So ich fange mal mit meinem eigenen Fazit an. Aufgrund dessen, da
ich der Veranstalter war, bin ich natürlich durchaus voreingenommen.
Vorwort:
Soviel erst mal vorweg, die OP war ein großer Erfolg.
Überlegung für die OP war, dass mir andere MilSim Events immer
viel zu wässerig waren. Häufig wurden gesetzte Regeln kaum
umgesetzt und generell wurde meistens viel zu viel geballert. Auch
das nie ein richtiges Wir Gefühl aufkam störte mich, da ständig
irgendwelche Navy Seals und KSKler dachten sie wären was besonderes
und so richtig Uniformität fast nie zustande kam. Deswegen dachte
ich mir ich mache mal was Realitätsnahes. Also alles Special Force
mäßige raus und dazu noch ein Afghanistanszenario, fertig war die
Grundidee.
Doof nur wenn man von etwa 80 US ARPAT Grunt Reenactoren grad mal
sechs mobilisiert bekommt. Man glaubt ja gar nicht wieiviel ganz
plötzlich am Wochenende arbeiten müssen. Das war schon ziemlich
frustig. Das muss beim nächsten Mal besser werden. Genauso mit der
Orga. Zum Glück hatte ich zwei, die mir beim Event aushalfen, den
Großteil davor habe ich selbst erarbeitet und das ist unglaublich
anstrengend. Die Leute stellen einem dauernd Fragen per PN obwohl
alles eindeutig und explizit in der Beschreibung steht. Achtmal wurde
ich gefragt worum es bei dem Event geht, da musste ich schon an der
geistigen Zurechnungsfähigkeit des Fragenstellers zweifeln. Aber
naja.
Wenigstens 18 Zivilisten kamen zusammen, somit war schon mal ein
gutes Verhältnis erreicht.
Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl und des günstigen Eintritts
konnte Orgamäßig nicht viel gestellt werden. Nächstes Jahr wird
der Eintritt 3 Euro teurer, da kann dann auch mehr geboten werden. So
können die IEDs dann mittels echter Explosionen entschärft werden,
da dies auf dem Gelände möglich ist. Genauso wie Rauch und anderes
Feuerwerk.
OP:
Am Freitag Abend ging es dann los. Bis 23.30 Uhr waren alle
Spieler da und das Spiel began. Es wurde die ganze Nacht auf US Seite
die ich anführte durchgespielt. Es gab nur wenige Pausen da die
Dorfbewohner sich ständig was einfallen ließen womit sie uns
schikanieren konnten. Besonders ein paar Vollidioten welche uns mit
ihrem VW Golf mal so richtig auf die Nerven gingen (Motor vor dem
Maingate kaputt, Aufforderungen zum wenden nicht beachtet usw). Das
führte zu echtem Stress.
In den frühen Morgenstunden revanchierten wir uns dafür und
machten um 5 einen Hausbesuch. Die Dorfbewohner die anzutreffen
waren, wurde genaustens durchsucht. Vorher kümmerten wir uns noch um
Waffenlager welches uns der Malik als Tipp gab. Es stellte sich
heraus das dieses eine IED Falle war. Diese konnten wir zum Glück
entschärfen. Dachten wir zumindest. Wir wollten grade ein paar
Poserbilder mit dem Teil machen als des plötzlich anfing zu piepen.
Die Gesichter hätte man sehen sollen und wie alle dann abgehauen
sind.
Später kam wieder der nervige Golf. Ich befahl ein Ausweichen auf
die Wiese in der Hoffnung das sie uns nicht folgen würden. Falsch
gedacht. Die Hillbillies rumpelten mit dem Teil übers Feld an uns
vorbei und man sah nur noch wie das Auto nen Abflug machte und in
einem Loch landete. Das war so unbeschreiblich witzig für jemanden
der das live gesehen hatte. Somit hatte sich die Autoproblematik
erledigt.
Später kam noch ein wütender Mob. Eigentlich in der festen
Absicht richtig Stunk zu machen. Allerdings konnte ich die so
zulabern das man nur noch in ratlose Gesichter geblickt hat. Wir
gingen dann mit denen ins Dorf um uns um eine Verbrecherbande zu
kümmern. Leider wurden wir auf dem Weg dahin angesprengt. Hier ein
kurzer Filmschnipsel wo dies ein bisschen zu sehen ist:
http://www.youtube.com/watch?v=1klSRzmw9UI
Der vorderste Mann wurde erwischt und nach erster Vorortbehandlung
per Medivac evakuiert. Leider verstarb er auf dem Weg. Später
kümmerten wir uns noch um die Verbrecher wobei uns die Dörfler
aktiv unterstützen.
Es wurde immer deutlicher, dass es eine Zweiteilung im Dorf gab.
Die einen welche die Talibs unterstützen und dann noch die gegen
diese waren. Die Talibunterstützer beschlossen den Kameramann
welcher eine Doku in dem Dorf drehte zu entführen. Daraufhin
unterstützen die Talibgegner uns bei der Befreiung.
Nach der Befreiung war es etwa 17.30 Uhr. Aufgrund der Erschöpfung
vieler fand mit der letzten Aktion die OP ihr Ende.
Kritikpunkte: Wie bei jeder OP hat man immer Idioten dabei die
einfach das Spiel kaputt machen. So wars auch hier. Die Dörfler
beschlossen das Problem Spielintern zu regeln. Die Idioten wurden als
Verbrecher angesehen und aus dem Dorf verjagt. Das führte dazu, dass
diese etwas schneller das Spiel verließen. Gut so!
Ein großes Lob an die Dorfbewohner welche mit zum Teil viel Liebe
ihre Rollen spielten und auch nicht mit authentischer Kleidung
geizten. Auch freute mich, dass wir so lange durchgängig spielen
konnten ohne das es zu größeren Leerlaufphasen kam. Zumindest den
Ammies wurde wegen der geringen Mannzahl nie langweilig obwohl wir
gerne auch mal Ruhe gehabt hätten.
Ich hoffe euch hat es so gut gefallen wie mir und das man bis auf
die Idioten nächstes Jahr wieder sieht. Dann hoffentlich auch mit
mehr Ammies.
Ein kleiner Teil der Dorfbewohner und Ammies:
Werbung für die nächste OP:
An der Nächsten OP wird nichts vom Spielkonzept geändert. Das
Waffenverbot führte dazu, dass miteinander geredet wurde und der
ASLARP Aspekt voll aufging. Viele sagten mir das ihnen das so auch
sehr gut gefallen hat, auch mal ohne Knarre zu spielen.
Das USMC wird Unterstützend hinzukommen da die ANA nicht gefragt
war.
Es wird wieder ausschließlich Gruntgear erlaubt sein.
Es wird mehr Explosionen geben.
Ziel soll es sein mal richtig viele ACUler und Marines auf einen
Haufen zu bekommen, weils dann mal so richtig atmosphärisch wird.
Hierfür habe ich
[...] eine Gruppe aufgemacht wo demnächst (noch
ist nicht soviel los) die Videos vom Kameramann gepostet werden und
wo es Neuigkeiten gibt. Zeit für das nächste Event wird
wahrscheinlich Anfang Mai sein.
Link entfernt. Willard
Hier nochmal der Trailer zur ersten The Outpost.
http://www.youtube.com/watch?v=9hjxzLX_qz0