Review zur VFC M4A1 GBB
Index:
1. Einleitung & Vorgeschichte
2. Erste Eindrücke
3. Technick & Daten
4. Verarbeitung
5. Markings
6. Magazin
7. Handling
8. Schusstest
9. Pro & Contra
10. Fazit
1. Einleitung & Vorgeschichte
Da ich hier im Forum so gut wie kein Review über die VFC M4A1 GBB finden kann, habe ich mal eins gemacht um auch dem ein oder anderen bei der Kaufentscheidung zu helfen.
Ich hatte schon viele M4A1 GBB-Modelle und ich denke , dass ich daraus entsprechende Vor und Nachteile aus der VFC M4 ziehen kann.
Ich hatte unter anderem die WE ( Closed Bolt ) / AGM / WA M4er in besitz, also insgesammt zwei grundlegend verschiedene Systeme im M4 GBB Bereich.
Die VFC M4 hat ein wenig was von beidem.
Ich nehme die WE M4( CB, V3 ) mal als Referenz, da diese sich etwa in der gleichen Preisliga bewegen.
2. Erste Eindrücke
Als ich die VFC M4 das erste mal in der Hand hatte war ich nicht sonderlich überrascht...
... fühlte sich hat an wie eine M4.
Auf den zweiten Bilck fielen ein paar kleinere Sachen auf:
- Der Upper hat kaum / garkein Spiel aber sitzt auch nicht Stramm auf dem Lower sodass man Probleme beim " Fieldstripp " hat
- Die Eloxierung des Upper und Lowers ist nicht grau oder schwarz wie bei den sondern eher ein schwarz-grau
- Kornkräger ist Bombenfest und hat kein Spiel
3. Technick & Daten
Ein paar Eckdaten:
Kaliber: 6 mm BB (mind. 0,23g - 0,25g empfohlen)
System: Gas-Blow-Back, Einzelschuss
Material: Aluminium / Stahl / Nylon-Kunststoff
Länge: ca. 780 - 862 mm (in 4-Stufen)
Gesamtgewicht: ca. 2.710 g
Maßstab: 1/1
Energie max: ca. 1 Joule
Hersteller: VFC
Die Technick:
Tuning und Aftermaket Parts:
Die Technick unterscheidet sich nichthttp://www.6millimeter.info/wbb2/editpost.php?postid=526465 grundlegend von dem WA-Magna System ist aber doch ein wenig eigenbrödlerei von VFC.
So können fast keine Aftermarket Parts für das WA-System verbaut werden, da sie sich im Aufbau/Aussehen unterscheiden.
Bis auf die Bodypins für die Hammerunit, Buffer und Bufferspring ist nichts kompatiebel.
Wie es mit der Stocktube und Aftermarket Outerbarrel´s aussieht kann ich leider nicht sagen.
Ich habe gesehen das wohl " Prime " - Bolt´s passen, diese müssen aber bearbeitet werden.
Falls jemand noch mehr Infos dazu hat, ich lasse mich gerne belehren
Bolt:
Der Bolt der VFC M4 unterscheidet sich erstmal nicht vom optischen zu dem WA Bolt.
Aber auf den zweiten Blick findet man kleine Unterschiede:
- Der Bolt ist etwas Länger als en WA Bolt
- Das Nozzle ist anderst aufgebaut
- Bolt-Head ist aus Metall und auf das Nozzle aufgeschraubt
- Nozzle-Aufnahme im Bolt ist etwas abgeändert
- Kannte zum abrollen des Lagers am Hammer
Das Nozzle hat im Bolt-Carrier weniger als 1mm Spiel.
Ich habe leider keinen WA-Bolt zum direkten Vergleich hier
Einziges Manko was ich dei dem VFC Bolt bis jetzt bemerkt habe ist, das die Nozzle-Guide-Platte andauernd bricht ( sei es VFC M4 oder 416 V1 ).
Den berühmt und berüchtigten Bruch des Bolts hatte ich bei mir noch nicht ( die schwächste Stelle am Bolt ist die linke Seite wo die Nozzle-Guide-Platte sitzt ).
Internels:
Die Internels machen alle einen hochwertigen und haldbaren Eindruck.
Aber es wird auch wieder die eigenbrödlerei von VFC klar.
VFC hat speziell beim Valve-Lock und Bolt-Catch ein eigenes System entwickelt und es wird daduch inkompatiebel zu WA / Prowin Magazinen und Aftermarket Internels.
Bei WA Magazinen ist der Valve-Lock innerhalb des Magazins verbaut und der Boltcatch ansich wirkt direkt auf den Bolt.
Bei VFC wurde dies anderst gelöst:
- der Valve-Lock ist im Lower untergebracht, ähnlich wie bei GBB-Pistolen
- der Boltcatch betätigt einen kleinen Hebel der den Boltcarrier in hinterster Position hält
Ansonsten sehen die Internals von VFC denen vom WA System sehr ähnlich, sind aber in der Form anderst.
Für die Tuning und Stahl-Internels Liebhaber:
Ihr braucht nicht verzwiefeln, denn VFC hat da für passenden Ersatz gesorgt.
VFC bietet für die M4 und 416 Stahlinnereien an, zu moderatem Preis.
Die Internals funktionieren ab Werk wie sie sollen und wenn man die GBB regelmäßig reinigt und Pflegt ( was bei GBBR´s unabdinglich ist ), dann hat man auch lange Spass daran.
4. Verarbeitung:
VFC hat bei der Verarbeitung gute Arbeit geleistet, keine Gussnähte, keine fehlerhaften Beschichtungen und kein knarzen.
Wenn man aber versucht den Outerbarrel und Frontsight zu demontieren wird man Überrascht !
VFC schmiert ab Werk ein Kleber auf die Madenschrauben des Outerbarrel usw...
Den Kleber bekommt man Hitze weich, sodass man die Madenschrauben lösen kann.
Wenn man es aber nicht weiß, dann kann man schonmal verzeifeln beim versuch die Madenschrauben mit dem Imbus-Schlüssel zu lösen :/
Der Outerbarrel ist 2-Teilig und ist in HU-Chamberhousing und Outerbarrel unterteilt.
Der Outer ist direkt an das HU-Housing geflanscht und mit zwei Madenschrauben ( eine links und rechts ) gesichert.
Verdrehen kann sich nichts, da die beiden Teile mit einer Nut versehen sind.
Ein durchgehender Outer wird auch hier von VFC bereit gestellt, warum er aber nicht ab Werk verbaut ist, ist mir nicht erkenntlich...
Das HopUp wird wie bei WA-Systemen via Rädchen eingestellt, was recht leicht und einfach von der Hand geht.
Aber alles un allem, sehr gute Verarbeitung.
Kleiner Hinweis zu RIS-Systemen:
RIS-Systeme für AEGs passen nicht auf anhieb und müßen bearbeitet werden, da VFC ca. 1 - 2 mm zu kurz ist!
Ggf. muss der Outerbarrel auch noch in der Länge etwas justiert werden, was sich mit den zwei Madenschrauben von des HU-Chamberhousing
bewerkstelligen lässt.
5. Markings:
Die Markings sind überschaubar und größtenteils auf der linken Seite untergebracht.
An Stelle vom " Colt " - Logo ist das VFC Logo und darunter steht:
VegaForceCompany
CAL. 6MM
VE100243
Und auf der rechten Seite ist der Importeur und das " F "
6. Magazin:
Das Magazin ist recht einfach gehalten und Pflegeleicht.
Im Magazin oder besser gesagt im Gastank befinden sich lediglich nur zwei Dichtungen: einmal eine lange Dichtung am Gastank-Rücken und eine kleine am Einfüllventil.
Bei der Dichtung wurde bei WE abgeguckt ( so mein Eindruck).
Meiner Meinung nach ist das Magazin viel benutzerfreundlicher als bei WA und man hat nur einen Bruchteil des Aufwands wenn doch mal was undicht wird.
Wer kennt nicht die vielen Pins und Dichtungen bei WA-Magazinen ?
Ich habe es gehasst diese Pins raus zu fummeln, neu abzudichten und dann wieder zusammen zu bauen... und wenn es dann doch nicht dicht war ging das ganze von vorne los...
Bei VFC ist der Gas-Tank, ähnlich wie bei WE, ein großes Teil und wird in die Magazinhülle eingeschoben und unten mit einer Schraube verschraubt.
Der Obere Teil ( Magazinlippe ) ist ein seperates Bauteil und wird auf dem Gastank mit zwei kleinen Schrauben befestigt.
Die Magazinlippe ist aus ABS befertigt und wird nochmal zusätzlich mit zwei Haken auf jeder Seite in der Magazinhülle gesichert.
Zur Gasausbeute: Ich habe mit einer Füllung und langsamen Schuss ca. 2 Magazine verschießen können.
7. Handling:
Vom Handling her unterscheidet sich die VFC M4 nicht von den GBB M4ern anderer Hersteller.
Und darauf muss ich wohl nicht weiter eingehen.
Der Blow-Back ist angenehm, nicht zu stark oder zu schwach ( vergleichbar mit der VIPER M4 GBB )
Worauf ich allerdings eingehen möchte ich die richtige Handhabung beim einführen des Magazins:
1. Bolt zurückziehen und mit Boltcatch aretieren.
2. Mag. einführen
3. Boltcatch betätigen
Wenn man diese drei Punkte beachtet steht einer langen Freundschaft zwischen Besitzer und der VFC M4 nichts im Wege.
Wenn man es nicht beachtet und die Magazine mit geschlossenem Bolt einfürht bricht ganz gerne das Loadingnozzle.
8. Schusstest:
Die VFC M4 hat eine gut Präzision und einen geringen Streukreis.
Das Hop Up arbeitet gut und lässt sich auf jedes BB-Gewicht einstellen (Ich verwende 0.36g).
9. Pro und Contra:
Pro:
- Preisleistung ist Top ( 320 Euro, im Moment )
- Sehr gute Verarbeitung
- Magazine und Waffe sind Pflegeleicht
- Gute Gaseffiziens
-Sehr gut E-Teile Versorgung durch den VFC Support
Contra:
- Kaum mit Aftermarket-Internels kompatiebel
- Zweiteiliger Outer
- Kleber an Madenschrauben
- Nozzle-Guide-Platte bricht ständig
10. Fazit:
Die VFC ist zwar kein High-End GBB M4 aber in der Qualität und Preisleistung ganz vorne in der M4er Mittelklasse.
Sie steht der M4-Konkurenz von WA / AGM / KA / WE / KJW in nichts nach.
Was für den ein oder anderen abschreckend sein könnte ist die Tatsache das die VFC M4 kaum zu den Aftermaketparts für WA komptiebel ist.
Alles in allem ist die M4 aber mein Favorit.
Review erstellt von AK_85.
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