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Baron_Samedi

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1

Mittwoch, 9. Dezember 2015, 22:50

Kurzvorstellung: AIMTECH 4x32 TA31 Auto Scope

Vorstellung AIMTECH 4x32 TA31 Auto Scope



Einleitung

Nach den letzten beiden Reviews von Airsoftwaffen möchte ich Euch nun zwei Optiken (in getrennten Artikeln) vorstellen.

Beide konnte ich mir bei meinem letzten Besuch bei Sniper-AS in Pirmasens aus diversen Modellen der Marken AIMTECH und VISM (NcStar) aussuchen und für die Besprechungen mitnehmen.

Vielen Dank hierfür an das Team von Sniper-AS!

Anfangen möchte ich mit dem „Modell 4x32 TA31 Auto-Scope“ von AIMTECH.

Eventuell genannte Marken- und Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Rechteinhaber.

Hersteller

Ich muss mich hier auf die Infos auf dem Web-Shop von Sniper-AS und den Gesprächen mit den Mitarbeitern beziehen. Andere Quellen über den Hersteller konnte ich im Internet leider nicht recherchieren.

AIMTECH (oder Aim-Tech - die Schreibweisen wird teilweise unterschiedlich angegeben) ist noch relativ jung auf dem Markt. Sie wurde als Marke durch die Firma SRU (Strike & Recon Union) gegründet, mit dem Ziel, hochwertige Optiken für scharfe Waffen anzubieten.

Auf Grund diese Anspruchs müssen die AIMTECH-Optiken höheren Anforderungen genügen:

- Mil-Spec Maße bzw. Maßhaltigkeit
- Erhöhte Stoßsicherheit (angegeben sind bis Kal. .50)
- Feuchtigkeits- und staubsicher
- Gas gefüllte Linsensystem zu Vermeidung von Beschlägen im Innern der Optik

Wie gesagt, diese sind alles Angaben aus der Internet-Präsenz von Sniper-AS. Überprüfen konnte ich dies aus teilweise naheliegenden Gründen nicht. Z.B. besitze ich keine scharfe Waffen im relevanten Kaliber (oder habe Zugriff auf diese). Auch wollte ich die Leihgaben nicht zerlegen (soweit mir das überhaupt möglich gewesen wäre).

Es wird aber explizit damit geworden, dass die Optiken für die Verwendung an scharfen Waffen geeignet sind. Im Rahmen meiner Möglichkeiten für diese Besprechung ist mir nichts aufgefallen ist, was dagegen sprechen könnte.

Vermutlich werden die Optiken von AIMTECH nach deren Spezifikationen von einem OEM-Hersteller gebaut.

Hinweis: es gibt (u.a.) noch eine US-Firma „AIMTECH“ (AIMTECH Mount Systems) die verschiedenen Montagen für Optiken und Reflex-Visiere für Faustfeuer-, Langwaffen und Schrotgewehre herstellen. Diese hat meinen Erkenntnissen nach aber nichts mit dem Hersteller der hier vorgestellten Optiken zu tun.


Vorbild

Ein eindeutiges Vorbild für das hier vorgestellte Modell konnte ich nicht finden. Beim Betrachten der Bilder und Eingabe der Modellbezeichnung werdet ihr sicher Ähnlichkeit mit Modellen eines bekannten Herstellers finden.
In zwei Punkten gibt es aber deutliche Unterschiede: das Absehen habe ich so nur bei AIMTECH gefunden. Auch besitzt das TA31 von AIMTECH keine Tritiumgaslichtquelle die das Absehen im Dunkeln beleuchten könnte.


Lieferumfang und Maße


Geliefert wird das 4x32 TA31 Auto-Scope (abgekürzt TA31) in einer mit Schaumstoff ausgekleideten Pappschachtel. Mit dabei ist ein Microfasertuch zum Reinigen von Okular und Objektiv.
Eine Anleitung ist nicht vorhanden.

Daten

Gewicht: _________________________ 422g
Länge: ___________________________ 15,5 cm
Montage: ________________________ vorhanden/bereits montiert; für Montage auf Picatinny-Schiene
Vergrößerung: ____________________ 4-fach (nicht verstellbar)
Objektivdurchmesser: _____________ 32mm
Höhen-/ Seiten Einstellung: ________ vorhanden
Gehäuse: _________________________ Aluminium / schwarz beschichtet
Batterie: _________________________ keine
Beleuchtung Absehen: ____________ ja, grün über Lichtsammler
Markings/Beschriftung: ____________ nur Herstellerlogo und Name

Preis (Stand 07.12.15.): ____________ 179 Euro (bei SNIPER-AS)


Bilder AIMTECH TA31







Für die Feinjustierung des Absehens sind die beiden Schutzkappen abzudrehen. Darunter befinden sich die Einstellschrauben für horizontale- und vertikale Verstellung:



Montage:



Absehen und Beleuchtung

Anmerkung: ich habe versucht Bilder durch die Optik und vom Absehen zu machen, um Euch einen Eindruck von der Qualität zu vermitteln. Hierzu musste ich leider auf eine abenteuerliche Konstruktion zurückgreifen (s. Bilder).




Eine mechanisch stabilere optische Bank habe ich leider nicht. Die auf den Bildern zu sehenden Unschärfen oder Reflexionen entstanden durch meine Kamera bzw. deren Objektive (teilweise auch mit einem 2-fach Telekonverter gemacht). Das menschliche Auge ist ist hier einfach im Vorteil - es sieht viel besser, als es die Objektive können.
(Falls ihr Tipps habt, wie ich bessere Bilder machen könnte sind diese gerne willkommen!)

Nun aber zu den eigentlichen Bildern vom Absehen.

Das Absehen ist in meinen Augen tadellos. Sehr scharfe Konturen, keine Flecken oder ausgefranste Ränder (kein Billigdruck).
(Die Unschärfen sind, wie weiter oben beschrieben, beim Duchblick mit dem Auge nicht vorhanden!)







Das Linsensystem mit 4-facher Vergrößerung gefällt mir auch sehr gut: Genauer gesagt die Abbildungsleistung. Keine wahrnehmbare Verzeichnungen oder Unschärfen. Das Bild wirkt sehr klar.

Ich hatte es unter dem Punkt Daten bereits geschrieben, dass das Absehen (ein Teil davon) beleuchtet wird. Dies in der Farbe grün, da der Lichtsammler entsprechend gebaut ist.
Funktioniert das System? Einwandfrei, wirklich klasse!




Bei niedrigem Lichteinfall wird der beleuchtete Teil des Absehens weniger hell angestahlt. Bei hoher Umgebungshelligkeit leuchtet das Absehen stärker. Dies ist sehr praktisch, da immer die „richtige“ Helligkeit herrscht. (Für die Bilder habe ich das mit einer Taschenlampe, mit der ich den Lichtsammler zusätzlich beleuchtete simuliert)

Bei beleuchteten Absehen mit Batteriebetrieb muss man wei wechselnder Umgebungshelligkeit dauernd die Beleuchtungsstufen ändern, da es sonst zu Überstrahlungen in Absehen kommt. Das entfällt konstruktionsbedingt beim TA31.

Kleiner Nachteil (vielleicht): da nur das Umgebungslicht als Lichtquelle für die Beleuchtung des Absehens Verwendung findet (kein LED oder Tritiumgas-Licht) fällt das Zielen in sehr dunkler Umgebung schwerer. Ich sehe das aber als Grenzbereich an und daher nicht negativ.

Funktionierende Lichtsammler im Airsoftbereich habe ich bisher noch nicht gesehen. Außer beim Einsatz „echter“ Zieloptiken.

Weitere Beispielbilder:



Fazit

Das TA31 von AIMTECH ist bisher die erste Zieloptik, die ich in den Händen hatte, die mit einem Lichtsammler geliefert wird.
Die Abbildungsqualität mit 4-facher Vergrößerung ist in meinen Augen einwandfrei. Der Lichtsammler (und die damit verbunden adaptive Helligkeitsansteuerung des Absehens) funktioniert sehr gut. Keine Überstrahlungen, keine Angst vor leeren oder ausgelaufenen Batterien. Kein manuelles Nachregeln der Helligkeit während eines Spieles.
Die übrige Verarbeitung von Gehäuse und Montage wirkt auch sehr hochwertig und mechanisch stabil. Da die Optik für die Nutzung an scharfen Waffen zugelassen ist kann man das allerdings auch erwarten.

Rechtfertigt das den Preis von 179 Euro?

Im Internet finden sich ähnliche Optiken mit funktionierendem Lichtsammler, die teilweise günstiger angeboten werden. Dies aber nicht bei deutschen Händler. So müssen höhere Versandkosten und Steuer für einen fairen Vergleich mir einberechnet werden. Und falls doch mal etwas sein sollte, erleichter einem der Sitz einer Firma in Deutschand den Garantie- oder Servicvefall ungemein.

Ein in Deutschland erhältliches, äußerlich und preislich vergleichbares Modell dürfte das TA31von G&G sein. G&G hat bei seinem Modell einen Lichtsammler für eine rote Beleuchtung des Absehes eingebaut. Im Unterschied zum AIMTECH-Modell werden bei G&G keine Angaben zur Verwendung an scharfen Waffen gemacht. Meiner Meinung nach ein klarer Vorteil für das TA31 von AIMTECH.

Für mich ist der Preis für das Gebotenen vollkommen gerechtfertigt. Das TA 31 von AIMTECH bekommt daher von mir eine klare Kaufempfehlung!

Wer unsicher ist und den Weg nach Pirmasens nicht scheut soll sich dort das TA31 mal genauer ansehen. Ich denke es überzeugt auch andere.


Kleine Ergänzung: ich habe noch ein im Intenet noch ein Video gefunden, bei dem anscheinend AIMTECH-Optiken, auf scharfen Waffen montiert, getetstet wurden:




-------------
Ausblick: in der kommenden Woche (wenn nichts dazwischen kommt) wird ein weitere Artikel zur Vorstellung einer Optik (Short-Dot von VISM) online gehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (15. Dezember 2015, 13:38)


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2

Dienstag, 15. Dezember 2015, 19:08

Also ich habe dieses hier:

http://www.new-greenbase.com/list.asp?id=5369

Das schaut nach betrachten der Bilder zumindest äußerlich (bis auf die Markings) exakt wie deines aus. Einzigst der Verpackungskarton ist weiß. Der Schaumstoff und das Putztuch sind aber wieder gleich.

Wahrscheinlich wird ähnlich wie bei den Reddots einfach rebrandet. Das "G&P" T1 gibts in Asien auch für ca. 22€ (Deutschland 65€)

Ansonsten schönes Review. Ich kann mich über die einstellbarkeit und Qualität meines Scopes auch nicht beschweren. Schade dass es keine Version mit eingelassenen Markings gibt.

Baron_Samedi

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3

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 20:14

Das mit den Markings ist immer so eine Sache. Was im asiatischen Raum vielleicht üblich ("Produktpiraterie", Kopieren von "Designs") ist und dort u.U. weniger verfolgt wird, kann für einen deutschen Händler schnell "hässlich" werden.
Falls der Zoll eine ganze Lieferung beschlagnahmt, weil Geschmacksmuster (bitte nicht auf den Begriff festnageln) verletzt wurde, oder Artikel ohne gültige Lizenz eingeführt wurden, ist das für gewerblich agierende ein hohes finanzielles Risiko. Neben dem Verlust der Ware könnten ggf. auch noch Strafzahlungen etc. hinzukommen.
Wenn Du oder ich (als Privatperson) etwas aus Hong-Kong importieren wird das Teil vermutlich nur einbehalten. Strafzahlungen dürften wesentlich geringer ausfallen wenn nur 1 Stück statt 100 importieren werden sollte.

Ein weitere Punkt dürfte die Haftungsfrage sein. Ein Händler muss hier ganz anders handeln, als eine Privatperson.

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4

Mittwoch, 16. Dezember 2015, 22:23

Das Thema Markings sollte auch keine Kritik sein. Dass die bei uns nicht mit den originalen verkauft werden dürfen ist mir schon klar.

Haftung? Du meinst wohl eher Gewährleistung? Bei solch einer Optik kann man sich sicher drüber streiten.

Am Schluss muss es jeder mit sich selbst ausmachen.

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5

Freitag, 12. Februar 2016, 17:15

Servus!

Eine Frage:
Wie nah musst du denn mit den Augen ran? So nah wie zB bei dem Begadi Clon?Oder ist der Augenabstand mit einem original ACOG vergleichbar (also dass man schon alles sieht ohne extrem nah ran zu müssen)?


Gruß

Baron_Samedi

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6

Freitag, 12. Februar 2016, 17:33

Wie es im Vergleich zum Begadi-Clone oder einem ACOG aussieht kann ich leider nicht sagen (habe keines von beiden zum Vergleichen).

Allerding habe ich es eben noch mal ausprobiert. Für mich (bzw. meine Verhältnisse) ist der optimale Abstand etwa 4-5 cm vom Auge entfernt. Also nicht unangenehm nah.

Passt das ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baron_Samedi« (12. Februar 2016, 17:40)


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