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Freitag, 2. September 2016, 12:05

Review Umarex Beretta 84FS, Vollmetall, Co2, GBB - THE POINT MAN

"The Point Men" ist ein US-amerikanischer Action-Spielfilm aus dem Jahr 2001. In den Hauptrollen spielen Christopher Lambert und Kerry Fox. Die Geschichte spielt im Geheimdienst-Milieu des Nahen Ostens. Tony Eckhardt und seine Kollegin verwenden im Film die Beretta 84.





Tony Eckhardt, Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad, hat einen neuen Auftrag: Er und sein Team sollen den palästinensischen Top-Terroristen Amar aus dem Weg räumen. Doch die Operation läuft schief. Sie werden in eine Falle gelockt und die Agenten werden von einer Gruppe Schwerbewaffneter überrascht, Tonys Partner wird erschossen. Tony ist sich sicher: Die Falle war von Amar gestellt. Doch seine Vorgesetzten glauben ihm nicht und suspendieren ihn und sein Team vom Dienst.



Parallel dazu lässt sich Amar von einem Chirurgen ein neues Gesicht verpassen. Das Operationsteam bringt er im Anschluss um. Unerkannt jagt er Tony und seinen Leuten hinterher. Einer nach dem anderen stirbt auf mysteriöse Weise. Es stellt sich heraus, dass es sich um einen persönlichen Feldzug von Amar handelt. Aber auch politische Interessen spielen für Amar eine große Rolle: Auf den Vertreter einer palästinensischen Delegation, einen Halbbruder von Amar, will er ein Attentat verüben.





Amar ist aber nicht nur bereit, seinen eigenen Halbbruder zu töten, sondern will Eckhard und dessen Kollegin, die mittlerweile einzigen Überlebenden des israelischen Teams, endgültig aus dem Weg räumen. In einem starken Finish kommt es dann zum Duell der beiden Agenten. Amar wird erschossen und Eckhardt gründet mit seiner Kollegin eine Familie.
Ende gut, alles gut? Ob das wohl auch für die Airsoft Replik des Modell 84 der Beretta gilt?



"The Point Men" ist übrigens nicht der einige Film, in dem die Beretta 84 eine Rolle spielt. Im Film "Matrix" verwendet unter anderem die amazonenhafte Trinity die das Modell 84 von Beretta.

Real Steel Vorbild
Kommen wir von Hollywood zum Real Steel Vorbiild der Beretta 84. Bevor das US-Militär das Modell 92 zur Standard Seitenwaffe machte, war Beretta für viele nur ein kleiner Hersteller, der einige seltsam aussehende Handfeuerwaffen und feine Schrotflinten herstelle. Als das Modell 92 zur M92 des US-Militärs wurde, rückte Beretta mehr und mehr in Rampenlicht. Ich selber habe im Laufe der Jahre einige M92 und M96 in der Hand gehabt. Also ich nun die 84 FS sag, dachte ich es wäre eine Art Facelift des Modells 92.

Einige Experten mögen auf Grund meiner Unwissenheit nur müde lächeln, aber ich denke das geht anderen ähnlich. Also reden wir nicht länger um den heißen Brei rum, die 84 FS ist keine Neuauflage oder Facelift des Modells 92. Die 84 FS ist in etwa ein Drittel kleiner, als das Modell 92. Der Verwendungszweck entsprich also mehr dem einer Taschenpistole, als einer Sidearm. Allerdings ist die Breite des Rahmens, der eine "Doppelstapel-Magazin" aufnimmt, für diese Definition eigentlich zu breit. Wie auch immer - bei den Modellen der Beretta 80er-Serie handelt es sich um Selbstladepistolen. Die Modellserie ist auch unter der von Beretta auf dem amerikanischen zivilen Markt genutzten Bezeichnung "Cheetah" bekannt.

Seit 1976 wird die 80er Modellreihe von Fabbrica d'Armi Pietro Beretta in Itallien produziert. Fabbrica d'Armi Pietro Beretta ist eines der ältesten Unternehmen der Welt. Die Firma wurde im Jahre 1526 gegründet, zu einer Zeit als Radschloss Geschütze das Maß der Waffentechnik waren und das Steinschloss noch ein Jahrhundert auf sich warten ließ. Das Unternehmen ist die ganze Zeit bis heute in Familienhand geblieben - sehr bemerkenswert, in Zeiten der Globalisierung und Konsolidierung der Märkte.





Die Pistolen der 80er Serie sind für relativ schwache Munition eingerichtet und verfügen nur über einen Masseverschluss. Sie sind für nicht-militärische Zwecke als Selbstverteidigungs- oder Sportwaffen vorgesehen. Alle Varianten besitzen einen Double Action-Abzug sowie den für Beretta typischen nach oben offenen Schlitten. Sicherungshebel sind beidseitig vorhanden, mit denen der Hahn in seine Ausgangsposition gebracht und die Waffe gefahrlos entspannt werden kann. Aus Gewichtsgründen besteht der Rahmen nicht aus Stahl, sondern aus einer Aluminium-Legierung.

Die Beretta 84 verwendet das Kaliber .380 ACP und verfügt über eiin doppelreihiges Magazin mit 13 Schuss. Der Lauf ist 97mm lang und die Waffe wiegt 660 Gramm. Der Lauf hat 6 Züge und die Kugel bekommt einen Rechtsdrall.


Beretta 84FS Vollmetall, CO2 GBB Airsoft
Hintergrundinformationen sind ja immer nett, aber nun möchte ich mich der Beretta 84 FS in der Airsoft Variante widmen. Hierbei muss ich vorab darauf hinweisen, das ich die Waffe gebraucht erstanden habe. Die Waffe kommt von Umarex und dank der vorhanden Lizenzen verfügt die Waffe auch über Markings, was aber durch den Hinweis getrübt wird, dass die Waffe in Lizent für Umarex hergestellt wurde. Da ist mir persönlich eine Waffe ohne Markkings lieber, die kann ich dann Tortie geben und bekomme 1:1 Markings.



Geliefert wird die Waffe in der von Umarex bekannten Verpackung, die mit Beretta Schriftzug und Logo versehen ist. Wenn da nicht umlaufen "Airsoft" aufgedruckt wäre, dann könnte man als Inhalt auch eine scharfe Beretta erwarten. Was sich genau in der Verpackung verbirgt, erkennt man nur an der Seite an einem Aufkleber. Auf diesem ist das Modell abgebildet, sowie weitere Produkteigenschaften. Kleiner Hinweis an dieser Stelle, die selbe Waffe wird von Umarex auch als 4.5mm CO2 Variante angeboten. Neben dem Kaliber gibt es zur 6mm BB Version noch weitere Unterschiede.





Kommen wir zum Inhalt der Verpackung. Im Inneren befindet sich die Waffe selber, das Magazin und eine Anleitung in mehreren Spachen. BB's und einen Reinigungsstab hab ich nicht vorgefunden, aber dies mag daran liegen, dass ich die Waffe gebraucht erworben habe. CO2 Kapseln gehören ebenfalls nicht zum Lieferumfang. Zum Glück hab ich sowohl BB's, als auch CO2 Kapseln immer gehortet, so das ich die Waffe später auch einem Funktionstest unterziehen kann.



Die mehrsprachige Anleitung ist hinreichend bebildert und erfüllt den Zweck einem unbedarften Einsteiger die mindesten Grundlagen im Umgang mit der Waffe zu vermitteln. Einen Hinweis auf die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland habe ich nicht gefunden. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Importeure dies bei jeder Waffe machen würden.






Umarex produziert die Waffe nicht selber, ist aber Inhaber der Lizenz und läßt bzw. ließ die Waffe in Taiwan herstellen. Soweit ich das sehen kann, befindet sich die 6mm nicht mehr im aktuellen Sortiment von Umarex. Lediglich die 4.5mm findet sich dort aktuell noch. Umarex wirbt mit damit, das Lizenz verpflichtet. Wie auch das Original begeistere der CO2-Nachbau der Beretta Mod. 84 FS mit einer angenehmen Handlage und überzeuge durch originalgetreue Bedienbarkeit. Die robuste Ganzmetall-Konstruktion verfüge über ein herausnehmbares Magazin, das 12 BBs im Kaliber 6mm BB und eine 12 g CO2-Kapsel aufnehmen kann. Schlittenfanghebel, beidseitige Sicherung sowie Zerlegehebel ermöglichen realistische Handhabung und Training. Die hohe Energie und der starke Blowback-Effekt würden den authentischen Gesamteindruck abrunden. Soweit zu den Werbetexten. Schauen wir uns mal die harten Fakten an:



Magazinkapazität: 12 BB's
Länge: 177 mm
Gewicht: 644 g
Abzug: Single Action
System: 12 g CO2
Ganzmetall Konstruktion
Blowback System
Herausnehmbares Magazin nimmt CO2 Kapsel und BBs auf





Wer Länge und Gewicht aufmerksam zur Kenntnis genommen hat, der wird nicht überrascht, wenn er die 84 FS aus der Verpackung nimmt. Gemäß ihrer Größe kommt die Waffe sehr klein, leicht und kompakt daher. Dabei kommt die Airsoft nahezu an das Gewicht des RS Vorbildes ran. Die Scharfe 84 wiegt 660 Gramm. Anhand des Gewichtsunterschieds von 16 Gramm wird es also schwierig Vorbild und Airsoft zu unterscheiden. Schauen wir mal, ob andere Hinweise finden, um Vorbild unnd Kopie zu unterscheiden.



Eine Annahme liegt auf jeden Fall auf der Hand - bei einem Gesamtgewicht von 644gr inklusive Magazin, ist davon auszugehen, das die bewegte Maße des Schlitten nicht sehr viel sein kann. Im Analogieschluss wäre somit davon auszugehen, dass der Blow Back eher schwach ausfallen dürfte.



Schauen wir uns zunächst die Waffe genauer an. Obwohl ich diese gebraucht erworben habe, kommt die Waffe nahezu makellos daher. Saubere Markings, sehr schöne Oberflächenverarbeitung.





Der Mag Release befindet sich auf der Linken Seite des Rahmen, hinter dem Abzugsbügel. Der untere schwarze Teil des Magazins ist aus Kunststoff, während der silberne oberen Teil, der das Ventil enthält, aus Metall ist.



Als ich das Magazin das erste mal in die Hand genommen habe, war ich auf Grund des Aufbaus etwas irritiert. Also ein authentischer Gesamteindruck Sicht in meinen Augen anders aus, aber gut CO2 Magazine für so eine kleine und kompakte Waffe sind eine Sache für sich. Das Magazin erfüllt seine Aufgabe und nimmt 12 BB's und eine 12gr CO2 Kapsel auf. Die Verschlusschraube für die CO2 Kapsel schaut unten aus dem Magazin raus und stört in meinen Augen ebenfalls einen authentischen Gesamteindruck. Die positive Nachricht ist, das es Magazine sehr günstig gibt, bei eGun kann man gerne mal für € 9,- ein Magazin abstauben. Als Restposten werden die Magazine teilweise für 20€ und weniger gehandelt.





Die Beretta 84 FS wird vom CO2 im Magazin angetrieben. Durch dabei wird ein Teil des Gases nach hinten umgeleitet und bewegt den Schillten nach hinten, um den Rückstoß zu simulieren. Dabei wird wie beim RS Vorbild der Hammer gespannt. Der Abzug funktioniert nur im Single-Action-Modus, das RS Vorbild kann auch im Double-Action Mode verwendet werden, d.h. Der Hammer muss vor dem ersten Schuß nicht gespannt werden.



Der Abzug ist ungewöhnlich für Single-Action. Er hat einen langen Abzugsweg , der einen zunehmenden Widerstand hat, je mehr man diesen durchdrückt. Es fühlt sich eher an, wie ein weicher Double-Action Abzug, nur das hält der Hammer nicht gespannt wird. Hier wurde das Vorbild nicht 1:1 nachgeahmt.





Die Sicherung ist beidseitig bedienbar und somit für Links- und Rechtshänder geeignet. Auf Grund der kleinen Maße des Modells 84 kann die Sicherung leicht mit dem Daumen betätigt werden. Ist die Waffe entsichert, wird eine rote Markierung sichtbar. Beim Original kann der Hahn durch Aktivierung der Sicherung entspannt werden. Dies ist bei der Airsoft nicht der Fall, hier kann der Hahn nur nicht mehr ausgelöst werden.



Umarex gibt an, dass die Wafffe bis zu 2 Joule, mit 0.20er BB's bei 140m/s erreicht. In der Anleitung ist von einem Sicherheitsbereich bis 250m die Rede - das ist schon sehr optimistisch und ist vermutlich eher für unsere amerikaniischen Freunde gedacht, damit ja niemand auf die Idee kommt Umarex zu verklagen. Da ich gerade keine 250m Bahn in meinem Dachboden zur Vergügung hatte, müssten zum Testen 10m reichen. Verwendet habe ich 0.25er King Arms BB's. Das Trefferbild liegt verteilt auf 3-5cm unterhalb der 8 einer 14x14 Zielscheibe. Wichtiger Hinweis, die 84 FS hat kein Hop Up für längere Distanzen und andere BB Gewichte natürlich nicht gerade erste Wahl.

Der Blow Back der Waffe fällt, wie schon vermutet, vergleichsweise schwach aus, was zum einen an dem relativ kurzem Weg des Schlittens und zum anderen an dem geringen Gewicht des Schlittens liegt. Der Bolt Catch greift auch noch nach dem 7. Magazin mit einer CO2 Kapsel einwandfrei. Die von mir ermittelten Chronowerte liegen deutlich unter den von Umarex angegeben 2 Joule, was zum einem mit den BB's und zum anderen mit der relativ niedrigen Umgebungstemperaturen zusammenhängt. Bei >=20 Grad traue ich der 84 FS die 2 Joule auf jeden Fall zu. Der Knall der Waffe klingt für mich weniger wie eine GBB, mir kam es mehr wie eine NBB oder Luftpistole vor.

Chronowerte

Nach dem ersten Magazin.




Nach dem zweiten Magazin


Nach dem dritten Magazin



Hier noch zwei Bilder mit abgenommenen Schlitten. Auf der Innenseite des Schlittens wurde ein wenig an Farbe gespart.







Meine persönlichen Pro und Kontra
Markings, dank Lizenz
Hohe Leistung dank CO2
Gute Verarbeitung
Sehr günstig
Kein Hop Up
schwacher Blow Back
Störende CO2 Schraube am Magazin Boden
kein Double-Action
Hahn wird durch Sicherung nicht entspannt

mein persönliches Fazit
Zum Plinkern sehr schön, Dosen kann man mit der Beretta 84 FS gut durchlöchern.
Zum Spielen auf Grund der hohen Energie und der geringen BB Kapazität vollkommen ungeeignet.
Für Sammler optisch ok.

Da es die Wafffe bei eGun teilweise schon ab €49,- gibt, kann man seine Sammlung damit ruhig erweitern. Für den ursprünglichen Listenpreis über €100,- hätte ich die Waffe nicht behalten.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Schießstand« (4. September 2016, 15:34)


Howard

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Freitag, 2. September 2016, 12:07

Danke für das Review. Ich würde dir aber empfehlen, die Bilder nochmal auszutauschen. Die Qualität ist leider recht mies.
Oder wollt ihr das an Siemens-Lufthaken oder mit Powerknete im Body befestigen?

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Freitag, 2. September 2016, 14:06

Ja, daen Schuh mit en Fotos muss ich mir anziehen.
Allerdings sind die Reviews, die ich aktuell einstelle schon vor einiger Zeit entstanden.
Da gibt es leider auch noch welche mit schlechteren Bildern.

Für neue Reviews hab ich mir mittlerweile eine Fotoecke eingerichtet, die dann auch ordentlich ausgeleuchtet ist und gute Fotos ermöglicht.
Also für die alten Reviews bitte ich um etwas Nachsicht.
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