhr von einem Pick-up der Helmchen, der echt brachial laut war. Zumindest kam es mir so vor, als ich da quasi aus dem Schlaf gerissen worden bin. Ich also den Biwaksack aufgemacht und
in eine schöne S
onne geschaut, geil!
Wir haben uns dann wirklich total entspannt dran gemacht zu frühstücken und sind dann nach und nach zum Chronen gegangen. Ging alles schnell und zügig. Habe einige nette Gespräche mit Tschechen, Italienern, Deutschen und Österreichern beim Anstehen geführt. Abmarsch Richtung Base war ca. 12.30 Uhr. Meine Jungs und ich haben so gepackt, dass wir alles im Rucksack in die Base tragen konnten.
Alle schafften es ihr Zeug in die Base zu tragen, außer ich – da ich drauf bestand, mein eigenes Wasser in die Base zu schleifen, wog mein Rucksack zu viel für mich. 12l Wasser wiegen was.
Also Rucksack bei meinen Freunden (TF49) in die Karre geworfen und in die Base gelaufen. (Hinzufügen möchte ich, dass ich durch aus den Rucksack in die Base hätte tragen können, doch der Preis wäre hoch gewesen)
und da die Folgetage Kilometer intensiv waren, war ich sehr froh es nicht getan zu haben. In der Base angekommen war Lager aufbauen angesagt und das Spielzeug mit Ausrüstung für den nächsten Morgen klar machen.
Geschlafen wurde früh, ca. 21.00 Uhr waren wir im Bett, da wir die nächste Nacht gas geben wollten.
Freitag 24.05.2015
Wir sind früh raus und dann folgte die übliche morgendliche Prozedur. Die erspare ich euch.
Wir waren dann zügig Gefechtsbereit und haben an der Ansprache teilgenommen. Im Anschluss daran wurde Echo eingeteilt und Zug- als auch Gruppenführer instruiert.
Kurze Zeit später, ca. 12. 20 Uhr sind wir in Zugstärke Richtung „Old Crossing“ ausgerückt. Jeder „Guerillia“ kennt Sie, unsere alte Base. Dort in der Nähe hatten wir dann ersten Kontakt mit Helmchen. Teile unsere Gruppe sind gleich in die Wäldchen und haben begonnen den Gegner zu umgehen. Ich selbst habe nur ein paar Helmchen gesehen, die aber bereits auf dem Rückzug waren.
Von da aus sind wir die folgende Stunden südlich vorgerückt, mit sehr spärlichem Kontakt. Gerade die Anfangszeit zeigte, dass sich alles wieder einspielen musste.
Es wurde zuhauf Kontakt gemeldet und dann als eigene Teile identifiziert. Gegen 14.30 Uhr lauteten die Befehle: „Old Petroleum Rig“ einnehmen und sichern. Haben wir gemacht.
Gleiches Spiel als wir 40 Minuten später „Water Buffalos“ sichern sollten.
Wir haben uns breit und tief gestaffelt in der örtlichen Topografie eingegraben. Als einer unserer Späher Kontakt mit Helmchen meldete, sind wir los. Freudig ein paar BB’s an den Mann bringen zu können.
Doch es muss etwas östlich unserer Position gekracht haben, denn dort hörte man schwere Gefechte. Die haben uns gesehen und sich dann Richtung „Village“ zurück.
Ich stand einem Helmchen auf ca. 120m auf der Straße gegenüber. Wir haben uns zu gewunken – war ein nettes Kerlchen (vll. liest er das ja hier und fühlt sich angesprochen).
Da die Helmchen sich aber zurück zogen bekamen wir Befehl zu unseren Teilen wieder aufzuschließen.
Gegen 18.30 Uhr sind wir zusammen mit anderen Teilen dann Los gezogen Richtung Helmchen-Base. Wir sind ganz am nordöstlichen Ende des Lagers raus gekommen und haben dort dann Ramba- Zamba gemacht.
Unser Angriff war wie ein Stich in ein Hornissennest. Und heraus kamen mächtig viele Helmchen. Größtenteils Franzosen wie ich vermuten würde. Da wir mit einer Gruppe flankieren wollten/ haben,
erwischten uns die Helmchen alle recht schnell. Nachdem unsere Gruppe wieder zusammen gefunden hatte, mittlerweile war es ca. 20.00 Uhr, beschlossen wir Richtung Offzone zu marschieren.
Und da wir alle fast 8 Stunden im Feld waren, haben wir noch schnell unsere Gutscheine eingelöst und ein paar vergessene Kleinigkeiten aus unseren Fahrzeugen geholt (In der Offzone haben wohl tatsächlich welche gepennt, verstand ich nicht...).
Im Anschluss daran liefen wir zurück in unsere Base. Da wir nur bedingt Wache hatten, beschlossen wir mit 5 Mann die Helmchen-Base zu infiltrieren. Los gezogen sind wir ca. 22.00 Uhr,
bewaffnet mit Gummi-Messer und AEP-Pistolen. Die letzten 300 Meter vor der Helmchen-Base war dann robben angesagt. Endlich wohl angekommen in der Base,
habe ich mir meine Stirnlampe aufgesetzt und bin in aller Seelenruhe durch die Helmchen-Base marschiert. Es hat einfach keiner erwartet, dass Insurgents in das Lager einzudringen, daher hat uns keiner
angesprochen als wir an Ihnen vorbei gelaufen sind.
Als wir tief in der Base waren, verteilten wir uns und haben fröhlich Leute „gemessert“, es werden ca. 25-35 Helmchen gewesen sein. Das ging so lange gut, bis wir an Knifekill resistente Franzosen gerieten… die haben das
ganze dann beendet (klar kann ich auch, wenn Knifekill und AEP-Hits gekonnt ignoriert werden). War uns egal wir haben unseren Spaß gehabt. Die haben uns dann, obwohl gehittet und nicht verarztet, eine Stunde in der Base „fest“
gehalten und uns dann gehen lassen. Im Anschluss dessen sind wir wieder in unsere Base zurück gelaufen. Im Bett waren wir dann ca. 02.00 Uhr.
Samstag 25.05.2015
Aufstehen war um 06.30 Uhr angesagt, da wir um 7.30 Uhr dann Wache hatten und danach dann QRF waren. Ich selbst musste nicht raus mit meiner Gruppe. War ein entspannter Morgen.
Einzig einmal kurze Hektik als es hieß das Lager würde angegriffen. Wir haben den Wald bis zur nördlichen Furt durchkämmt – Helmchen wurden keine gesehen.
Abmarsch war für uns ca. 12.00 Uhr Richtung „Old Bunker“. Wir durchstreiften den Wald in Zugstärke und nahmen bis ca. 14.00 Uhr die strategischen Punkte „Trading Station“ und „Predatory Grounds“ ein.
Ich war mit meiner Gruppe selbst Nähe „Predatory Grounds“ im Wald gelegen. Man hörte in der Ferne hektische Rufe und Gefechte. Kurze Zeit später zogen getroffene eigene Verbände vorbei.
Wir stellten fest, dass sich ca. 40-50 Helmchen auf unsere Position zu bewegten, also war gedacht das wir uns „eingraben“. Es waren wieder Franzosen die mit uns 12 Mann kurzen Prozess machten, mit 80% Verlusten mussten wir uns zurück ziehen.
Im zurückgehen stellten wir fest, dass Echo 3 in unserem Rücken lag, denke denen wird es ähnlich wie uns ergangen sein. Ich selbst war nicht getroffen und konnte somit die Echo und Foxtrott Teile unterstützen
die sich in der Zwischenzeit auf dem „Old Bunker“, unser Echo-Hügel, eingegraben hatten. Denke, dass wir dort gute 100 Mann stark waren, nebst Fahrzeugen und Anti-Tank-Waffen. Ab ca. 14.30 Uhr begann
dann eines der schwersten Gefechte, dass ich bisher erleben durfte. Dies genauer zu beschreiben würde zu lange dauern. Ich denke es waren ca. vier- fünf Angriffswellen der Helmchen, die immer wieder angriffen.
Von allen Seiten, mit Fahrzeugen und mächtig viele von Ihnen. Unsere Fahrzeuge fuhren gehittete in die Base und sollten neue Verbände mitbringen. Dazu kam es nicht mehr, ich selbst wurde 2x getroffen und musste somit zurück in die Base.
Zu diesem Zeitpunkt überrannten quasi Helmchen-Teile bereits die Hügelkuppe. War von meiner Sicht eines der geilsten und heftigsten Gefechte die ich je gesehen habe (Hut ab an die Helmchen uns dort so konstant einzuheizen!).
Ich selbst konnte noch 20 Knifekills verbuchen, als ich beim Wald durchstreifen jeden Helmchen „messerte“ der bereits mit Warnweste rumstand und auf einen Medic hoffte. Nach kurzem auf munitionieren und
verpflegen sind wir dann zusammen mit 2 Fahrzeugen und Infanterie in Kompaniestärke wieder los gezogen.
Ziel war ein Überraschungsangriff auf die Helmchen-Base. Auf dem Weg/ im Wald sahen wir vereinzelt kleine Helmchen-Gruppen die wir alle umgingen, bzw. unbehelligt passieren ließen.
Zum Stocken kam unser Angriff dann in der Nähe der Helmchen-Vorposten bei „Curved Roads“. Dort wurden wir alle größtenteils aufgerieben. Muss zugeben dass wir dort ziemlich zusammen
geschossen worden sind. Wir waren nicht offensiv genug… nun gut. Nächstes Jahr machen wir es besser. Also wieder den weiten Weg in die Base antreten. Für mich war Nachts kein Programm mehr, da ich
Fahrer war und es als meine Pflicht ansah halbwegs fit, 9 Leute sicher nach Hause zu fahren.
Sonntag 26.04.2015
Sonntagmorgen war das erste und einzigste Mal wo wir mit Fahrzeugen verlegt wurden. Unser Auftrag: Sledgehammer-Base sprengen. Bereits nördlich vom Dorf hatten wir Helmchen-Kontakt und mussten runter vom Fahrzeug.
Ich habe mich mit einem Kollegen in die Büsche geschlagen und einen Flankenangriff versucht. Wir trafen auf Helmchen die ich gezielt mit 2 Schuss pro Mann rauszog.
Ein einzelner zeigte sich davon unbeeindruckt und stürmte stattdessen vorwärts. Also tat ich was ich sehr ungern mache – auf Burst stellen und den Gegenüber im Kugelhagel zum stehen bringen
(Entschuldigung hierfür!). Da es auch zu regnen begann und mein Kollege sich nicht wohlfühlte aufgrund Krankheit liefen wir zurück in die Base, wo es erstaunlicherweise nicht regnete (Der Wetter-Gott war auf unserer Seite).
In der Base kamen wir ca. 11.30 Uhr an und das war für mich auch der Zeitpunkt zum Zeltabbau. Auch wenn ca. 12.30 Uhr im Lager nochmal Alarm geschlagen wurde.
Abfahrt mit vollem Sprinter war ca. 14.00 Uhr.
Mein persönliches Fazit:
Wir haben für uns das Beste aus der Borderwar gemacht. Wir haben als Echo-Kompanie klar gezeigt was wir können und das wir eine große Gemeinschaft sind, auf die Verlass ist. Da ja das Wetter wieder traumhaft war,
muss ich mich auch beim Airsoft-Wetter-Gott bedanken, denn so wie Sonntagmorgen hätten auch alle 3 Tage sein können. Meine zwei Highlights waren die Gefechte auf „Old Bunker“ und die Infiltration der Helmchen-Base.
Wenn mich jemand fragen würde, ob wir wieder hinfahren würden, so würde ich mit „Ja“ antwortet. Jedoch nur mit den Jungs, mit denen wir sonst auch alles in den Wäldern „planieren“,
denn ohne geile Truppe – kein geiles Event. In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Lesern und ich hoffe auf konstruktive Kritik, denn dies ist mein erster Erfahrungsbericht.
/ Luxus