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Baron_Samedi

Haustestschlampe

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Beiträge: 98

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1

Dienstag, 18. Juni 2013, 23:23

Review Elite Force 18 - EF 18

Einleitung

A.) Allgemeines

Messmittel
Real-Steel-Vorbild

B.) Grunddaten

Verpackungsinhalt
Daten
Länge
Gewicht
Leistung
Anleitung
Anbauteile
1. Schußtest

C.) Äußerer Eindruck

„What you see“ … (Bilder sagen mehr als Worte)
Zwischenfazit I
D.) Innere Werte
Hopup-Unit
Innenlauf
Weiteres Zerlegen
Gearbox
Zwischenfazit II

E.) Verhalten im Spiel (1. Eindruck)

F.) Vorläufiges Fazit

G.) Langzeitverhalten / Abschließendes Fazit

H.) Tipps und Tricks


Service - Zusammenbau der Gearbox

Z.) Entsorgung (Achtung Ironie !)



Einleitung

In diesem Review geht es um eine Elite Force 18 ( EF 18 ). Sie ist in zwei Farbvarianten (Schwarz oder FDE = Flat Dark Earth) und Ausführungsvarianten (Semi-Automatik oder Semi- und Full-Automatik) erhältlich. Hier getestet ist die Semi-Automatik Variante in FDE.

Detailangaben aus der Anleitung:


An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich bei UMAREX Sportwaffen GmbH + Co. KG für die zur Verfügung stellen des Testexemplars bedanken!

Eventuell genannte Marken- und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.

A.) Allgemeines

Messmittel

Soweit im Text nicht anders angegeben wurden folgende Meßmittel verwendet:

- Xcortech X 3200 Shooting Chronograph
- Workzone Digitale Schieblehre DMV-SL05
- Fiberglas-Maßband 50m
- PHX Elite BBs 0,2g
- Standard-Metermaß
- Elektronische Küchenwaage TCM 230635 (bis 5000g, Teilung 1g)

Real-Steel-Vorbild

Hierzu würde ich ja gerne etwas schreiben – wenn ich davon Ahnung oder mich damit beschäftigt hätte. So muss der Absatz relativ inhaltslos bleiben. Vorbild ist vermutlich eines der zahllosen M4-Derivate oder es handelt sich um eine fiktive Konstruktion. Primäres Einsatzziel dürfte im Personenschutz respektive CQB liegen.

Fall jemand Genaueres weiß kann er mich gerne anschreiben. Ich würde den Punkt dann ergänzen.

B.) Grunddaten

Verpackungsinhalt


EF 18 - Kartoninhalt I


Der Kartons erhält folgenden Inhalt:

- Elite Force 18 (FDE, semi) mit RIS-Schienen für die Montage von Zubehör
- Magazin (Highcap – 300 BBs)
- Akku (Twin-Type), Ni-MH, 1.200 mAh, 8,4 Volt, 4+3 geteilt (Hersteller der Zellen unbekannt; Beschriftung schwer lesbar (schwarz auf schwarz)
- Stecker-Ladegerät, Ausgangsspannung mit 10,5 Volt / 500mA angegeben
- Front-Sight
- Rear-Sight
- Reinigungsstab
- Frontgrip mit Schnellverriegelung für RIS-Montage (nicht auf dem Bild zu sehen, da durch Magazin verdeckt)
- Anleitung, viersprachig (EN, DE, FR, ES)

Das Karton-Inlay ist aus Pappe und zweckmäßig zur Aufnahme der Einzelteile gestaltet.


Daten

Länge: Die Länge der EF 18 variiert zwischen 575mm (Stock eingeschoben) und 655m (Stock vollkommen ausgezogen)


Größenvergleich EF 18 – TM UZI

Gewicht

Das Leergewicht (ohne Anbauteile, Akku, Magazin) der EF 18 beträgt 1958g.

Montiert man noch die beiden Sights, den Frontgrip und setzt das Magazin (ohne Kugeln) und den beiliegenden Akku ein kommt man auf ein Gesamtgewicht von 2475g.

Leistung

Angegeben ist die EF 18 mit > 1 Joule.

Gemessen habe ich recht genau 1 Joule (Mittelwert aus 10 Schuss bei 0,2 Gramm Kugelgewicht, Hopup heraus gedreht)



Anleitung

Die Anleitung ist, wie bereits oben beschrieben, viersprachig ausgeführt, auf vernünftigem Papier und gut lesbar gedruckt.
Jeweils 6 Seiten beschreiben die Basics (Sicherheitshinweise, Bedienelemente, das Einlegen des Akkus, Laden des Magazins, Einstellen der Visiereinrichtung und des Hopup, sowie die Reinigung des Laufs).

Grundsätzlich ist sie in Ordnung, allerdings enthält sie einen echten Fehler:

Der Anleitung nach muss man nur die beiden Haltenasen hinten am Stock zusammen drücken und kann danach den Deckel abnehmen um den Akku einzulegen.

Normalerweise lese ich erst einmal keine Anleitungen („Mann“ brauch so was nicht :-), oder werfe nur einen kurzen Blick darauf.

„Aha, zusammen drücken und schon geht es auf“. „Komisch, der sitzt aber stramm“.

Also doch die Anleitung genommen und genauer gelesen. Es müsste genau so gehen …



Noch mal probiert, es geht immer noch nicht.

Dann habe ich mich erinnert im Internet ein Review oder Foreneintrag eines ähnlichen Modells gelesen zu haben, der beschreibt, dass unter der Gummischutzkappe noch eine Schraube liegt die man zusätzlich noch entfernen muss.

„Deckel ab – aha“


Diese Schraube muss auch noch raus!


An sich ist das kein großes Problem. Aber ärgerlich ist es schon wenn man unterwegs ist und keine passender Schraubendreher zu Hand sein sollte. Auch wenn man während eines Spiels den Akkus wechseln muss, müsste man vorher daran denken das passende Werkzeug mitzunehmen.

Hier sollte die Anleitung überarbeitet, oder wenigstens ein Beileger hinzugefügt werden.

Ein weiter Punkt der noch verbessert werden sollte sind Hinweise zum Laden des mitgelieferten Akkus – diese sind nämlich nicht vorhanden.

Das beigelegte Ladegerät ist nur sehr einfach aufgebaut (nur Konstantstrom, keine Endabschaltung wenn der Akku vollständig geladen ist/keine Überwachung des Ladevorgangs). Ohne kontrollierten Ladevorgang (ggf. auch Entladevorgang) wird man an dem Akku nicht lange Freude haben. Die meisten Spieler werden sich auf kurz oder lang „vernünftige“ (prozessorgesteuerte / geregelte) Ladegeräte besorgen und damit laden.
Versierte Hobbyisten ignorieren solche Ladegeräte ohnehin, den Anfänger freut es sicherlich trotzdem.

Anbauteile

Die beiden Sights bestehen aus einem Kunststoff / Metall – Mix und besitzen kein Schnellverschluss.




Der Frontgrip ist ebenfalls aus Kunststoff besitzt aber eine Schnellverriegelung



(Der Drehknopf unten ist nur angedeutet und hat keine Funktion)

1. Schußtest

Den Schusstest habe ich auf einem Privatgelände mit ausreichendem Sicherheitsabstand zur Grundstücksgrenze und Sichtschutz vor neugierigen Beobachtern gemacht.
Ursprünglich wollte ich auf kleine Zielscheiben schießen habe dann das Vorhaben aber vereinfacht. Zum Einem hatte ich keinen Anschlag zur Verfügung um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Zum Anderem sollte es etwas praxisnäher sein. Schließlich wird hier kein Sniper-Gewehr mit Scope getestet.

Ich habe mir mehrere Bäume in verschieden Entfernungen als Ziel ausgesucht (20m, 26m und 46 m) und mehrere Schüsse auf diese abgegeben. Aufgenommen habe ich es mit einer Fuji FinePix F11 (6,3 Mega-Pixel), montiert auf der oberen Schiene der EF 18 ).
Da keine mechanische Entkopplung zwischen Kamera und Waffe bestand, ist der Moment des Aufschlags von Piston- auf Zylinderhead deutlich im Bild zu sehen (=> Wackler).

Auf Grund der schlechten Qualität der Videos habe ich von einer Veröffentlichung abgesehen. Gegebenfalls wiederhole ich die Aufnahmen unter besseren Bedingungen.

Das Fazit der Probeschüsse: auf Grund der kurzen Bauweise der Waffe und der Bestätigung meiner Vermutungen im Schusstest würde ich die die EF 18 bis zu einer Entfernung von etwa 35m zum Ziel einsetzen. Optimal ist in meinen Augen ein Bereich von 20m bis an die 30m. Kürzer geht natürlich (Sicherheitsabstand beachten!).

C.) Äußerer Eindruck

Zum Äußeren will ich nicht viel sagen, ich denke Bilder sagen hier mehr als Worte. Der Body ist größtenteils aus Kunststoff (was genau konnte ich nicht ein Erfahrung bringen) gefertigt. Er wirkt stabil und nicht „billig“. Allerdings würde ich das Finish aber auch nicht in den Premiumbereich einordnen. Spaltmaße sind vorhanden, die Markings sind „nur“ aufgedruckt. Manche „Fertigungsreste“ (unsaubere Kanten und „Gussnasen“) sind noch vorhanden, stören mich persönlich aber nicht. Vor Allem muss man sich immer den Preis für das Gesamtensemble vor Augen halten. Versucht das mal aus Neuteilen zusammen zu stellen …

Das Frontset und die RIS-Schienen sind aus Metall (Aluminium) gefertigt und passend zum Body eingefärbt.

Bei der Schulterstütze handelt es sich um einen so genannten „Crane Stock“, mittlerweile häufig verbaut ist hier nichts Besonderes, aber vollkommen ausreichend und allmal praktischer als eine Standardschulterstütze. Er ist in 6 Positionen verstellbar und rastet zuverlässig ein und dient zur Aufnahme des Akkus: Twin-Type, max 145mm Länge je Fach, < 20mm Durchmesser (z.B. 9,6 Volt NI-MH, 2/3 A, 4+4 geteilt, oder 9,9 Volt LiFePo, 1100mA, 1+2 geteilt).
Die Stocktube wird mit einer langen Schraube am Lower-Receiver (durch verschrauben mit dem Springguide) fixiert.

Nachfolgend einige Impressionen ...

„What you see“ … (Bilder sagen mehr als Worte)


Rechte Seite - Stock eingeschoben





Linke Seite – Stock ausgezogen




Hülsenauswurf / Importeursmarking / „F“ in Fünfeck (aufgedruckt)



Schalldämpfer (aufgeschraubt) … … und hier der Deckel



Hülsenauswurf-Fenster (geöffnet)



Fire-Selector / Bolt-Catch / Mag-Catch …



Zwischenfazit I

Was soll ich sagen, für den Preis geht der äußere Eindruck (in meinen Augen) vollkommen in Ordnung. Nichts Aufregendes, aber auch keine „Restposten-Grabbelware“. Man bekommt einen fairen Gegenwert für sein Geld. Außerdem steht durch die RIS-Schienen einer späteren Erweiterung mit Red-Dots oder deaktivierten Lampen nichts im Wege.

D.) Innere Werte

Durch entfernen des vorderen Sicherungspins lässt sich der Upper-Receiver nach vorne abziehen. Die Hopup-Unit / Innenlauf –Einheit ist nicht weiter mit Upper- oder Lower-Receiver verschraubt, sondern nur gesteckt.

Eine feine Sache wenn man mal an die Hopup-Unit muss um Gummi oder Innenlauf zu wechseln…




Hopup-Unit

Die Hopup-Unit ist aus Kunststoff (Ausführung ähnlich einer ICS M4A1 oder MadBull M4/M16 Ultimate 3n1 Unit). Die Verstellung des „Hop-Up“ erfolgt über das Drehrad am Eingang/der Stirnseite der Unit. Die Dosierung ist dabei zuverlässig einstellbar.


EF 18 Hopup-Unit Vergleich EF 18 (oben) – MadBull 3in1 für M4/M16

Da ich Hopup-Unit und Innenlauf nicht getrennt habe kann ich auch keine Aussage zum verwendeten Hopup-Gummi machen. Vielleicht ersetze ich diesen aber zu einem späteren Zeitpunkt versuchsweise durch einen TM-Gummi um ihn einordnen zu können.

Innenlauf

Der Innenlauf ist schwarz lackiert und besitzt eine Länge vom 190 mm.


Weiteres Zerlegen …

Wenn ich soweit bin will ich auch den Rest sehen, also weiter mit der Zerlege-Orgie.

Entfernte Motorplatte
(Metall mit Stellschraube zum Regulieren der Motorposition)



Innenansicht Pistol-Grip mit Motoranschlüssen





Motor (ohne Beschriftung):


Pinion-Gear:




Nach Entfernen von Stock und Stocktube:

(An Stelle der Kunststoffplatte würde ich eine Sling-Halterung aus Metall einsetzen)


Jetzt die vier Schrauben im Inneren des Pistol-Grip entfernen und diesen abziehen, den hinteren Pin (1) und den kleinen Pin (2) über dem Trigger entfernen.
[img][url='http://abload.de/image.php?img=ef18-lowerreceivermittcain.jpg'][img]http://abload.de/thumb/ef18-lowerreceivermittcain.jpg[/img][/url][/img]


Bei genauem Hinsehen erkennt man das der Knopf zum Auswurf der Magazine nicht mit einer Schraube am Mag-Catch befestigt ist. Daher muss man diesen sehr weit reindrücken. So lässt sich der Mag-Catch gegen den Uhrzeigersinn abdrehen. Das Ergebnis seht ihr im rechten Bild.





Damit können wir endlich die Gearbox aus dem Lower-Receiver herausnehmen.

Dieser sieht dann so aus:



Noch zwei weitere Ansichten:


Gearbox

Jetzt kommen wir aber endlich zur Gearbox selbst. Diese bietet (wie ich finde) einige, positive Überraschungen!





Überraschung 1 – ein Feder-Schnellwechselsystem



Somit ist der später Zusammenbau sehr stressfrei (wem ist noch nie die Feder ausgebüchst und hat dabei die mühsam geshimmten Gears wieder zerlegt).

Nächste Frage, wozu ist diese Feder?


Also die neun Gehäuseschrauben entfernt und die Gearbox geöffnet (Bevel-Gear und Anti-Reversal bereits entfernt).



Somit erklärt sich auch die Funktion der Feder (roter Pfeil). Diese hängt mit der Überraschung 2 zusammen. Die Switch-Unit ist mittels eines Micro-Schalters (grüner Pfeil) realisiert!
Die Feder hält über eine Mechanismus (Wippe - blauer Pfeil) den Micro-Schalter herunter gedrückt (Stromkreis zum Motor unterbrochen). Betätigt man den Abzug gibt der Mechanismus den Micro-Schalter frei. Diese springt in seine Ausgangslage zurück und schließt den Stromkreis zum Motor. Normalerweise würde man erwarten, dass beim Triggern der Schalter gedrückt wird um den Stromkreis zu schließen (den Kontakt dazu hätte er – gelber Pfeil, dieser wurde aber am Gehäuse gekappt). Vermutlich ist der Aufbau für den Mechanismus dann komplizierter. Spielt aber auch keine Rolle, Es funktioniert ja auch so.

Hier der Mechanismus aus einem anderen Blickwinkel:



Euch dürfte die gut verteilte Fettschicht innerhalb der Gearbox nicht entgangen sein. Ich habe diese absichtlich nicht von den Komponenten entfernt. Einerseits war ich faul (erst alles entfetten und dann wieder neu fetten), zum anderen wollte ich den Urzustand möglichst nicht verändern. Die Waffe sollte ja „Stock“ getestet werden.
Ich hoffe die Bilder sind trotzdem aussagekräftig.


Die Gears sind geshimmt und stecken in Stahllaufbuchsen (8mm).


Hier noch ein paar Eindrücke zu der Gears:

Bevel-Gear:


Spur-Gear:


Sector-Gear mit Clip zur Timing-Anpassung:





Zu den weiteren Bestandteilen …

Cut Off Lever:


Anti-Reversal:


Piston mit Pistonhead:



Zylinder


Zylinderhead
(Kunststoff mit Gummischeibe zur Aufpralldämpfung)



Tappet-Plate / Nozzle (Kunststoff)





Die Gearbox-Shells machen in meinen Augen einen stabilen und im Detail durchdachten Eindruck.

Beispiel Kabelführung: vom Pinion-Gear durchgescheuerte Kabel dürften damit nicht vorkommen. Die Kabel selbst haben einen transparenten Mantel und sind sauber verlegt.







Hier noch ein Vergleich der Zylinderhead-Aufnahme

(links EF 18. rechts VFC-V2)

Das Finish des EF 18 Shells könnte vielleicht noch etwas besser sein. Im Grunde ist dies aber Jammern auf hohem Niveau.


Hier noch mal eine Innenansicht der beiden Shellhälften:



Und zum Abschluss noch ein weiterer Blick in die Gearbox




So, das war ein kleiner Einblick in die Innereien.

Der Zusammenbau funktioniert grundsätzlich wie bei allen üblichen V2 Gearboxen. Allerdings bereitet der Trigger auf Grund seiner Bauform etwas Probleme bei der Montage.

Hierzu gibt es aber im Kapitel H.) Tipps und Tricks, ein Hinweis wie sich die Zusammenbau der Schells einfacher bewerkstelligen lässt.



Zwischenfazit II

Highlight der Waffe ist in meinen Augen ganz klar die Gearbox. Einen Aufbau in dieser Ausführung (mit Microschalter, optimierte Kabelführung zum Schutz vor dem Piniongear des Motors und Federschnellwechsel-System) hatte ich so nicht erwartet. Die verwendeten Komponenten (Gears, Piston / Pistonhead, Zylinder …) machen einen hochwertigen Eindruck. Die Gefahr vom „Trockenlaufen“ durch zu wenig Schmiermittel (und dadurch erhöhtem Verschleiß) dürfte auch nicht vorhanden sein – eher im Gegenteil.
Der übrigen Komponenten (Hopup-Unit, Motor …) sind auf den ersten Blick auch angemessen gewählt und bewegen sich im gehobenen Sektor.

Die Gearbox ähnelt doch sehr stark einem Modell von Ares. Nach Auskunft von Umarex wird die EF 18 tatsächlich von einem Betrieb gefertigt, welcher u.a. auch für Ares fertigt. Hier haben wir also Qualitätsware zum Niceprice.

E.) Verhalten im Spiel (1. Eindruck)

Das Verhalten im Spiel trifft meine Erwartungen aus dem Schusstest. Für Distanzen bis ca. 30m vernünftig geeignet. Die Magazinverträglichkeit ist gut: Begadi M4 Low-Cap, PMAG Low-Cap feeden ordentlich. Problematisch ist der mitgelieferte Akku bei niedrigen Temperaturen. In meinen Augen ist er zu schwach (Zellspannung). Hier sollte man auf ein 9,6 Volt Modell ausweichen (oder auch ein 9,9 Volt LiFePo).


Ein kleines Manko ist mir nach dem Spiel aufgefallen. Gespielt hatte ich die Waffe bei Temperaturen von ca. 0°C. Beim „Entladen“ nach dem Spiel ist mir eine der Haltenasen der Abdeckung am Stock abgebrochen. Der Kunststoff hatte bei der niedrigen Temperatur seine Elastizität verloren.



Ärgerlich, aber nur ein kleiner Fehler – die zusätzliche Schraube fixiert die Abdeckung ausreichend.

Hier sollte die Anleitung um einen entsprechenden Hinweis auf die Bruchgefahr bei niedrigen Temperaturen ergänzen werden.


F.) Vorläufiges Fazit

Für ca. 249 Euro *1) erhält man eine sofort spielbare, kompakte Airsoftwaffe. Der Lieferumfang ist im meinem Augen vollständig (mit Ausnahme der BBs ist alles vorhanden).

Die Waffe selbst hält einige Überraschungen bereit. Das äußere Finish ist dem Preissegment in dem sich die Waffe bewegt angemessen, es mag allerdings sicherlich Verbesserungspotential bieten, die inneren Werte hingegen können voll überzeugen:
Eine Gearbox mit Micro-Schalter und Feder-Schnellwechselsystem, und kleinen Verbesserungen (z.B. die Kabelführung) in sehr hochwertiger Ausführung findet sich selten in diesem Preissegment.

Akku und (einfaches) Ladegerät sind Teil des Pakets. Nicht immer selbstverständlich, allerdings spricht die Qualität dieser Komponenten eher nur den Einsteiger an.

Durch die RIS-Schienen lassen sich weitere Anbauten montieren, je nach Gusto und Geldbeutel - ein weiterer Pluspunkt. Ebenso bietet das AR15 Grundgerüst nahezu unendliche Möglichkeiten die Waffe Um- bzw. Aufzurüsten.

Den Einsatz des Schmierfetts in der Gearbox ist doch sehr großzügig – ich denke man kann hier noch etwas sparsamer arbeiten.

Das Handbuch sollte beim Punkt Akku-Montage korrigiert, und um die Punkte Akku-Pflege und Verwendung bei kälteren Temperaturen ergänzt werden.

Alles in Allem hebt sich die EF 18 angenehm (und das mir Leichtigkeit) von den billigen Softair-Einsteigermodellen ab. Preis und Leistung stimmen, die 249 Euro sind in meinen Augen vernünftig angelegt.

Auf Grund des (fast) kompletten Lieferumfangs, der verbauten Internals und des stimmigen Gesamteindrucks würde ich die Waffe uneingeschränkt dem ambitionierten Einsteiger und normalen Spielern empfehlen.
Erweiterungsmöglichkeiten durch das Schienensystem sind gut gegeben. In Verbindung mit einem Red-Dot erhält man eine schöne kompakte Waffe für CQB.


*1) Stand 12.01.13; Lieferbarkeit bei mindestens zwei Shops in Deutschland. Inzwischen (18.06.2013) ist die EF 18 schon für 189 Euro zu bekommen!


G.) Langzeitverhalten / Abschließendes Fazit

Ich habe vor, nach einem längeren Gebrauch die Waffe erneut zu zerlegen, um den Zustand dokumentieren zu können. Wann das sein wird kann ich allerdings noch nicht abschätzen.


H.) Tipps und Tricks

Service - Zusammenbau der Gearbox

Im Kapitel über die Gearbox hatte ich erwähnt, dass die Bauform des Triggers den Zusammenbau etwas knifflig macht.

Normalerweise würde man alle Internals in der linken Shell-Hälfte einsetzen um dann die rechte Seite drauf aufzusetzen.



Schaut man sich den Trigger an stellt man fest, dass die linke Achse (roter Kreis) sehr kurz und dazu noch abgerundet ist.
Als Folge „flutscht“ der Trigger dauernd aus dem Lagerloch in der linken Shell, bzw. er lässt sich mit der Rückholfeder montiert nicht in der Shell für den Zusammenbau fixieren.

In diesem Fall muss man den Trigger in die rechte Shellhälfte einsetzen um den Zusammenbau relativ entspannt bewerkstelligen zu können.



Z.) Entsorgung (Achtung Ironie !)

Falls man das die EF 18 entsorgen möchte, sich aber Forenbeiträge und / oder den Gang zur Post sparen möchte …

Ihr dürft sie zum Recycling-Müll geben (bei uns die gelbe Tonne / der gelbe Sack)!

Der Grüne Punkt macht es möglich :-)


Seitliche Kartonbeschriftung


Spaß beiseite – dies gilt natürlich nur für die (entleerten) Verpackungsmaterialien! Der Akku z.B. gehört in die Batterie-Entsorgung, nicht in den normalen Abfall.

  • »Tschuie« ist männlich

Beiträge: 395

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Wohnort: Wuppertal

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2

Mittwoch, 19. Juni 2013, 18:31

Scheint mir auf dem M4 Patriot zu basieren. :)


Großartiges Review!
Lange nicht mehr so was gutes gelesen,weiter so.
Als Hirte erlaube mir, zu dienen mein Vater dir. Deine Macht reichst du uns durch deine Hand, diese verbindet uns wie ein heiliges Band. Wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut. In nomine patris, et filii et spiritus sancti.

  • »Capt.Howdy« ist männlich

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Wohnort: Hessen

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3

Donnerstag, 20. Juni 2013, 14:41

So eine Waffe gibt es nicht ;)

Aber sehr gutes Review!

4

Donnerstag, 20. Juni 2013, 15:23

Sowas hässliches! Review ist trotzdem sehr gut. Danke dafür!
> call hospital
> inform them to close the OR for the next 15 minutes I'll be doing all the operating for the time being

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