Tiefster Hunsrück, Ende Mai 2017...die Sonne scheint, eine leichte Brise kühlt die Luft etwas. Plötzlich vibriert das Mobiltelefon: Thorsten Rössler von Sniper schickt in einem längeren Satz gleich zwei gute Nachrichten! Zum einen ist das lang erwartete G3 von LCT....huch, ich meine natürlich das LC 3....fast produktionsreif. Zum anderen ist ein Vorproduktionsmuster bei Sniper-AS in Pirmasens zu besichtigen! Das bedeutet einerseits, dass das LC3 sehr bald erscheinen wird und andererseits das Sniper-AS es bereits bei der PTB eingereicht hat so das es dann auch zeitnah ausgeliefert werden kann.
Da LCT auf der diesjährigen IWA nichts vom LC3 geszeigt hat war unser Interesse natürlich entsprechend groß das gute Stück zu besichtigen. Heute war es so weit: Baron Samedi und ich waren vor Ort in Pirmasens und möchten Euch an dieser Stelle einen kleinen Eindruck von dem verschaffen was da auf uns zu kommt.
Nach einem 13 Stündigen Roadtrip sind unsere Akkus zwar ziehmlich leer, aber wir wollen Euch natürlich schnellstmöglich informieren....und ins Bett.
Vorab: Die vorgestellte Waffe stellt noch nicht die entgültige Serienversion dar! Es werden noch Kleinigkeiten geändert bevor die Produktion anläuft. Thorsten erklärte uns, dass LCT die Musterwaffen weltweit an einige ausgewählte Händler geschickt hat um ein Feedback zu bekommen und ggf die Produktion noch anzupassen. Ein sehr guter Schritt wie ich finde!
Für diesen Bericht bedeutet dies allerdings, dass nicht alle Aussagen 100% verbindlich sind da noch Änderungen gemacht werden. Deshalb fassen wir uns auch relativ kurz und geben Euch "nur" einen ersten Eindruck und verzichten auf exakte Messdaten.
Also, was erwartet man von einer sochen Waffe? Stahl, Gewicht und eine Verarbeitung mit der mann Türen einschlagen kann....gut, geradeaus schießen sollte sie auch noch.
Was bietet das LC3: Stahl wohin das Auge reicht, der Body ist tatsächlich wie beim Original gefertigt, also gebogen und geschweißt! Das Gewehr wirkt richtig schwer, Gefühlt wie das oríginal und ebenso wirkt auch die Verarbeitung: Solid as a Rock! Der verwendete Kunsstoff wirkt ebenfalls extrem stabil und der Farbton wunderschön.
Optisch gibt es allerdings einen Mangel zu vermelden: Zwischen Abzugseinheit und Magazinschacht klafft ein unangenehmer Spalt. Dieser Mangel (und weitere Kleinigkeiten) sollen aber noch vor der Produktion behoben werden (bzw. sind es bereits).
In punkto Handling und Schusstest gibt es folgendes zu vermelden: Man braucht starke Arme, das LC3 ist kein "AluminiumdruckgusM4schiessmichtotderivat". Es ist ein Stahltrümmer und das Ganze bringt dementsprechend Gewicht mit sich! Also rechnet damit das Euch nach einem Spieltag evtl. die Arme etwas weh tun könnten.
Die Schussleistung war einwandfrei. Auf bis zu 60 Meter (Mit google Maps gemessen) konnte problemlos jedes DinA4 große Ziel einfach bekämpft werden, der erste oder zweite Schuss saß im Ziel. Die BBs flogen noch ein gutes Stück weiter! Die Leistung der Testwaffe war eta 1,3 Joule, also angenehm Spielgeländefreundlich!
Das Ansprechverhalten war ebenfalls tadellos, auch schnellste Triggerfolgen waren problemlos möglich!
Wir durften das Gerät auch feldmäßig zerlegen. Wie beim Vorbild sind hierzu lediglich ein paar Stahlpins herauszudrücken und man kann die Waffe problemlos in Ihre Hauptkomponenten zerlegen, sehr schön. Die Arretierung der Schaftkappe ist übrigens sehr gut gelöst, hier braucht man keine Angst vor Verlust haben, wer noch die TM G3s kennt, weiss was ich meine.
Fazit: Das LC3 hat bei uns einen hervoragenden Eindruuck hinterlassen. Vorrausgesetzt die kleinen Mängel der Musterwaffe werden noch behoben, können wir uns auf eine tolle Waffe und eine wahnsinnig gute Replika des G3 freuen! Wann das LC 3 genau auf den Markt kommt und bei uns erhältlich ist steht zwar noch nicht fest, aber allzu lange kann es nicht mehr dauern. Genauso ist der Verkaufspreis reine Spekulation, er wird vermutlich etwas über den aktuellen AK Modellen von LCT liegen.
So, da Bilder mehr als Worte sagen gebe ich an dieser Stelle an den Baron weiter: