Ein kleines Review zum 
Tactical Tailor Removable Operator Pack und zum MSM Adapt Pack. 
MilSpecMonkeys Adapt Pack basiert auf dem Removable Operator Pack, da 
ich beide hier liegen habe, bietet es sich an, hier auf beide Packs 
einzugehen.
Das ursprüngliche Review entstand für andere Foren, in getrennten 
Zeiträumen, daher auch der teilweise Unterschied in der 
Bildgröße/-qualität.
Das TT Removable Operator Pack ist in OD, das MSM Adapt Pack in MC.
Herstellerlinks:
TT Removable Operator Pack - 
http://www.tacticaltailor.com/removableoperatorpack.aspx
MSM Adapt Pack - 
http://milspecmonkey.com/store/packs-bag…adapt-pack.html
Bezugsquellen:
MSM Adapt Pack: 
http://www.gearmaniacs.de/tactical-equip…/msm-adapt-pack ca. 111€ zzgl. Versand
TT Removable Operator Pack: 
http://www.ebay.de/itm/Tactical-Tailor-O…=item1e8588ed12 ca. 62€ zzgl. Versand, zzgl. Zoll
Herstellerdaten (beide Packs):
Maße Hauptfach: 43,18cm x 24,13cm x 13,97cm (umgerechnet)
Maße Frontfach: 35,56cm x 20,32cm x 6,35cm (umgerechnet)
Gesamtvolumen: 19,3L (umgerechnet)
Selbstermittelte Daten:
Gesamtgewicht:
TT Removable Operator Pack: ca. 840g
MSM Adapt Pack: ca. 740g
Das Operator/Adapt Pack ist ein eigenständiger Rucksack, der auf
Molle o.ä. befestigt werden kann. Im Gegensatz zu den üblichen MAPs, 
sind die Rucksackgurte hier keine Notlösung.
Lieferumfang:
 
Das Removable Operator Pack wird mit vier zusätzlichen 
Befestigungsmöglichkeiten ausgeliefert. Zwei Schnallen sind für die 
Befestigung, der am Rucksack fest angebrachten Steckschließen 
vorgesehen. Die beiden anderen, bestehen aus je einer kompletten 
Steckschließe und können je nach Wunsch auf Molle angebracht werden. 
Basis
für alle Adapter ist ein kurzer MALICE-Clip, womit sehr viele 
Befestigungsoptionen genutzt werden können (25mm/50mm Gurtband, D-Ringe,
...).
Im unteren Drittel des Rucksack sind zwei männliche Steckschließen verstellbar angebracht.
 
Das Adapt Pack wird geliefert mit:
- MSM Adapt Pack
- zwei Molle-Aufnahmen für die Steckschließen im oberen Bereich des Packs
- zwei modulare,weibliche Steckschließen für die seitlichen Befestigungspunkte
- eine modulare Steckschließe für den Brustgurt
Beide Rucksäcke sind gleich groß und grundsätzlich gleich aufgebaut:
- ein Trinblasenfach im Rücken einschl. Verstaumöglichkeit für die Schultergurte
- ein Hauptfach, mit zwei Einschubtaschen
- eine aufgesetzte Fronttasche
Es gibt Unterschiede im Detail, auf die folgend näher eingegangen wird.
Beschreibung:
 
Beide Rucksäcke haben einen Shockcord Spinne auf der Front, darunter 
drei Zeilen Molle-Schlaufen. Bei MSM findet statt des üblichen 
25mm/1"-Gurtband, ein 20mm Gurtband, das aber in Molle-tauglichen 
Abständen vernäht ist, Verwendung. Weiters ist das Frontfach des Adapt 
Pack auf beiden Seiten mit einem RV versehen.
 
Bis auf das Molle-Gurtband, fallen die Seiten quasi identisch aus. In
der mittleren Gurtbandzeile, ist ein Gurtbandstück mit einem 
Buckle/Steckschließe angebracht, hiermit können die Packs auf Molle 
(Westen, Rucksäcke,...) angebracht werden.
Nicht sichtbar sind die 
Materialunterschiede. TT verwendet durchgängig vmtl. 1000 Denier 
Cordura. MSM verwendet 1000er nur im Bodenbereich und für das Frontfach.
Ab der schrägen Naht am Reißverschluss kommt vmtl. 500er Cordura zum 
Einsatz.
 
Auf der Oberseite finden sich die Herstellerlabels.
 
Tactical Tailor versteckt unter seinem Label einen 
Kabel-/Schlauchdurchlass. MSM bietet zwei dieser Durchlässe, jeweils an 
den Seiten. Alle Durchlässe werden mit Klett verschlossen und sind mit 
würgen und Gewalt, aber ohne Schäden, auch für Ventile von Camelbak und 
Source passierbar.
 
Die Rückenseiten sehen auf den ersten Blick ziemlich identisch aus, sind sie jedoch nicht.
Tactical Tailor befestigt die Schultergurte an überdimensionierten 
D-Ringen. Die wirken filigran und federn, halten bis jetzt aber ohne 
Probleme. Leider begünstigen sie, dass die Schultergurte beim Tragen 
nach außen ziehen. Der Rucksack wird nicht von den Schultern rutschen, 
man muss sich aber erstmal an das Gefühl gewöhnen.
MSM hat seine Schultergurte mit doppelt gelegten und vernähten 
Gurtband am Adapt Pack angebracht. Der Rucksack sitzt merklich stabiler.
Bei beiden Rucksäcken, sind die Schultergurte schnelltrennbar, die Brustgurte jeweils in der Höhe verschiebbar.
 
Beide Rucksäcke bieten grundsätzlich vier Tragevarianten:
- Rucksack
- Slingbag
- aufgemollt, Schultergurte versteckt
- Schultergurte versteck, am Tragegriff (E&E Bag; ausßen schlank, einfach mitnehmen)
Der Brustgurt des Adapt Pack ist zusätzlich für die Verwendung als 
Slingbag optimiert. Mit einer abnehmbaren Steckschließe kann der untere 
Teil, des nicht gebrauchten Schultergurts als Brustgurt verwendet 
werden. Innert weniger Sekunden, lässt sich die Steckschließe von Links-
auf Rechtsträger umbauen.
 
Hinter dem leicht gepolsterten Rücken, ist das Removable Operator Pack zweifach unterteilt:
- direkt am Rücken ein Einsteckfach für die Schultergurte, Werkzeug, ...
-
zwischen Hauptfach und diesem Einsteckfach, ein verstecktes 
Trinkblasenfach, mit einem Dreisteg um eine Trinkblase einhängen zu 
können.
 
Eine 3L-Source-Blase lässt sich problemlos einhängen.
 
Das Adapt Pack ist einfacher gestaltet: Zwischen Polster und 
Rückseite des Hauptfachs befindet sich nur ein Fach. Am Boden eine 
Einschubtasche für die Trinkblase und oben ein D-Ring zum einhängen der 
Trinkblase.
Rückseite der Hauptfächer beider Rucksäcke besteht aus 
RipStop-Nylon,mit Dehnungsfalte, sodass eine Trinkblase zum Hauptfach 
hin ausbeult und nicht zum Rücken des Trägers.
 
  
Die Hauptfächer sind identisch aufgebaut. Jeweils an den Enden der 
Reißverschlüsse befindet sich eine Einschubtasche mit Gummizug.
TT 
verwendet wie in vielen seiner großen Taschen Dayglow-Orange 
RipStop-Nylon, damit man den Tascheninhalt besser sieht. MSM begnügt 
sich mit tan-farbenen RipStop-Nylon.
Was beim direkten Vergleich auffällt und im Bild vielleicht zu 
erahnen ist, der Adapt Pack ist nicht so steif wie das Operator Pack. 
Durch das leichetere Cordura im oberen Bereich des Adpat Packs, fällt 
dieses beim öffnen weit auf.
Für das Foto musste das TT Pack offen gehalten werden, der Adapt ist so gefallen.
Kurzer Volumencheck:
 
Die Flaschen links und rechts, stecken jeweils in den 
Einschubtaschen. Es handelt sich um 1,5l-PET-ähnliche Flaschen und da 
ist noch jede Menge Platz drin.
 
  
TT hat das Frontfach recht einfach gestaltet. RV nur auf einer Seite und keine weitere Unterteilung.
MSM
hat es ein wenig gepimpt. Eine Fläche ist komplett mit Flauschklett 
ausgekleidet und das Frontfach ist von zwei Seiten zugänglich.
An den Rucksäcken als solches, gibt es nichts weiter zu beschreiben, kommen wir zur 
Praxis:
 
Das Operator Pack ist hier auf ein Tactical Tailor 3-Day Pack 
geklippst. Die beiliegenden Adapter kamen nicht zum Einsatz. Auf der 
Oberseite, greifen die männlichen Steckkschließen der Kompessionsriemen 
des 3-Day, in die weiblichen des Operator Pack. An den Seiten wurden 
einfach die vorhanden Steckschließen am 3-Day Pack eingeschlauft. (Geht 
hier nicht um die Sinnhaftigkeit, sondern um die Möglichkeit 
 
 
Das Removable Operator Pack,modular auf einem TT Plate Carrier 
angebracht. Für die Befestigung werden nur die Schultergurte des PC und 
die Rückenfläche gebraucht.
 
Molle und Klett bieten selbstverständlich zahlreiche Möglichkeiten, zur individuellen Gestaltung.
 
Hier nochmal ein kleines "Outdoor"-Bild. Links und rechts sind zwei 
TT Accessory Pouches Vertical angebracht. Nicht wegen dem Stauraum, 
sondern wegen der Ordnung. 
Ordnung heißt hier, in einer der 
Seitentaschen sind Notfallmedikamente untergebracht. Diese lassen sich 
beim Adapt Pack, trotz Klett im Frontfach nicht besser (schneller zu 
finden/greifen) mitführen.
Fazit:
Man sollte von den kleinen Zwergen nicht 
zuviel erwarten. Auch wenn sie als eigenständige Rucksäcke daherkommen, 
liegen sie dennoch eher in der Liga eines Modular Assault Packs. 
Stifte-Köcher,
etc. wie bei einem Daypack, sucht man vergebens, auch wenn diese 
praktisch wären. Ggf. greift man hier auf handelsübliche Organizer o.ä. 
zurück. Zusätzliche Molle-Taschen (Zubehörtaschen, Admin-Pouches,...) 
sind sicher eine Optionen, sind dem glatten Profil der Rucksäcke aber 
nicht zuträglich.
Mit dem gebotenen Volumen lässt sich sehr gut arbeiten, der Tragekomfort ist auch beladen sehr gut.
Leider haben Rucksäcke von 
Tactical Tailor zwei Nachteile:
1. Die Reißverschlüsse klappern (gut, gilt auch für deren 
Molletaschen). Das abgebildete 3-Day-Pack bspw. hat statt der fünf 
Reißverschlüsse, nur noch Paracord-Schlaufen.
2. Die 
Schulterriemen sind sehr glatt/rutschig. Wird der Rucksack aufgezogen, 
streben die Riemen nach außen, man ist wahrscheinlich weit davon 
entfernt, dass sich der Rucksack selbst wieder abzieht, das Gefühl ist 
dennoch gewöhnungsbedürftig. Beim Operator Pack wird dieses weggleiten, 
noch durch die D-Ringe an der Schultergurtaufhängung begünstigt.
Ein Tragen auf einer Schulter ist nur mit festen Griff oder öfteren "nachjustieren" möglich.
Den Operator Pack nutze ich seit November, trotz der negativen Punkte, 
bin ich dennoch sehr von ihm angetan. Er kommt sehr praktisch daher und 
das Volumen bietet trotz Tagesbeladung, noch genug Reserven, um schnell 
was mit einzupacken.
Das 
MSM Adapt Pack liegt nun zwei Wochen hier. Die 
beiden negativen Punkte von Tactical Tailor finden sich hier nicht. Die
100g Gewichtsunterschied machen sich definitv bemerkbar, dafür wirkt 
das Pack beim anfassen aber wesentlich filigraner, zarter. Das ist nicht
unbedingt negativ, aber zumindest erstmal gewöhnungsbedürftig. Das 
Frontfach mit seinem Klett ist sehr schick. Ein JTG Klett Organizer oder
die Maxpedition/Hazard4 CCW Zubehörteile (Triple Mag Holder, Holster) 
lassen sich gut positionieren.
Unschlüssig bin ich, ob der 
beidseitige RV Zugang soo praktisch ist. Er ist dadurch bedingt, dass 
das Pack als links- oder rechtsträger Gearslinger getragen werden kann. 
Das mag auch bequem sein, aber notwendig oder wünschenswert? Die 
Reißverschlüsse liegen offen und zwei Reißverschlüsse heißt auch, zwei 
Möglichkeiten, dass diese geöffnet werden können (Personen, hängen 
bleiben, ...).
Letztendlich muss da jeder selbst seine Schwerpunkte setzen.
Ich für meinen Teil, möchte mich für keinen der Rucksäcke 
entscheiden. Ich habe sie die letzten Tage abwechselnd benutzt, konnte 
aber keinen nennenswerten Unterschied feststellen, der quasi schrie: 
"Darum ist dieser Rucksack besser!". Da ich mal wieder was Neues in OD 
und MC haben wollte, werde ich auch beide behalten 
 
Danke fürs Lesen.
Das wars ... Ende.
Bei Fragen, fragen 
 
Kommentare, Anmerkungen, Korrekturen, ... immer her damit 
 
Gruß.